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Panama Papers: Schwere Vorwürfe gegen Juncker
BRÜSSEL. Heute muss Jean-Claude Juncker vor dem Panama-Papers-Untersuchungsausschuss im EU-Parlament aussagen.
Gestern sind neue Zahlen aufgetaucht, die den Kommissionspräsidenten schwer belasten. "Luxemburg hat erst die europäischen Regeln verwässert, dann haben die Banken ein Geschäft daraus gemacht. Juncker hat tatenlos zugesehen", sagt der finanzpolitische Sprecher der Grünen im Europaparlament, Sven Giegold. Das Geschäft mit der Steuerflucht in Luxemburg wurde durch die Anstrengungen der anderen EU-Staaten, ebendiese zu verhindern, regelrecht befeuert, zum Schaden der Staaten, die sich auf eine Regulierung einließen.
Juncker war damals Regierungschef in Luxemburg.