Alpinistin stürzte bei Abstieg 300 Meter in den Tod
LIEZEN. Beim Abstieg gerieten die Bergsteiger bei einbrechender Dunkelheit in unwegsames Gelände und verirrten sich.
Sie hatten bereits umgekehrt. Schneefall und die fortgeschrittene Tageszeit machten eine erfolgreiche Winterbesteigung des Admonter Kalbling (2196 Meter) im Gesäuse in der Obersteiermark für eine 41-jährige Grazerin und ihren 55-jährigen Begleiter am Samstag unmöglich.
Beim Abstieg gerieten die Bergsteiger bei einbrechender Dunkelheit in unwegsames Gelände und fanden den markierten Weg in Richtung Klinkehütte nicht mehr. In 1800 Metern Seehöhe verlor die 41-Jährige rund eine Stunde nach Sonnenuntergang dann plötzlich den Halt und stürzte 300 Meter in die Tiefe. Sie hatte keine Überlebenschance. 42 Bergretter aus Admont und Trieben bargen nach dem Notruf ihres Begleiters gemeinsam mit zwei Alpinpolizisten den Leichnam und brachten ihn per Trage ins Tal. Der 55-Jährige blieb unverletzt.
Ebenfalls im Bezirk Liezen wurde gestern Nachmittag ein 21-jähriger Oberösterreicher schwer verletzt. Er war im Skigebiet Planneralm im freien Gelände gestürzt und wurde per Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen.