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Kinder sind seit vier Jahren in Ägypten verschwunden

Von Hannes Fehringer, 20. Jänner 2017, 06:32 Uhr
Häftling aus der Justizanstalt Garsten wurde irrtümlich vorzeitig entlassen
Mohamed F. sitzt in der Justizanstalt Garsten in U-Haft. Bild: OON

STEYR, WELS. Wegen Kindesentziehung wurde der Vater am Landesgericht zu einem Jahr Haft verurteilt. Wo die Buben sind, verrät er der Mutter nicht.

In der Welser Pizzeria von Mohamed F. und Seida A. hing der Haussegen gewaltig schief, die Mutter flüchtete mit den zwei Buben Ibrahim (9) und Yusef (7) Hals über Kopf in das Frauenhaus. Ein gemeinsamer Urlaub im Sommer 2012 in Ägypten, dem Herkunftsland der beiden österreichischen Staatsbürger, sollte die Ehe wieder kitten. Aber die Lage verschlimmerte sich nur noch. Mohamed F. packte die Buben und brachte sie an einen geheimen Ort.

Deren Mutter, Seida A., die muslimisch und modern mit Leggins, Rock und Wollhaube vor Einzelrichterin Christina Forstner saß, versuchte auch gestern beim Strafprozess gegen ihren Ex-Mann etwas vom Aufenthaltsort ihrer zwei Buben zu erfahren. Sowohl das Zivilgericht in Österreich als auch der Kadi in Ägypten haben ihr längst das Sorgerecht für die Kinder zugesprochen. Aber Mohamend F. weigert sich, die Kinder herauszugeben. "Er sagte, wenn er das täte, würde er vor seiner ganzen Verwandtschaft das Gesicht verlieren", sagte ein Ermittler den OÖNachrichten.

Weil er Ibrahim und Yusef schon vier Jahre trotz Aufforderung der Behörden nicht zu deren Mutter ließ, wurde er im Oktober des Vorjahres wegen des Verdachtes auf Kindesentziehung festgenommen, als er für einen Arztbesuch nach Österreich einreiste. Die Zeit seither verbrachte er ganz in der Nähe seiner Ex-Frau, die in Steyr lebt und seit vier Jahren auf eine Rückkehr der zwei Buben hofft: Mohamed F. sitzt in der Justizanstalt Garsten in U-Haft.

Bei der gestrigen Strafverhandlung murmelte der Mann etwas davon, dass es ihm leid täte und er gerne die zwei Buben an ihre Mutter zurückgeben möchte. Die Jungen seien bei seinem Bruder irgendwo in Alexandria, der würde sie aber nur herausgeben, wenn er sie selber aus Ägypten abhole. Eine Adresse, wo sich die Kinder befinden, brachte er wieder nicht über die Lippen, weil er sie nicht wüsste.

Einzelrichterin Forstner sah mit diesen Behauptungen lediglich das Gericht verhöhnt, sie verurteilte Mohamed F. zu zwölf Monaten Gefängnis unbedingt und der Zahlung von 1000 Euro Schmerzensgeld an seine Ex-Gattin für deren erlittene Seelenqualen.

Der Angeklagte wies seinen Pflichtverteidiger umgehend an, gegen das Urteil zu berufen, das daher nicht rechtskräftig ist. Sollte Mohamed F. glauben, das eine Jahr abzusitzen und dann nach Ägypten zu seinen Söhnen abgeschoben zu werden, habe er sich geschnitten, gab Forstner zu erkennen. Der Mann könne neuerlich in U-Haft genommen werden, bis er die Kinder herausgebe.

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19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (31.944 Kommentare)
am 22.01.2017 12:00

die alt hergebrachte muslemischen Sitten und die sogenannte Freiheit in Europa passen eben nicht zusammen !!!

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GREXIT (889 Kommentare)
am 21.01.2017 14:34

österreichischer Staatsbürger und sicher nicht integriert sonst kann ich doch als Vater nicht so blöd sein und meine Kinder irgendwo lassen.

Man sollte annehmen das die Leute auch schon jetzigen Jahrhundert angekommen sind, aber nein die Jungs müssen dort aufwachsen denn nur dort können Sie echte Männer werden grinsen was für ein Glück dass es Jungs sind, ......

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tofu (6.978 Kommentare)
am 20.01.2017 21:35

Na bitte, es gibt sie die positiven Beispiele: reist für die medizinische Behandlung extra nach Österreich.
Richtig integriert.

