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Wels testet Wasserstoff-Bus im täglichen Linienverkehr

Von nachrichten.at/apa, 10. August 2021, 12:12 Uhr
Stöttinger (sabtours), Steinkellner (Infrastrukutlandesrat), Mejer (Solaris), Engelbrechtsmüller-Strauß (Fronius), Rabl (Bürgermeister Wels), Kierner (Wels Linien) Bild: Land OÖ/Daniel Kauder

THALHEIM. Der Bus fährt österreichweit erstmalig mit Treibstoff, der aus grünem Strom erzeugt wird.

Das Projekt wurde in einer Pressekonferenz am Dienstag in Thalheim bei Wels bei der Technologiefirma Fronius vorgestellt. Für einen serienreifen Betrieb sind allerdings noch etliche Voraussetzungen zu schaffen.

Der Bus der Solaris Bus & Coach sp. z o.o. die zur spanischen CAF-Gruppe gehört, wird zehn Tage lang in Wels auf der Linie 2 getestet, die Benützung ist für die Fahrgäste kostenlos. Er ist so leise wie ein Elektrobus, ebenso werden keine Schadstoffe emittiert. Betankt wird er mit Wasserstoff, der von der Firma Fronius in Thalheim mit Sonnenstrom erzeugt wird. Der Bus könnte mit 37 Kilogramm betankt werden, dann hätte er eine Reichweite von rund 400 Kilometern. Die Fronius-Betankungsanlage Solhub kann an der Pilotanlage in Thalheim 13 Kilo pro Tag liefern, die Reichweite beträgt rund 160 Kilometer. Der Tankvorgang dauert insgesamt nur eine Viertelstunde - etwa so lange wie bei einem Diesel-Bus, aber kürzer als bei einem Bus, der mit Strom aus seinen Batterien betrieben wird.

In der Pressekonferenz wurden auch noch andere Vergleiche gezogen: Der Anschaffungspreis des Wasserstoff-Busses beträgt das 1,5- bis 2,5-fache des Diesels, ähnlich der Preis des Wasserstoffes. Relativiert wird dies allerdings damit, dass die Treibstoffkosten nur einen Teil des Aufwandes für den Betrieb ausmachen, den weitaus größten Anteil hätten die Personalkosten.

Autonomes Fahren im Fokus

Beim Ausbau des Öffentlichen Verkehrs sollte deshalb auf autonomes Fahren gesetzt werden, machte der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) aufmerksam. Mit Wasserstoffbussen könnte eine Dieselflotte 1:1 ersetzt werden, von mit Batterie betriebenen Bussen müssten wegen des zusätzlichen Gewichtes doppelt so viele angeschafft werden, um die gleiche Transportkapazität erreichen zu können. Außerdem wäre man bei den Batterien von Lithium und Kobalt und deren Lieferländern abhängig, gibt der oberösterreichische Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner FPÖ) zu bedenken.

Die beiden, Fronius-Geschäftsführerin Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, Wels-Linien-Geschäftsführer Herbert Kierner und der Technologieleiter der Firma sabtours, die am Welser Linienverkehr mitwirkt, Wolfgang Stöttinger, treten aus den angeführten Gründen für einen Ausbau der Wasserstoff-Erzeugung mit grünem Strom - und nicht etwa mit Atomstrom oder Gas - sowie den Ausbau der notwendigen Tank-Infrastruktur ein. Die General-Managerin der Solaris Austria GmbH, Anna Meyer, verwies darauf, dass ihre Firma Aufträge für 100 Wasserstoff-Busse habe.

Steinkellner wies zudem darauf hin, dass die EU-Richtlinie Clean-Vehicle-Directive vorsieht, dass von 2021 bis 2025 rund 45 Prozent der neu anzuschaffenden Busse auf alternativen Antriebssystemen basieren sollen. Ab 2026 soll diese Quote auf 65 Prozent steigen. Das Österreichische Straßenfahrzeug-Beschaffungsgesetz wurde darauf basierend verfasst. "Auch wenn das Gesetz Länder und Gemeinden vor massive Herausforderungen stellt, wollen wir mit gemeinsamen Kräften die Weichen für die Zukunft positiv ausrichten", versicherte er.

Landesrat Steinkellner kurz vor Inbetriebnahme des Wasserstoffbusses Bild: Land OÖ/Daniel Kauder
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17  Kommentare
17  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
johanngrossruck (99 Kommentare)
am 10.08.2021 13:35

Faktencheck:

Doppelte Transportkapazität?

Urbino 12 Electric: 39+4 Sitzplätze
Urbino 12 Hydrogen: 37+4 Sitzplätze

Lithium und Kobalt?

Urbino 12 Electric: Lithium-Ionen-Traktionsbatterie
Urbino 12 Hydrogen: Lithium-Ionen-Traktionsbatterie + Brennstoffzelle + Verbunddrucktanks

Schade, dass sich Fronius für so einen politischen Klamauk hergibt.

