Dichtes Gedränge beim Martinimarkt
STEINERKIRCHEN. Besucheransturm bei der von den OÖN präsentierten Veranstaltung in Steinerkirchen.
Seit Jahren ist der über die Grenzen hinaus bekannte Steinerkirchner Martinimarkt ein Besuchermagnet. Am Samstag und Sonntag strömten 15.300 Besucher zu den Ständen der 130 Aussteller im Benediktinerinnenkloster, am Kirchenplatz sowie der mehr als 100 Jahre alten Schule. Die OÖNachrichten unterstützen die beliebte Veranstaltung seit vielen Jahren als Medienpartner.
Viele deckten sich bereits mit besonderen Weihnachtgeschenken für ihre Liebsten ein. "Besonders gut kommt bei den Besuchern an, dass jedes Jahr 20 neue Aussteller dabei sind und wir bei der Auswahl Wert auf Qualität und Kunsthandwerk legen", sagt Organisator Hubert Ecklbauer.
Etliche Handwerker gewährten auch Einblick in ihre Arbeit, darunter die Schmiedin Gloria Fahrbach und Karl Silberbauer von der Hackenschmiede Bad Wimsbach.
Großes Interesse gab es auch beim Stand des Schuhmachermeisters Stefan Hütter aus Mattighofen, einem der wenigen verbliebenen in seiner Zunft. "Ich bin einer der letzten Mohikaner", sagt er scherzhaft. Damit das Handwerk auch künftig goldenen Boden hat, bildet er selbst Lehrlinge aus.
Eva Rosenlechner ließ sich beim Malen eines Familien-Stammbaumes über die Schulter blicken. Sie unterstützt ihre Schwiegereltern Regina und Franz Rosenlechner, die sich in Oberwang im Mondseeland mit dieser alten Kunst einen Namen gemacht haben.
Als Lokalmatador war auch dieses Jahr wieder der Steinerkirchner Gamsbartbinder Karl Stockhammer dabei. Seine Bärte sind vielfach prämiert, bei der Gamsbart-Olympiade in Bad Goisern gewann er im Vorjahr Silber in der Kategorie Dachsbärte.
Über den großen Trubel und Andrang im Kloster freute sich auch Schwester Katharina. "Das ist ein Highlight im Jahr", sagt sie und preist die Klosterprodukte an, die in Steinerkirchen von den Schwestern erzeugt werden.
Zum Erfolg der Veranstaltung haben heuer wieder rund 350 freiwillige Helfer beigetragen. (krai)