Außerdem wieder ein Grund stolz auf unser Sozialsystem zu sein.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 20.01.2017 17:13

So lange im Knast lassen, bis die 2 Buben wieder in Österreich sind. Nach 1 Jahr wird er wohl geläutert sein.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 20.01.2017 09:36

Super, da zahlt der Staat (=Steuerzahler) auch noch die Kosten für solch einen Familienstreit. Eigentlich sollte der Verurteilte für die Gerichtskosten und die Kosten der Haft aufkommen!

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 20.01.2017 09:54

Und dann soll man sich auch nicht wundern, wenn eine gewisse Ausländerfeindlichkeit gegen Zuwanderer aus dem arabischen Raum entsteht, wenn man solchen "Bräuchen" mehr oder weniger machtlos zusehen muss.

Anstatt sich über Kopftücher sehr populistisch Sorgen zu machen, hat man es leider jahrelang verabsäumt, Rechtshilfe-, Ausliefer- und Abschiebevereinbarungen mit vielen Ländern zu erarbeiten.

Klar, dass das nach dem arabischen Frühling noch schwerer geworden ist, aber eine gute Aussenpolitik würde sich um diese Themen kümmern!

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jamei (25.502 Kommentare)
am 20.01.2017 09:36

Eheprobleme von zwei "Österreichern" zum kommentieren frei

jedoch zu

Attacke in Leonding war versuchter Raub

LEONDING. 35-jähriger Rumäne konnte nach dem brutalen Überfall auf zwei Frauen und ein Kleinkind rasch gefasst werden.

Kommentarfunktion inaktiv - wo ist da der Unterschied?
Kann es daran liegen das das Eheproblem von Ostereiern handelt
und der Raubversuch durch einen Rumänen erfolgte?

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 20.01.2017 14:21

Das sind keine Österreicher.

Liest man doch schon vom Namen her ab.

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ohnooo (1.470 Kommentare)
am 20.01.2017 18:50

Vilimsky, Podgorschek...da liest man doch schon vom Namen her ab, dass das echte Österreicher sind. In Salzburg gibt es einen Dr. Mustafa, der ist Ursalzburger, nur ein Vorfahre vor zwei Generationen wars nicht.
Aber ja: der Vater - oder besser der Erzeuger - soll sitzen bis er herausrückt wo die Kinder sind.

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Orlando2312 (22.329 Kommentare)
am 21.01.2017 10:11

Nicht zu vergessen der Hojac Peter, der sich wegen solcher Menschen wie dem Poster hier auf Westenthaler unbenennen liess.

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 20.01.2017 08:26

Arme Mutter.

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mape (8.849 Kommentare)
am 20.01.2017 08:14

Woher hat der die Österreichische Staatsbürgerschaft? Ich dachte, dss wird sooooo penibel gehandhabt?

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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 20.01.2017 09:08

so kontrolliert gut, wie Beamte nun einmal sind, die am geduldigen Papier Realitäten abchecken. Wieso man keinen internationalen Haftbefehl ausstellen kann um die Kinder zu suchen, das ist eine andere Frage.

aber wahrscheinlich tut es dem Vater eh gut, wenn er zur Besinnung kommt.

ich kenne einen immer wieder Alkolenker, der kann wenigstens wenn er wieder eingesperrt wird nicht fahren ohne Führerschein.

Alles ist möglich und wahrscheinlich sehr kompliziert.

wie man im Herkunftsland damit umgehen würde, wenn der Vater zum Aufenthaltsort schweigt und sich dumm stellt, das wäre auch zu hinterfragen, aber natürlich nicht anzuwenden in Österreich.

In Österreich werden eher die hart angegangen, die was zu verlieren haben, da sind schnell mal alle Geier munter die auf ihr Aas warten....

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BillaFips (571 Kommentare)
am 20.01.2017 08:04

WOHIN geht da eigentlich die Familienbeihilfe und Kindergeld?? Hat sich das mal wer angesehen???

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 20.01.2017 08:13

sie meinen wohl Kinderbetreuungsgeld und Familienbeihilfe. Beides ist Kindergeld.

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BillaFips (571 Kommentare)
am 20.01.2017 08:17

Ja genau! Im Grunde meine ich UNSER Steuergeld!!

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mimisikou (240 Kommentare)
am 20.01.2017 07:44

Na hoffentlich sitzt er bis die Kinder wieder bei der Mutter sind. Das muss ja die Hölle für jede Mutter sein.

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 20.01.2017 06:57

1000 Euro Schmerzensgeld ...

unsere Gerichte werden immer lächerlicher ...

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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 20.01.2017 09:02

und das lustigste ist, wer soll das bezahlen, wer hat denn das Geld? wird das Schmerzensgeld dann auch für den Vater vom Staat gezahlt, so wie der Pflichtverteidiger?

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