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52-Jährige drehte lebenserhaltende Geräte ihres Lebensgefährten ab

Von nachrichten.at/apa, 08. April 2018, 11:11 Uhr
(Symbolbild) Bild: vowe

WIEN. Eine 52-jährige Frau hat laut Landespolizeidirektion am vergangenen Donnerstag in einem Wiener Krankenhaus das Leben ihres todkranken Lebensgefährten beendet.

Der 70-Jährige war am 1. April auf die Intensivstation des Spitals gekommen, wo sich sein Zustand verschlechterte. Er musste künstlich beatmet werden. Seine Lebensgefährtin soll bei ihrem Abschiedsbesuch die Beatmungsschläuche gezogen haben.

Das Spital hatte die 52-Jährige telefonisch verständigt, um dieser einen Abschied zu Lebzeiten zu ermöglichen. Wie Polizeisprecherin Irina Steirer am Sonntag auf APA-Anfrage erklärte, hatte sich der Mann von einer Nierentransplantation nicht mehr erholt. Er hätte nach Einschätzung der Ärzte nur mehr wenige Stunden zu leben gehabt. Diesen Todeskampf wollte ihm seine Lebensgefährtin offenbar ersparen. Nachdem sie die lebenserhaltenden Maßnahmen beendet hatte, verließ sie das Spital. Sie wurde noch am selben Abend festgenommen - das Krankenhaus hatte die Polizei verständigt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die 52-Jährige wegen Mordes.

Frau mittlerweile auf freiem Fuß

Die Mordverdächtige befindet sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Wie Polizeisprecherin Irina Steirer mitteilte, wurde die 52-Jährige nach ihrer Beschuldigteneinvernahme am Samstag enthaftet. Sie soll zum Zeitpunkt der Tat alkoholisiert gewesen sein, hieß es seitens der Landespolizeidirektion.

Nach aktuellem Ermittlungsstand hielt sich außer dem Paar keine weitere Person in dem Krankenzimmer auf, als die 52-Jährige die Beatmungsschläuche zog. Zuvor habe sie sich länger von ihrem dem Tod geweihten Partner verabschiedet, sagte Steirer. Der Mann war nach einer Nierentransplantation wiederholt spitalsärztlich behandelt worden. Beim letzten Krankenhausaufenthalt erlitt er einen Atemstillstand. Seither wurde er künstlich beatmet.

Video: In Wien steht eine 52jährige Frau unter Mordverdacht. Sie soll auf der Intensivstation des AKH die Schläuche aus dem Beatmungsgerät ihres todkranken Lebensgefährten gezogen haben. Der 70jährige ist gestorben.

Was die Frühpensionistin in ihrer polizeilichen Befragung angegeben hatte, konnte die Polizeisprecherin mit dem Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht preisgeben. Fest dürfte stehen, dass die beiden in der Vergangenheit vereinbart hatten, dass eine Lebensverlängerung für sie keinesfalls infrage komme.

Der Mann soll seit mehreren Jahren mit der um 18 Jahre jüngeren Frau liiert gewesen sein. Die beiden lebten jedoch in getrennten Wohnungen.

Anmerkung: Zunächst hieß es, die Frau sei 69 Jahre und ihr Lebensgefährte 68 Jahre alt, die Polizei hat ihre Angaben mittlerweile korrigiert. Später gab die Polizei bekannt, dass die beiden nicht verheiratet waren.

 

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