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Überdurchschnittlich viel Schnee auf heimischen Gletschern

Von nachrichten.at/apa, 13. Juni 2019, 16:25 Uhr
Gosaugletscher Bild: PHILIPP FREUND

WIEN. Auf den Gletschern in den Hohen Tauern gibt es teils 20 Prozent mehr Schnee als im Mittel der letzten 20 Jahre.

Gletschereis, das dunkler ist, kann mehr Sonnenstrahlung aufnehmen und kann im Sommer in einer Woche um rund einen halben Meter abnehmen. Die Pasterze, Österreichs größter Gletscher, verlor in den vergangenen fünf Jahren 16 Prozent ihrer Eismasse.

Im Rahmen des Gletscherbeobachtungsprogramms der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wird jedes Jahr Ende April gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur der Massenzuwachs der Gletscher am Hohen Sonnblick ermittelt. Hier befinden sich das Goldbergkees mit 1,4 Quadratkilometer Fläche und das Kleinfleißkees mit 0,8 Quadratkilometer Fläche.

"Dieser Winter war für die Gletscher gut"

Um den Massenzuwachs im vergangenen Winter zu berechnen, wurde an rund 400 Punkten am Gletscher die Schneehöhe mit Sonden gemessen. An weiteren sechs Positionen wurden Schneeschächte gegraben und die Schneedichte und die Schneetemperatur erhoben. Die mittlere Schneehöhe lag am Goldbergkees bei 440 Zentimeter und am Kleinfleißkees bei 400 Zentimeter. Aus den gemessenen Schneehöhen und den Schneedichten wurde berechnet, welche Masse an Wasser in der Schneedecke enthalten ist.

"Der Winter war für die Gletscher gut", sagte ZAMG-Gletscherforscher Anton Neureiter. Der Massenzuwachs am Goldbergkees liegt bei zehn Prozent über dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre und entspricht einer Wassersäule mit einer Höhe von 1.900 Millimeter, also knapp zwei Meter Zuwachs. "Das Kleinfleißkees hat im vergangenen Winter 20 Prozent mehr Masse gewonnen als in einem durchschnittlichen Winter. Das entspricht einer Wassersäule mit 1.710 Millimeter Höhe", sagte Neureiter.

Kühler Mai ließ Schneedecke wachsen

Nach den Messungen im heurigen April ließ der kühle und feuchte Mai die Schneedecke im Hochgebirge nochmals um rund 100 bis 150 Zentimeter wachsen. Vereinzelt gab es dabei sogar Rekorde. So wurde an der ZAMG Wetterstation Rudolfshütte in den Hohen Tauern in Salzburg auf 2.317 Meter Seehöhe am 1. Juni 2019 eine Schneehöhe von 342 Zentimeter gemessen. Das ist die höchste Schneehöhe in einem Juni an dieser Messstation. Der bisherige Juni-Rekord war hier 310 Zentimeter, gemessen am 4. Juni 1980.

Allerdings hat die Schneemenge des Winterhalbjahres nur einen geringen Einfluss auf die Entwicklung der Gletscher. "Für die langfristige Entwicklung der Gletscher in Österreich ist die Witterung im Sommer wichtiger als im Winter", erklärte Neureiter. "Entscheidend ist, ob die gelegentlichen Kaltlufteinbrüche im Sommer auf den Gletschern Schnee oder Regen bringen. Denn eine frische, sehr weiße Schneedecke eines sommerlichen Schneefalles reflektiert die Sonnenstrahlen zu fast 100 Prozent und kann den Gletscher bis zu einer Woche vor dem Schmelzen schützen. Ein Gletscher ohne Neuschnee ist hingegen viel dunkler, nimmt daher viel Sonnenstrahlung auf und kann in einer Woche bis zu einem halben Meter Eisdicke verlieren."

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6  Kommentare
6  Kommentare
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mape (8.848 Kommentare)
am 13.06.2019 17:51

Wie wäre es denn mit einer Freitagschulschwänzerdemo gegen den vielen Gletscherschnee ?

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keinLehrer (928 Kommentare)
am 13.06.2019 17:17

Ja, ja, die Klimageschichte. Der grösste Betrug an der Menschheit?

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 13.06.2019 18:37

Der größte Betrug an der Menschheit ist der Kapitalismuns, die Politik, die Kirche und die damit verbundene Ausbeutung der Menschen und der Ressourcen des Planeten.

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u25 (4.955 Kommentare)
am 13.06.2019 16:56

Kommt sicher von der Erderwärmung

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( Kommentare)
am 13.06.2019 16:54

Da kann sich ja der Rudi entspannt jetzt den G5 Masten widmen. Einmal den Gletscher und seine Lehrlinge vergessen. Den dieser maste soll gefaehrlicher sein, als alle bisherigen zusammen.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 13.06.2019 16:44

Es war eben ein sehr schneereicher Winter und die darauf folgenden Monate zum Teil auch sehr kühl und niederschlagsreich.
Ist doch gut so - im Gegensatz zum Jahr 2018.

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