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Verhaltene Freude über Lockerungen im Vereinssport

Von Manuela Kaltenreiner und Christian Ortner, 03. März 2021, 00:04 Uhr
Verhaltene Freude über Lockerungen im Vereinssport
Nachwuchs-Fußballtraining mit Abstand ab 15. März Bild: OÖN-TV/Binder

LINZ. Die Freude über die Lockerungen ist verhalten. Auch wenn es eine Aussicht auf ein aktiveres Vereinsleben ab 15. März gibt, bleibt die große Euphorie aber aus.

"Ich weiß nicht, ob ich recht glücklich sein soll. Denn was ist mit den Erwachsenen? Warum macht man eine Zweiklassengesellschaft?", sagt Christian Ramsebner vom Askö Karate in Neuhofen an der Krems. Der Vereinsgründer sei grundsätzlich froh, "dass wir was machen dürfen, aber für uns sind das erschwerte Rahmenbedingungen, weil wir ins Freie müssen, sonst trainieren wir barfuß in der Halle".

Die Halle ist gewöhnlich auch die Heimstätte der Volleyballerinnen der Union Grieskirchen. "Mit der Hallensaison haben wir aber für heuer abgeschlossen", sagt Sektionsleiterin Verena Flajs. Der Vorteil ihrer Sportart: Sobald es das Wetter zulässt, können die Volleyballerinnen ins Freie. "Dass das ab Mitte März wieder möglich sein soll, ist zumindest für die Kinder ein Lichtblick", sagt Flajs. Im Nachwuchsbereich habe der Verein im Lockdown viele Mitglieder verloren. Für die Erwachsenen liegen die Hoffnungen auf dem April: "Wenn die Gastgärten offen sind, sollte auch das Volleyballspielen im Freien kein Problem sein."

Auch im Fußball geht es im Nachwuchsbereich wieder los. Darüber zeigt sich Martin Brandl, Obmann des OÖ-Ligisten SPG Pregarten, "erleichtert". Die Aktion "Kinder brauchen Sport", an der am Freitag mehr als 1000 Vereine teilgenommen haben, habe offenbar "die Politiker zum Nachdenken gebracht". Allerdings: Zum Kicken werden die Kinder bei zwei Metern Mindestabstand noch immer nicht kommen (siehe Kasten).

Bei Raphael Koch, dem Direktor des OÖ. Fußballverbandes, will keine Freude aufkommen. Ein Trainingsbeginn für das Fußball-Unterhaus ist am Montag wieder etwas weiter in die Ferne gerückt. Bewerbsspiele werde es sicher nicht vor Mitte Mai geben. Ob die im Herbst gestartete Meisterschaft bis zum spätest möglichen Termin Ende Juni beendet und gewertet werden kann, sei unsicher. "Wenn sich nur ein, zwei Nachtragsspiele aus dem Herbst ausgehen, stellt sich die Sinnfrage."

Grundsätzlich zufrieden, "dass wir ein bisserl was machen dürfen", ist Matthias Lindorfer, Nachwuchstrainer beim Wassersportverein Ottensheim. Aber auch er habe sich mehr erhofft, denn über den Winter sei die sportliche Motivation gesunken. Dass es Mitte März wieder losgehen soll, glaubt Michael Schatzl von der Judo-Union Dynamic One noch nicht. "Es kann nächste Woche wieder ganz anders sein, aber wir passen uns den Vorgaben an, denn wir wollen Sport machen und die Kinder dafür begeistern."

Lockerungen im Vereinssport

Die am Montag von der Regierung angekündigten Lockerungen betreffen den Kinder- und Jugendsportbereich.

  • Ab 15. März wird das Vereinstraining im Freien wieder erlaubt sein.
  • Voraussetzung ist, dass der Zwei-Meter-Abstand eingehalten wird. So darf beispielsweise beim Fußball mit Abstand trainiert werden, ein Match ist aber auch innerhalb einer Mannschaft verboten.
  • Noch offen ist, ob es eine Testpflicht geben wird und ob die Gruppengröße eingeschränkt werden wird.
  • Details sollen noch diese Woche ausverhandelt werden.

