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BVT-Ausschuss: Aufregung um ÖVP-Datenbank
WIEN. Ein Ermittler aus dem Bundesamt für Korruptionsbekämpfung brachte im BVT-U-Ausschuss gestern, Mittwoch, die ÖVP in Erklärungsnot.
Werner B. berichtete von einer ÖVP-Datenbank, die beim ehemaligen Spionagechef des BVT gefunden wurde.
Enthalten hat die Sammlung Informationen aus der Wählerevidenz, die für die Parteien frei zugänglich ist, aber offenbar auch zusätzliche Daten wie Telefonnummern und E-Mail-Adressen.
VP-Fraktionschef Werner Amon konnte kein Fehlverhalten seiner Partei erkennen. Er könne ausschließen, dass der Ex-Spionagechef auf die Datenbank Zugriff hatte oder Daten eingespeist habe. Die Opposition forderte Aufklärung.
Und wieder einmal ist bewiesen: alle jene, die in jüngster Vergangenheit gemeint haben "den Schwarzen kann man nicht trauen", haben vollkommen recht.