Neues Urgeschichtemuseum in Wimsbach trägt den Namen Tempus
BAD WIMSBACH-NEYDHARTING. Moorbad-Gemeinde ist stolz auf seine jahrtausendelange Geschichte und präsentiert diese nun im Rahmen eines modernen Heimatmuseums.
Von der Bronze- bis zur Neuzeit. Diesen Spannungsbogen zeichnet das neue Wimsbacher Heimatmuseum, das demnächst eröffnet wird: "Wir sind eine der ganz wenigen Gemeinden, wo eine jahrtausendelange Besiedlung nachgewiesen werden konnte", sagt Gemeindevorstand Norbert Fischer nicht ohne Stolz. Dieses Selbstbewusstsein soll sich auch im neuen Museum namens Tempus widerspiegeln, das auf 100 Quadratmetern die Geschichte Wimsbachs anschaulich nachzeichnet.
Das 264.000 Euro teure Projekt umfasst das breite Spektrum der Wimsbacher Vergangenheit. Schon in der Bronzezeit war die Gegend bewohnt. Aus dieser Zeit stammt ein Kriegsschwert, das in der Fixausstellung des Landesmuseums zu finden ist. Für das Tempus wird es für kurze Zeit nach Wimsbach heimkehren und später als Replik die Ausstellung schmücken: "Das oberösterreichische Landesmuseum verwahrt rund 100 Exponate, die aus Wimsbach stammen. Einen beträchtlichen Teil bekommen wir jetzt wieder zurück", freut sich Fischer.
Im neuen Museum werden auch Münzen aus der Römerzeit zu bestaunen sein, die bei den Ausgrabungen in der Villa Rustica gefunden wurden.
Die Gestaltung der im Erdgeschoß angesiedelten Ausstellung stammt vom Wiener Architekturbüro Zingerle, das mit dem Chef des Landesmusealvereins, Christian Hemmers, eine moderne und spannende Schau konzipierte: "Neben den Fundstücken zeigen wir auch Bilder und einen Doku-Film. Ein Beamer projiziert die Bilder auf den Boden. Die Besuchergruppe bildet rundherum einen Kreis", schildert Fischer. Für die zeitgemäße Inneneinrichtung zeichnet der ortsansässige Möbeldesigner Simon Eitzlmayr verantwortlich.
Erstmals zu besichtigen sein wird das Tempus am 18. Mai bei einem Tag der offenen Tür. Zeitgleich findet in Grünau die Eröffnung des Almwanderweges statt.