Umfrage: Die Regierung hat die von den Vereinen lang ersehnten Lockerungen im Hobbysport angekündigt – zumindest im Kinder- und Jugendbereich. Doch was halten die Funktionäre und Trainer von den Zugeständnissen im Freiluftbereich?

„Wir haben im letzten Jahr gelernt, dass die Aussagen der Regierung nicht fix sind. Ich mache mir jetzt noch keine Gedanken, aber wir passen uns an die Vorgaben an, weil wir Sport machen wollen.“
Michael Schatzl, Judo-Union Dynamic One, Feldkirchen/D.

„Ich bin schon zufrieden, dass wir zumindest a bisserl was dürfen, dass getestet werden muss, ist eh klar. Ich habe mir aber erhofft, dass im Freiluftsport mehr geht und wir morgen schon starten können.“
Matthias Lindorfer, Wassersportverein Ottensheim

„Zumindest für die Kinder gibt es einen Lichtblick. Bei den Erwachsenen hoffen wir auf den April. Wenn die Gastgärten offen sind, sollte auch das Volleyballspielen im Freien kein Problem sein.“
Verena Flaijs, Union Volleyball Grieskirchen

„Ich bin erleichtert, dass zumindest die Kleinen wieder etwas tun dürfen und wir die Jugendlichen rausbringen. Die Aktion ,Kinder brauchen Sport‘ hat die Politiker zum Nachdenken gebracht.“
Martin Brandl, Obmann SPG Pregarten, Fußball

„Ich weiß nicht so recht, ob ich darüber glücklich sein soll. Kinder werden freigegeben, aber was ist mit den Erwachsenen? Wir haben schon einige Mitglieder verloren, und das tut mir im Herzen weh.“
Christian Ramsebner, Askö Karate, Neuhofen/Krems

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Orange1961 (430 Kommentare)
am 06.03.2021 07:14

"die nächsten zwei Wochen werden entscheidend sein", das ist der Umgang mit der Pandemie und das ist der Lösungsansatz den diese Regierung parat hat! Man kann das Virus nicht nur mit Angst und Panikmache, mit Lockdown und kindlicher (Babyelefant) Bevormundung, mit Strafen und Vertröstungen auf bessere Zeiten bekämpfen! Sport, Bewegung, Stärkung des Immunsystems, Stärkung des Seblstbewusstseins in die Zuversicht des Lebens, sind wissenschaftlich nachgewiesenermaßen wichtige Faktoren zur Stärkung unserer physichen und psychischen Widerstandskraft! Die Antwort dieser Regierung ist seit einem Jahr und hier trägt Grün einen großen Teil bei, ist monokausal, einfältig und nicht evidenzbasiert! Die WHO hegt Zweifel an der Kausalität der Maskentragerei (überall), die Lockdowns haben nicht den erhofften Effekt erbracht und Virologen sind nicht die einzige Wissenschaft! Die Menschen haben dies schon lange begriffen, die Politik nicht. Der schwedische Weg, ohne schwedische Fehler?

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servusgruessdich (66 Kommentare)
am 03.03.2021 15:42

Die Öffnung der Outdoorsportstätten war längst notwendig- allerdings ist dieses "Öffnung" ohnehin nur sehr "dezent" ausgefallen: nur für Kinder und Jugendliche - und das auch erst am 15.3 und ohne Körperkontakt und in beschränkter Gruppenanzahl - da hat nicht einmal die Frau Virologin in der ZIB 2 gestern, die eigentlich eher bestehende Lockerungen rücknehmen möchte, als neue zulassen - dagegen argumentieren können - da gibt`s eigentlich keine Gründe dagegen.
Würde sogar sagen, dass es keine vernünftigen Gründe gibt, dies auch im Amateursport im Erwachsenenbereich zuzulassen. Und von wo sollen die "Infektionsschübe" kommen? Die Vereinsheime sind analog zur Gastro auch bis mindestens Ende März geschlossen! Benützung von Duschen wird bei den meisten Vereinen auch bis auf weiteres untersagt, Und was "...privat ohne Mindestabstand" passiert... - passiert auch ohne der Öffnung der Sportplätze.
Fakt ist, dass der Amateur - Sportbereich Gefahr läuft vor die Hunde zu gehen....

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Orange1961 (430 Kommentare)
am 06.03.2021 07:30

völlig richtig, es gibt keine Gründe die Collateralschäden physicher und psycho-somatischer Natur weiter mit Ein- Wegsperren zu befeuern! Unsere Grünen naturverbundenen und freiheitsliebenden Politiker, sollten wieder mal das Ohr die Augen bei den Menschen haben, denen das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals steht! Keiner versteht warum nicht im freien gekickt werden kann, wenn die Übertragung des Virus lt. ECDC ca. 15 min. Kontakt braucht. Die Menschen werden analog zur Prohibition ins Abseits gedrängt! Keiner hat verstanden,cwarum man im Winter nicht in der Halle hat Tennis spielen können, mit ca. 400 qm Platz pro Spieler!
Es gibt politische Verantwortung in diesem Bundesland und hier wird 2021 gewählt, dies kann von uns beeinflusst werden! Diese Angstmacherei und Einfallslosigkeit im Umgang mit der Pandemie, mit uns Bürgern und mit unseren Kindern, dem kann man mit der anstehenden Wahl Rechnung tragen.

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servusgruessdich (66 Kommentare)
am 03.03.2021 14:21

Die Öffnung der Outdoorsportstätten war längst notwendig- allerdings ist dieses "Öffnung" ohnehin nur sehr "dezent" ausgefallen: nur für Kinder und Jugendliche - und das auch erst am 15.3 und ohne Körperkontakt und in beschränkter Gruppenanzahl - da hat nicht einmal die Frau Virologin in der ZIB 2 gestern, die eigentlich eher bestehende Lockerungen rücknehmen möchte, als neue zulassen - dagegen argumentieren können - da gibt`s eigentlich keine Gründe dagegen.
Würde sogar sagen, dass es keine vernünftigen Gründe gibt, dies auch im Amateursport im Erwachsenenbereich zuzulassen. Und von wo sollen die "Infektionsschübe" kommen? Die Vereinsheime sind analog zur Gastro auch bis mindestens Ende März geschlossen! Benützung von Duschen wird bei den meisten Vereinen auch bis auf weiteres untersagt, Und was "...privat ohne Mindestabstand" passiert... - passiert auch ohne der Öffnung der Sportplätze.
Fakt ist, dass der Amateur - Sportbereich Gefahr läuft vor die Hunde zu gehen....

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alteraloisl (2.658 Kommentare)
am 03.03.2021 08:39

Da werden aber dann die Corona Infizierten bei den Jugendlichen zurückgehen. Sport und Bewegung im Freien ist sicher gesünder als mit der Maske in einem geschlossenen Raum sitzen. Ich meine das nicht zynisch, sondern ich bin überzeugt, das diese Entscheidung eine Reduzierung der Corona Infizierten bei den Jugendlichen (zumeist ohnedies auch bisher ohne Symptome) bringen wird.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 03.03.2021 12:31

Die Zahlen werden dennoch steigen, weil nach der Sportausübung werden sie in geschlossenen Räumen, entweder im Vereinsheim oder privat ohne Maske und Mindestabstand beisammen sein und dann gibt es den nächsten Schub nach oben. Dank der Gehirnwäsche der Blauen breitet sich die Unvernunft stetig aus.

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Orange1961 (430 Kommentare)
am 06.03.2021 07:41

Dank der Gehirnwäsche der Regierungsparteien und Mainstreammedien braucht man als potentieller ÖVPler ja wirklich nicht selbst nachdenken und nicht selbst Entscheidungen für sein Leben treffen.
Als Nicht-Blauwähler und weit weit entfernter Bürger dieser Gesinnungsgemeinschaft sind jedoch manche Botschaften von Freiheit, Bevormundung, Selbstbestimmtheit, Monokausalität dieser Regierung im Umgang mit der Pandemie, Botschaften, die micht als aufgeklärten Bürger zumindest nachdenklich stimmen. Ob das als Gehirnwäsche bezeichnet werden oder blind dem Hl. Bastian hinterherzulaufen, sei dahingestellt!

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