Soldatengrab beschäftigte erneut Gemeinderat
WAIZENKIRCHEN. In der Debatte um das Grab für Soldaten der Waffen-SS in Stillfüssing hat der Gemeinderat Donnerstagabend mehrheitlich beschlossen, dass man die Vorgehensweise des Innenministeriums mittragen werde.
Wie berichtet, hat Sektionschef Hermann Feiner die Leiterin des Mauthausen-Memorials Barbara Glück gebeten, einen Textvorschlag für eine zeithistorisch korrekte und erklärende Gedenktafel oder einen Gedenkstein zu erstellen. Das Mauthausen Komitee und das OÖ. Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus hatten zuvor kritisiert, dass bei dem zunächst vorgeschlagenen Text des Schwarzen Kreuzes nichts auf die Verbrechen der Waffen-SS hinweise und erstellten einen eigenen Textvorschlag. "Die Verantwortung liegt nun beim Ministerium, auch die Finanzierung", sagt Bürgermeister Fabian Grüneis (ÖVP). Ziel ist, dass die Gedenktafel oder der Gedenkstein noch vor den Gedenktagen im Mai aufgestellt wird.