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 10.08.2021 14:00

@Johann...:
Dir ist aber schon bewusst, dass beim Wasserstoff-Antrieb lediglich eine kleine Batterie zur Zwischenspeicherung benötigt wird?

Du vergleichst das nicht etwa mit einem reinen Elektro-Antrieb. Das würde nämlich auf exakt 0 Verständnis der Materie hindeuten ...

Und auch bei der Transportkapazität solltest du den Text nochmals genau lesen. Deine offensichtliche Ablehnung neuer Technologien scheint dich etwas zu blockieren. Schlau ist das ... nicht.

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johanngrossruck (99 Kommentare)
am 10.08.2021 14:25

Unsinn. Natürlich ist das vergleichbar, auch wenn die Akkugröße eine andere ist. Zum Einen benötige ich dennoch die gesamte Lieferkette, auch wenn es nur ein kleinerer Akku ist (30kWh), zum Anderen brauche ich dafür beim Wasserstoffbus noch wesentlich mehr kritische Komponenten, wie zum Beispiel die Brennstoffzelle (Platin und Co.) und die Drucktanks aus hoch komplexen und materialintensiven Verbundstoffen.

Außerdem: Der Wasserstoffbus braucht 8-10kg H2/100km, das sind in der Elektrolyse rund 500kWh/100km Verbrauch. Die Elektrovariante braucht 100kWh/100km und kommt ohne Elektrolyseanlage aus. Auch die Rohstoffe für die 5-fache Energieerzeugung ist natürlich relevant.

Der Wasserstoffbus ist ein Energie-, Rohstoff- und Geldfresser, das lässt sich anhand der Daten schon allein hier in dem Artikel gut dokumentieren.

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transalp (10.132 Kommentare)
am 10.08.2021 20:45

An Johann..
Seins ma net böse,
Aber das ist Schmarrn was Sie da Schreiben!
Sie vermischen Zahlen und Fakten.
.
Ein kleines Beispiel?
SIE schreiben:
"Elektrovariante braucht 100kWh/100km "...
So ein Unsinn. 😄
Aber --- ich mache mir nicht die Mühe Ihnen die Faktenlage beizubringen...
Schönen Abend.

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johanngrossruck (99 Kommentare)
am 10.08.2021 22:48

Na dann erzählen's mal wie hoch der Verbrauch des Urbino 12 Electric Ihrer Meinung nach ist?

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transalp (10.132 Kommentare)
am 10.08.2021 20:47

An Johann
Das passt nicht was Sie da schreiben- Sie vermischen da einiges!
--- siehe meinen Beitrag weiter unten., an Sie gerichtet...

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johanngrossruck (99 Kommentare)
am 10.08.2021 23:03

Ich zitiere die Herstellerangaben. Was passt daran nicht?

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grannysmith (954 Kommentare)
am 10.08.2021 13:27

Der sauberste Bus wäre ein O-Bus , mit Strom von der Oberleitung.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.08.2021 14:34

GRANNYSMITH

ganz meine Meinung 👍

DAS gab es in fast ganz Linz , aber einigen " dillos " haben es abgebaut und stattdessen stinkenden Dieselbus eingeführt. 🤔😮 und statt die O-Bus wieder zu aktivieren kaufen sie die teuren Elektrobus mit TEUEREN Batterien.
NONSENS PUR !
in der Heizhausstraße die zu LINZ AG Busgarage führt hängen noch die Leitungen .

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CedricEroll (11.086 Kommentare)
am 10.08.2021 19:52

Bitte was? Es wurde keine einzige Obuslinie „abgebaut“. Im Gegenteil kommen in den nächsten 2 Jahren 2 neue dazu. Wie kommen Sie auf so einen Blödsinn?

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sagenhaft (2.100 Kommentare)
am 10.08.2021 13:09

Die Welser duerften nicht wissen dass die EU ein Verbot fuer Verbrennungsmotoren erlassen hat

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 10.08.2021 13:16

Was für ein Verbrennungsmotor wird mit Wasserstoff betrieben?

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meisteral (11.755 Kommentare)
am 10.08.2021 22:14

Ein Dieselmotor wird so mit Wasserstoff betrieben

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 10.08.2021 13:51

@Sagenha...:
FAKE NEWS.

Das einzige was an dir Sagenhaft ist, ist deine Ahnungslosigkeit. Bitte um einen Beweis deiner Behauptung. Zwischen Plänen und einem Erlass bzw. Verbot liegt noch ein weiter Weg.

Wer nichts weiß, sollte besser die Klap.e halten!

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 10.08.2021 14:50

Die EU Schaft sich selber ab! Ist ein Auslaufmodel. Leider gibt es zur Zeit nichts gescheiteres!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.08.2021 16:03

es gäbe immer noch die EFTA .😉

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 10.08.2021 18:31

Die Welser Linien setzen einen Bus mit neuem Antriebssystem ein und Schuld daran ist die EU???

Alles klar. Wir haben Ihren intellektuellen Offenbarungseid zur Kenntnis genommen.

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