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Schnee war zu tief: 29-jährige Bergsteigerin vom Dachstein gerettet

Von nachrichten.at/apa, 29. September 2020, 09:45 Uhr
(Symbolbild) Bild: APA

RAMSAU AM DACHSTEIN. Weder vor noch zurück konnte am Montag eine 29-jährige Bergsteigerin beim Aufstieg zur Südwandhütte am Fuße des Dachsteins. Sie musste von einem Rettungshubschrauber ins Tal gebracht werden.

Eine 29-jährige Teilnehmerin einer fünfköpfigen Wandergruppe aus Deutschland ist am Montagnachmittag beim Aufstieg zur Südwandhütte am Fuße des Dachsteins im teils knietiefen Schnee aus Erschöpfung nicht mehr weitergekommen. Die Wanderer setzten auf rund 2.000 Metern Seehöhe einen Notruf ab. 18 Bergretter aus Ramsau und Filzmoos stiegen zu der Gruppe auf. Die Frau wurde um 19.00 Uhr von einem Rettungshubschrauber ins Tal geflogen.

Laut Polizei wollten die drei Männer im Alter von 36 und 35 Jahren und zwei Frauen im Alter von 33 und 29 Jahren von der Oberhofalm in Filzmoos über den "Sulzenhals" und das "Tor" zur Südwandhütte aufsteigen. Dabei galt es eine Strecke von 9,6 Kilometern und rund 1.100 Höhenmetern zu überwinden. Die Gruppe erkundigte sich zuvor telefonisch beim Hüttenwirt über den Weg. Dieser habe erklärt, der Weg sei machbar und gut ausgeschildert, allerdings lägen bei der Südwandhütte 40 Zentimeter Schnee.

Knietiefe Schneeverwehungen

Nach etwa zwei Stunden Gehzeit erreichten die gut ausgerüsteten Wanderer den "Sulzenhals". Der weitere Anstieg auf das "Tor" gestaltete sich schwierig, da sich die Witterungs- und Wegverhältnisse verschlechtert hatten. "Teilweise gab es knietiefe Schneeverwehungen, und die Wanderer brachen auch immer wieder zwischen Latschen und Steinen durch den Schnee", hieß es im Polizeibericht. Der Zustand der 29-Jährigen habe sich während des Aufstieges immer weiter verschlechtert.

Lokalisierung: Dachstein-Südwand-Hütte

Bergrettung warnt vor Touren nach Schneefällen

Nachdem die 29-Jährige vom Rettungshubschrauber "Christophorus 14" geborgen worden war - sie blieb abgesehen von ihrer Erschöpfung unverletzt -, stiegen die vier anderen Wanderer in Begleitung der Bergrettung ins Tal ab. Bereits am vergangenen Wochenende waren im Bundesland Salzburg zehn Wanderer aus Deutschland im Schnee in Bergnot geraten und lösten einen Bergrettungseinsatz aus. Sie wurden mit einem Polizeihubschrauber vom Steinernen Meer im Pinzgau auf eine Alm geflogen und von dort von Bergrettern ins Tal begleitet.

Die Salzburger Bergrettung hat in diesem Zusammenhang vor Bergtouren nach Schneefällen gewarnt. Die Wegmarkierungen seien nicht mehr erkennbar, die Gefahr, sich zu verirren oder nicht mehr weiterzukommen, sei groß. Vor jeder Tour seien unbedingt Erkundigungen über die Witterungsverhältnisse einzuholen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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joghurt182 (402 Kommentare)
am 30.09.2020 09:16

und immer wieder die "Vollkasko-Mentalität"... der Rettungs-Heli wird mich schon holen.... ich hoffe die Spezialisten werden ordentlich zur Kasse gebeten.... ansonsten kapieren die es nie... am besten mal nicht Aufsteigen für solche Idioten = Ötzi 2.0

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abo123 (366 Kommentare)
am 30.09.2020 09:23

die haben sich aber beim Hüttenwirt vorher telefonisch erkundigt. Also ich sehe da keine Verantwortungslosigkeit.

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( Kommentare)
am 29.09.2020 10:59

Die Realität scheint bei den Deutschen und Tschechen immer ein weniger hinterherzulaufen. Ungefähr so wie bei den Muster-Grünen.

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Unterhose (2.059 Kommentare)
am 29.09.2020 10:06

Verantwortungslos wenn man bei diesen Bedingungen und schlechter Kondition den Berg bezwingen will. Und schon wieder Deutsche.

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