Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wenn die Seele den Körper krank macht

Von Michaela Krenn-Aichinger, 20. Mai 2014, 00:04 Uhr
Wenn die Seele den Körper krank macht: Psychosomatik wird ausgebaut
Der Schulunterricht im Klinikum ergänzt die Therapie, im Hintergrund Department-Leiter Adrian Kamper. Bild: Klinikum

GRIESKIRCHEN. Essstörungen und Angstzustände bei Kindern steigen: Neues Department am Klinikum.

Etwa ein Viertel aller körperlichen Beschwerden bei Kindern und Jugendlichen sind psychosomatisch. "Die Kinder zeigen körperliche Symptome als Ausdruck ihrer seelischen Befindlichkeit", sagt Oberarzt Adrian Kamper. Er leitet das neue Department für Kinder- und Jugendpsychosomatik des Klinikums Wels-Grieskirchen am Standort Grieskirchen. Die Bettenzahl wurde von sechs auf zwölf verdoppelt.

Ein multiprofessionelles Team nimmt sich dort junger Patienten mit Essstörungen wie Magersucht oder Angststörungen an. Auch Traumapatienten, die den Verlust von Familienangehörigen verkraften oder aber Gewalterfahrungen erleben mussten, finden Hilfe.

Viele Eltern haben schon erlebt, dass ihre Kinder beispielsweise vor Schularbeiten als körperliche Reaktion über Kopf- und Bauchschmerzen klagen. Das kann harmlos und vorübergehend sein, diese Schulangst kann sich aber auch verfestigen. "Hinter jeder Schulverweigerung stehen Ängste, beispielsweise Trennungsängste, wenn die Kinder vom Kindergarten in die Volksschule oder von der Volksschule in die Hauptschule wechseln. Auch Mobbing kann eine Rolle spielen", sagt Kamper.

Zunächst wird abgeklärt, ob die Beschwerden der jungen Patienten auch organische, medizinische Ursachen haben könnten. Dann beginnt ein systemisch-familientherapeutisches Behandlungskonzept.

Hilfe erhalten auch Eltern von Babys (Schreibabys) und Kleinkindern, die unter Schlafstörungen, Stimmungs- oder Verhaltensstörungen leiden. Die Kleinkinder werden dabei auch in verschiedenen Situationen gefilmt und die Reaktionen der Kinder in Videos analysiert.

Der Kinderstation ist eine eigene Heilstättenschule angeschlossen. "Die Kinder und Jugendlichen werden stabilisiert und schrittweise wieder an einen normalen, geregelten Schulalltag gewohnt, um ihnen die Wiedereingliederung in ihre Schulen und Klassengemeinschaften zu erleichtern", sagt Kamper.

Kinder und Jugendliche, die sich selbst und andere gefährden, werden nicht in Grieskirchen, sondern in der Jugendpsychiatrie am Wagner-Jauregg Krankenhaus in Linz behandelt.

mehr aus Wels

Bürgermeister nach Maibaum-Diebstahl: "Bei mir wird es keine Auslöse geben"

Fußgängerin (83) auf Schutzweg in Hartkirchen angefahren

Den Theatermachern von Meggenhofen eilt ihr guter Ruf beim Publikum voraus

Welser Römergrab gibt 20 Jahre nach Entdeckung neue Rätsel auf

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen