Tochter als "Kupplerin": Nach 30 Jahren heiratet Steyrer Paar
STEYR. Es war ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art, das den Steyrern Elfriede Nikolau (50) und Manfred Aichmayr (57) vor einem Monat unter den Christbaum gelegt wurde:
Am 24. Dezember erfuhr das seit 30 Jahren in ebenso glücklicher wie wilder Ehe lebende Paar, dass es sich am Sonntag, 3. Februar, um 13 Uhr, bei der Traumhochzeit im Stadtsaal Steyr öffentlich das Ja-Wort geben wird und darf. "Schuld" daran ist Sarah, mit 28 Jahren die älteste der drei gemeinsamen Töchter. Sie hatte ihre Eltern heimlich und vorerst auch ohne Wissen ihrer Schwestern Lisa (27) und Jasmin (21) für die von Susanne Döberls Agentur "Suevent" und dem TV-Sender RTV organisierte "freie Trauung" angemeldet.
"Meine Eltern haben im vergangenen Sommer plötzlich ohne Vorwarnung übers Heiraten gesprochen", sagt Sarah Nikolau, "da hab’ ich eigentlich zum Spaß gesagt: Mama, ich mache dir den Hochzeitstermin aus und besorge dir auch das Kleid." Schicksal und Zufall wollten es, dass sie kurz darauf auf Facebook von Döberls Hochzeitsmesse und der Aktion "Traumhochzeit" las: "Da hab’ ich mich sofort hingesetzt und ein Video gedreht, warum meine Eltern diese Hochzeit verdient haben."
Bild: Das damals blutjunge Paar aus Steyr
"Mama kümmert sich um alle"
Und warum haben sie das? "Mama kümmert sich seit Jahren um alle und steckt dabei selbst immer zurück. Und mein Papa ist sowieso immer zur Stelle, wenn es darauf ankommt!" Drei Stunden lang drehte sie, unterstützt von ihrem Hund Kiyomi, einem eineinhalb Jahre alten Stafford-Bullterrier, das Zwei-Minuten-Bewerbungsvideo, eine Woche vor Weihnachten "beichtete" sie ihre Tat dann den Eltern.
"Anfangs war ich schockiert und entsetzt. Aber ich habe auch gar nicht daran geglaubt, dass sie uns überhaupt nehmen", sagt Mutter Elfriede. Und dann? "Zuerst habe ich gedacht: Nein, das mach’ ich nicht. Aber dann habe ich mich sehr gefreut, denn: Welche Tochter macht so etwas schon für seine Eltern?!" Allerdings könne sie bis heute noch nicht richtig schlafen. "Und jetzt müssen wir da eben durch."
"Durch" muss auch Vater Manfred, der im OÖN-Gespräch den zurückhaltenden, eher stillen Part des Trios übernimmt: "Ich bin ja eher für die ruhigen, vernünftigen Sachen", sagt der im Steyrer BMW-Motorenwerk beschäftigte Hobby-Gärtner und -Fotograf, "aber was soll es, das wird schon toll werden."
Wie kommt man nach 30 Jahren glücklicher, wilder Ehe überhaupt auf die Idee, nun doch zu heiraten? Elfriede: "Irgendwie haben wir uns gedacht: Jetzt wird es einmal Zeit." Manfred: "Davor hat es nie richtig gepasst, entweder ihr nicht oder mir nicht. Und im Freundeskreis haben wir es ja gesehen: Viele haben geheiratet und sind längst wieder geschieden. Und für uns hat es bis heute ja auch ohne Trauschein gepasst."
Gefällt mir. Aber so einen Tamtam zu machen. Für die Frischvermählten wird sich nichts ändern; sie hatten ja eine lange Probezeit.
Die künftigen Eheleute wollen sich offenbar noch rechtzeitig den Anspruch auf allfällige Witwen/witwerpension etc. sichern
Herr Winterleitner ist dieser Artikel als Werbung
**** für die von Susanne Döberls Agentur "Suevent" und dem TV-Sender RTV organisierte "freie Trauung" angemeldet*****
oder als Lückenfüller zu betrachten? Oder haben Sie ein Naheverhältnis zu einen der drei Töchtern?
Bei dreimal nein - ist der Artikel für was?
Ihr Kollege schrieb: " Journalismus kann ein Mittel sein gegen die apokalyptischen Reiter des Internets, gegen Wut, Hass, Dummheit."
So a Schmarrn muß man alles öffentlich machen.
Great News und gute Story.
Und das meine ich keinesfalls sarkastisch sondern so wie ich es schreibe.
Herausfordernde Zeiten brauchen schöne Geschichten.
Das hat einen echte Wert in der Gesellschft.
Ruhet Trump, Erdogan und alle anderen Despoten.....