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"Sie war blond und fesch – und ich war deppert"

Von OÖN, 28. Jänner 2022, 00:04 Uhr
"Sie war blond und fesch – und ich war deppert"
Prozess in Wien: 24-Jährige ergaunerte 100.000 Euro von Männern. Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

WIEN. Indem sie hauptsächlich jungen Männern erfundene Geschichten auftischte und sich mit der Mitleidsmasche Darlehen erschlich, ergaunerte eine 24-jährige Wienerin 100.000 Euro.

Gestern wurde sie am Wiener Landesgericht wegen Betrugs zu drei Jahren unbedingter Haft verurteilt. Zudem wurden der einschlägig vorbestraften Betrügerin offene 15 Monate aus Vorverurteilungen widerrufen.

Auf Social-Media-Kanälen postete sie Fotos. Den Männern, die sie anschrieben, antwortete sie nett – dann kam sie auf vorgebliche Probleme zu sprechen. Ihre Freundin liege im Sterben, sie müsse deren Kinder aufnehmen, hieß es einmal, sie werde von ihrem Ex-Freund erpresst, ein anderes Mal. Zuletzt gab sie sich als Unternehmerin mit 15 Mitarbeitern aus.

Die 24-Jährige verwies auf ihre schwere Kindheit. Mit 15 sei sie ausgezogen, habe in Notschlafstellen übernachtet und damit begonnen, Geld aufzustellen. Aufgrund ihrer Vorverurteilungen, die ihr Schadensgutmachung aufgetragen hätten, habe sie einen Schuldenberg von 100.000 Euro. Daher habe sie nach ihrer Haftentlassung wieder mit dem Schwindeln begonnen:

Hoffen auf Liebesbeziehung

Einer der betrogenen Männer hatte einen Kredit über 50.000 Euro aufgenommen, um ihr zu helfen. Ein anderer erhoffte sich eine Liebesbeziehung, ein weiterer ein Treffen. Doch kurz vor dem Date teilte sie ihm mit, sie sei nach einem Unfall in der Notaufnahme. "Komisch war, dass sie die ganze Zeit online war", sagte der Mann nach dem Prozess, als er mit anderern Opfern Erfahrungen austauschte. "Sie war blond und fesch – und ich deppert", sagte einer von ihnen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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fotoeder (339 Kommentare)
am 28.01.2022 09:57

Da hat das Mädel aber eine ordentliche Strafe ausgefasst. 3 Jahre unbedingt ist nicht wenig. Keiner wurde verletzt, nur ein finanzieller Schaden. Wenn ich mir ansehe wie billig so mancher Gewalttäter bei der Strafe davon kommt, frage ich mich schon wo die Verhältnismäßigkeit bleibt.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 28.01.2022 10:06

Wiederholungstäterin - siehe

https://www.derstandard.at/story/2000132890675/betrugsprozess-dreiste-rueckfalltaeterin-und-sprachloser-richter

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elhell (2.039 Kommentare)
am 28.01.2022 12:34

Es ist zu befürchten, dass sich nicht viel ändern wird.
War schon mit bedingter Strafe vorverurteilt, kommt in ein paar Jahren aus der Haft und steht dann sicher wirtschaftlich schlecht da.

Dem Typus von Frau bin ich schon mehrmals begegnet: alle ausnahmslos hübsch, sehr intelligent aber empathielos, dafür sehr gut in Schauspiel und Selbstdarstellunge, an der eigenen Situation nach eigenem Ermessen völlig unschuldig und dumme Männer für ein paar schöne Momente zahlen lassend. Als Laie würde ich all denen nachträglich eine klassisch narzistische Störung attestieren.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 28.01.2022 06:58

früher haben d Mädels höchstens mal um Zigaretten geschnorrt od Dir ein Getränk abgeschwatzt, manchmal durftest Sie auch noch nach Hause bringen,

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