Losung für Steyr: "Nur gut, wenn es so weiterläuft"
STEYR. Bürgermeister Gerald Hackl (SP) erinnerte in Neujahrsansprache an Krise vor zehn Jahren und den Boom von heute
Wahrscheinlich hat Bürgermeister Gerald Hackl (SP) Hornhaut bekommen an den Händen bei der Vielzahl an Spatenstichen im vergangenen Jahr. Zuletzt wurde im Industriegebiet zur Errichtung eines großen Logistikzentrums für das BMW-Motorenwerk auf dem letzten verfügbaren Brachland an einem Erdhaufen geschaufelt. Dazu kommen Gleichenfeiern und Eröffnungen beim Computerspezialisten BMD, Happy Fit im Stadtgut, dem Automobilzulieferer Burg Design und Schlüsselübergaben bei Wohnhausanlagen. Der Wirtschaftsmotor in Steyr schnurrt wie ein Kätzchen, kein Stottern, keine Aussetzer.
Hackl machte es schon vor seiner traditionellen Jahresrede bei der Begrüßung der eintreffenden Vorstände Christoph Schröder (BMW), Karl-Heinz Rauscher (MAN), Franz Hammelmüller (SKF), Johann Reif (ZF), Michael Kralowetz (GFM), Ferdinand Wieser (BMD), Klaus Krüger (Kappa Filters), Thomas Witzler (NKE) sowie Dieter Ahamer und Friedrich Obermann (Burg Design) sichtlich Freude, zu den Wachstumsschritten und Bilanzrekorden im vergangenen Jahr zu gratulieren. Als Bestätigung für ein gutes Altjahr und als Glückauf für das neue sollte der Rathauschef zum Schluss des offiziellen Neujahrsempfanges den Festgästen das Zitat zurufen: "Seid nicht perfekt. Seid lieber gut. Vor allem zueinander".
Für Steyr wäre heuer schon ein gutes Jahr, so der Bürgermeister sinngemäß, wenn das alte nicht aufgehört hätte zu laufen. "Am 17. Mai werde ich auf den Tag genau zehn Jahre Steyrer Bürgermeister sein", erinnerte sich Hackl an die Worte, die er sagte, als er vor einem Jahrzehnt das erste Mal am Rednerpult des Neujahrsempfanges gestanden hat. "Wir wissen nicht, wie lange die Krise dauert, wir wissen nicht, ob es nicht noch schlimmer kommt", wusste er in seiner Vorschau nur, dass ein "schweres Jahr" bevorstehe. In der Finanzwirtschaft waren Blasen geplatzt, die Wirtschaft schrumpfte. Kurzzeitarbeitsmodelle mit nur geringen Lohneinbußen verhinderten eine Kündigungswelle in der Steyrer Industrie. Wenngleich die Wirtschaft den Takt vorgibt, hat damals gute Politik Notlagen von der arbeitenden Bevölkerung abgehalten.
Hackl bilanzierte immer mit der derzeit guten Konjunktur im Blick darüber, dass die Stadt den Zubau der Fachhochschule bis zum Herbstsemester zur Fertigstellung bringt, dass bei einem Rekordbudget von 155,2 Millionen Euro heuer die Neugestaltung des Stadtplatzes und Grünmarktes abgeschlossen wird und, wenn der Baustellenverlauf gut ist, die Bürger schon mit dem neuen Panoramalift den Tabor hinauffahren können. Nebenher werden zu diesem Zeitpunkt bereits alle Pflichtschulen in der Stadt mit WLAN ausgestattet sein und beim Bahnhofsvorplatz in absehbarer Zeit die Bagger auffahren, weil dieser "Empfangsbereich" wie der Innerberger Stadel zur Landesausstellung ein Schmuckstück sein soll.
Westspange: Hackl hofft auf Spatenstich 2021
Die Gegner hielten gestern bei Wind und Wetter an der Trasse eine Protestveranstaltung ab, bei der sie abermals die Rücknahme des Umfahrungsprojektes forderten, das ihrer Ansicht nach keine Staus beseitige, sondern nur noch mehr Verkehr anziehen würde. Unterstützt wurde die Veranstaltung von den Grünen, deren Landtagsabgeordneter Stefan Kaineder neben Landesrätin Birgit Gerstorfer (SP), den Nationalräten Markus Vogl (SP), Johann Singer (VP) sowie den Landtagsabgeordneten Evelyne Kattnig (FP), Regina Aspalter (VP) und der 3. Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer (SP) gestern zu den politischen Ehrengästen gehörte. Ansonsten ist sich eine klare Rathausmehrheit einig, den Bau der Westspange voranzutreiben. Bürgermeister Gerald Hackl (SP) sprach von gut vorbereiteten Einreichplänen und einem Termin für den Spatenstich 2021.
Matschkerer und Suderer aller Steyrer Stadtteile in diesem Forum vereinigt euch !
Alle Besserwisser und Obergscheitlinge vor den Vorhang.
Alle Neider und Kleingeister endlich auch zum Buffet einladen, diese wollen auch einmal gratis fressen und saufen !
Wenn Einem all so Gutes widerfährt, ist das schon einen Hinweis wert:
Weiter so, heisst jedes Jahr neue Schulden machen (2019 sind 1,8 Mio geplant) und den Schuldenstand unverändert bei 65 Mio Euro zu belassen. Wie schon seit 2010.
Nachhaltiges Wirtschaften sieht anders aus.
Etwas zu den gut vorbereiteten Plänen: das wird sich vermutlich nur auf die Geometerpläne des Büros "Hackl" beziehen lassen. Die sind sicher ok. Aus Wien hört man inzwischen Anderes. Das Gericht hat Zweifel an den Daten des Landeshauptmanns und muss sogar einen eigens bestellten Gutachter aufbringen, um etwas Licht ins Dunkel zu bekommen. Dem Herrn BGM wird empfohlen, doch seinen Vertrauten Dr. Schmoll zu fragen. Der war wohl sicher überall dabei.
.........beim Bahnhofsvorplatz in absehbarer Zeit die Bagger auffahren, weil dieser "Empfangsbereich" wie der Innerberger Stadel zur Landesausstellung ein Schmuckstück sein soll.
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Wie man hört, sollen auch die Ehrenwerten, die sich hinter der alten Post eingenistet haben, kiffen und saufen bis zum Umfallen, als
Stadtführer ausgebildet werden, sie kennen ja jeden Winkel und jeden Unterschlupf, also eine Bereicherung im Zuge der kommenden Landesausstellung.
Spitze Kommentar!
spitze Deutsch!