Jedes Ende ist ein neuer Anfang: Geris Corona-Tagebuch
STEYR. Das Leben kehrt in kleinen, aber immer schnelleren Schritten in die Gesellschaft zurück. Seit heute dürfen Lokale wieder öffnen, Einkaufen funktioniert bereits, die Freizeit teilweise, Kulturveranstaltungen demnächst. Dieses vorsichtige Ende der Einschränkungen beinhaltet die Chancen auf einen Neuanfang. Und ein leisen Abschied.
Sehnsüchtig haben die Menschen die Wiederöffnung der Lokale ersehnt. Viel war heute bei einem ersten Lokalaugenschein noch nicht los, vor allem in den Wirtshäusern. War aber auch klar: Weder das Wetter spielt mit, noch ist es tagsüber die richtige Zeit für eine Beisltour. Aber das wird schon noch. Und vielleicht wird ja bald jeder jemanden kennen, der am Freitag beim Wirt gesessen ist. Mein erster Abstecher hat übrigens dem Cafè "Das kleine Schwarze" am Grünmarkt gegolten. Und dort war es fast wie immer, auf alle Fälle gemütlich mit hervorragendem Cappuccino.
Diese Möglichkeit, endlich wieder die Freunde in gemütlicher Runde außerhalb der eigenen vier Wände oder des eigenen Gartens zu treffen, wird nach den vielen Corona-Einschränkungen sicher für neue Aufbruchsstimmung sorgen. So wie es auch die Öffnung der Geschäfte schon getan hat, das Ende der Kurzarbeit tun wird oder die voranschreitende Aufhebung der Einschränkungen im Freizeit-, Sport- und Kulturbereich.
Es ist vielleicht aber auch die richtig Zeit, um Abschied zu nehmen. 55 Tage lang habe ich Sie nun Abend für Abend mit meinem Corona-Tagebuch begleiten dürfen. Ich habe Ihnen einige Dinge und Erlebnisse erzählt, über Ansichten geschrieben und vielleicht neue Denkweisen eröffnet. Ich habe viel Zustimmung dafür in Mails oder auch persönlich erhalten, aber natürlich auch Kritik einstecken müssen. Wenn nun die Gaststuben und Schanigärten wieder offen sind, werden Sie sich wohl gegenseitig von Ihren Corona-Erlebnissen berichten, werden Sie hoffentlich viel Freude haben, die altbekannten Gesichter endlich wieder zu sehen. Ich wünsche Ihnen alles Gute dafür und sage zum Abschied leise Servus. Falls Sie mir von Ihren Corona-Erfahrungen berichten wollen oder Sie sonst eine Botschaft haben: Ich freue mich über Ihr Mail an g.winterleitner@nachrichten.at
PS: Eines muss ich noch kurz los werden: Wer Donnerstagabend in der ZIB2 das Interview mit Kanzler Sebastian Kurz gehört hat, wird sich vielleicht gewundert haben, wie viele Fotografen und Journalisten es unter den 5000 Einwohnern des Kleinwalsertals geben muss. Denn die seien es laut Kurz gewesen, die den Abstand nicht eingehalten haben. Wenn ich mir die Bilder so in Erinnerung rufe, muss ich unserem jungen Kanzler zustimmen: Es muss eine Horde an Reportern gewesen sein, die der Kleidung und dem Alter nach aber wohl vor allem für das Goldhaubenmagazin, die Siedlervereinsbroschüre oder eine Schülerzeitung tätig sind. Andere waren auf dem Video eigentlich kaum zu sehen.
Aber Kurz, dem auch nach mehrmaligem Nachfragen der Moderatorin das Wort "Fehler" in seinem Zusammenhang nicht über die Lippen gekommen ist, hat zumindest Besserung und da vor allem neue Regeln für Journalisten angekündigt. Markierungen, Abstand, Polizei. Wie das wirklich effektiv geht, dafür braucht er nur ein klein wenig über die Grenze blicken. Viktor O. hat da schon eine Blaupause geliefert.
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Bis zum nächsten Lockdown?
Denn wird’s nicht geben....
War ganz nett - ein Tagebuch halt. Hätt mir a bisserl mehr Glosse gwünscht, mehr Pfeffer..
Starker Abgang mit Mut zur Exposition.
Aus iss und woahr iss und guat iss dass goar iss.
Soviel zum Coronatagebuch und ständiger Regierungskritik.
😷
das nennt man kritisch mit vorgaben der regierenden auseinander setzen! ich weiß, manche habens lieber, wenn man fromm dem diktat nachläuft! goschn halten, hände falten
Ganz irre Entgleisungen, welche sich der emporgekommene Boulevardschreiber (ex Heute) in dieser Serie geleistet hat.
Sie müssen's ja nicht lesen - ich empfinde es als sehr wohltuend, wenn einer der schreibt, eine eigene Meinung hat.