Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Kirchdorfer-Gruppe baut Mittelmauern auf Autobahnen in Rumänien

Von Hannes Fehringer, 12. Juni 2019, 00:04 Uhr
Kirchdorfer-Gruppe baut Mittelmauern auf Autobahnen quer durch Rumänien
Was mit beweglichen Betonblöcken funktioniert, klappt auch bei Leitplanken: Autos werden nicht zertrümmert. Bild: Steelbloc

KIRCHDORF. Die Holding der Zementwerke erhielt den größten Auftrag der Firmengeschichte. Auf 1000 Kilometer Länge werden in Rumänien bewegliche Leitwände bei Unfällen Leben retten.

Eine gewisse Intelligenz traut man einer Betonwand nicht zu, schon gar nicht, dass sie als Klügere nachgibt. Die von der Kirchdorfer-Gruppe errichteten Leit- und Trennwände im Straßenverkehr können genau das. Die zentnerschweren Elemente sind mit einem Zugseil miteinander verkettet, und wenn ein Fahrzeug aufprallt, wird es wegen der Nachgiebigkeit der Wand wieder in Fahrtrichtung ausgerichtet. "Die Wucht des Anpralles wird aufgefangen und nicht an das Fahrzeug zurückgegeben", erklärt Matthias Pfützner, Pressesprecher der Kirchdorfer-Gruppe, für den Laien vereinfacht das Wirkungsprinzip der Hightech-Betonwände, die in Kirchdorf konstruiert wurden.

Die mit dem Know-how der Kremstaler errichteten Trenn- und Leitwände befinden sich nicht nur auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. Die Verkehrstechnik mit Beton ist auch zu einem Exportschlager geworden. Den größten Auftrag in der Firmengeschichte hat das Unternehmen jetzt vom rumänischen Staat erhalten. Insgesamt auf 1000 Kilometer Länge sollen Autobahnen in dem östlichen EU-Land mit den Unfallopfer möglichst verschonenden Betonleitwänden der Kirchdorfer-Gruppe ausgestattet werden. "Wir werden die Baustellen mit örtlichen Partnerfirmen abwickeln, die nach unseren Anweisungen und unserem Wissen die Wände mit Rohstoffen vor Ort errichten", sagt Pfützner. Zement wird also nicht umweltbelastend mit Lastwägen von Österreich nach Rumänien verkarrt. Für die Kirchdorfer-Gruppe beträgt der Auftragswert aus Rumänien 100 Millionen Euro.

Weniger bekannt ist, dass sich die Kirchdorfer-Gruppe mit ihrer Tochterfirma "Steelbloc" auf weitere Bereiche der Verkehrstechnik verbreitert hat. "Wir haben jetzt mit der Befassung mit Leitplanken aus Stahl unser Angebot abgerundet", sagt Pfützner, "wir können damit ein vollständiges Paket anbieten, weil ja manche Straßenstücke mit Leitplanken bestückt werden." Auch die Leitplanken aus dem Konzern folgen dem Prinzip, dass sie zurückweichen und ein Fahrzeug nicht einschlagen lassen, womit Unfalllenker viel bessere Chancen haben, glimpflich davonzukommen.

mehr aus Steyr

Konzert als Dank an Pflegepersonal

Der Kruglsteg muss eine Woche gesperrt werden

Sein Herz ist voll Mitgefühl: Ein Pilgermarathon für die Vergessenen von Lesbos

Klimawandel dürfte bis 2050 Haupttreiber für Aussterben von Arten sein

Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Steuerzahler2000 (4.076 Kommentare)
am 12.06.2019 11:11

Mauern an der Grenze wären sinnvoller, die Opfer von Straftaten rumänischer "Mitbürger" würden danken ...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen