Die Entscheidung fällt Mitte September: Leitet künftig eine Frau das Kulturamt?
Augustin Zineder verabschiedet sich im kommenden Jahr in den Ruhestand. Für seinen Posten haben sich 25 Kandidaten beworben. Katrin Auer wird als Favoritin gehandelt.
Ab 1. August 2019 wird am Magistrat Steyr der Leiter für den Geschäftsbereich VI, jenen für Kultur, Bildung und Sport, neu besetzt. Augustin Zineder, der diesen Posten als Nachfolger von Raimund Locicnik bereits seit 1. Mai 2004 bekleidet, wird sich zu diesem Zeitpunkt in den Ruhestand verabschieden. Zuvor werde er aber natürlich noch seinen Nachfolger in die Amtsgeschäfte einführen, sagt Zineder, der zuvor schon im Steyrer Rathaus als Bürgermeistersekretär unter Heinrich Schwarz und Hermann Leithenmayr in exponierter Position tätig war.
Zineders Aussage könnte aber insofern auf eine falsche Fährte führen, als eine Frau als Favoritin auf die Nachfolge gehandelt wird. Unter den rund 25 Bewerbern aus ganz Österreich werden Katrin Auer, Geschäftsführerin im Museum Arbeitswelt, an der Gerüchtebörse die besten Chancen eingeräumt. Sie soll dem Vernehmen nach die Wunschkandidatin von Bürgermeister Gerald Hackl sein.
Entscheidung im September
Er habe keinen Lieblingskandidaten, winkt Hackl ab, zeigt sich aber über die Anzahl der Bewerber erfreut: "Ich habe mir schon gedacht, dass sich viele bewerben werden." Immerhin handle es sich um einen interessanten, lukrativen Posten. Die Entscheidung, wer neuer Kulturamtschef werde, falle aber in Abstimmung mit einem Personalberater. Beim Hearing am 19. September werden zudem Personalchef Hans Greinöcker, Magistratsdirektor Kurt Schmidl, dessen Stellvertreterin Martina Kolar-Starzer, Gewerkschaftsboss Erwin Schuster und Kulturreferent Gunter Mayrhofer dabei sein.
Während Hackl von magistratsinternen Bewerbern nichts wissen will, werden Kontrollamtschef Thomas Schwingshackl, Baurechtschef Gerald Schmoll und Sportamtsleiter Christian Baumgarten allerdings ebenso Ambitionen auf einen Wechsel nachgesagt. Letzterem fehlt jedoch wie auch Daniela Limberger vom Stadtmarketing die nötige Eignung in Form eines akademischen Grades. Gerüchte gab es auch rund um Tourismusdirektorin Eva Pötzl, die allerdings ein mögliches Interesse klar verneint. Auer hingegen, die seit sechs Jahren im Museum tätig ist, bestätigt ihre Bewerbung: "In Steyr tut sich sehr viel, vieles ist im Aufbruch. Da sind die Chancen, etwas zu bewegen, sehr gut." Die Jahre im Museum seien "die schönste Zeit" ihres Lebens gewesen, dennoch hoffe sie auf den Job im Kulturamt. Und bis zur Landesausstellung könne sich auch ihr Nachfolger noch gut einarbeiten.
Zu Auers Handikap könnte jedoch die strikte Ablehnung seitens der Freiheitlichen werden. Als einer ihrer schärfsten Rivalen wird ein Bewerber aus der Trauner Kulturszene gehandelt.
Gut, dass Zineder endlich weg ist. Ein selten unsympathischer Mensch. Seine kulturellen Leistungen waren praktisch unsichtbar, und seine soziale Kompetenz unter aller Sau.
Frau Auer ist fachlich sicher sehr gut, das MAW steht super da und sollte als Nachweis für ihre Qualifikation mehr als ausreichen. Menschlich kenne ich sie zu wenig, aber nach Zineder kann sie nur eine absolute Verbesserung sein.
Allerdings fürchte ich, dass sie bei der FPÖ in Steyr schon zu sehr angeeckt ist. Von daher ist auch nicht schwer zu erraten, woher User fritzlfreigeist kommt und schreibt. Wird wohl wieder mal ein Politikum werden, ob die SPÖ sie trotzdem durchbringt oder nicht - allerdings glaube ich, dass die anderen Parteien (und ich rede da nicht nur von den Grünen) kein solches Problem mit ihr haben werden, nur die lieben Blauen haben eines.
auskenner
Es ist schön zu sehen, dass sich ein selbsternannter "auskenner" nirgendwo auskennt.
Mich in die Nähe einer Partei zu rücken, ist absoluter Schwachsinn, allerdings gehöre ich zu denen, die ihre Meinung frei kund tun dies auch bei jeder Gelegenheit.
Die SPÖ in Steyr ist gut beraten, mehr auf die Bürger zu hören, sonst geht es ihnen wie in Wels, wo seit geraumer Zeit ein blauer Bürgermeister agiert.
muss man hier wirklich erwähnen wer oder wer nicht einen akademischen titel hat?
wie schauts mit ihrem aus herr winter ?
muss man wirklich irgendwelche gerüchte in den raum stellen um sie 2 zeilen später als diese (nämlich ihre) zu entlarven ??
wer von den ihnen erwähnten hat sich tatsächlich beworben ?
Ja, Ja ...der akademische Titel hat dem Herrn Zineder im Kulturamt auch wahnsinnig geholfen: Ahnung - Null, Kritikfähigkeit-Null... ein geschützter Arbeitsplatz für Totalversager. Es wäre total wichtig einen parteiunabhängigen Profi in dieses Amt zu holen und nicht wieder jemanden dessen Parteibuch den Verantwortlichen gefällt.
segafredosteyr
Mit der Inthronisierung von Katrin Auer würde man nur die
Bedenkkultur ins Rathaus holen, nicht mehr und nicht weniger.
Es gehört frische Luft ins Amt, auch beim Nationalpark Kalkalpen
hat meinen einen Manager von Aussen geholt und nicht einen hingesetzt, der sich aus dem inneren Circel grosse Chancen machte.
Ohne Frau Auer die Qualifikation absprechen zu wollen, die sie sicher hat, sind auch noch einige Rituale zu bedenken:
SPÖaffin sein
für die SPÖ täglich ein Kerzerl anzünden
jeden SPÖ-Politiker loben über den roten Klee
im MAV jeden SPÖ-Politiker hofieren
den nächsten Bürgermeister Vogl loben und preisen etc. etc.
dann kann es etwas werden.
Allerdings hat der Kulturbereichsleiter im Magistrat für alle Steyrer Bürger zu werken und nicht nur für Kulturbereicherer, die sich in gewissen Circeln zusammen geschlossen haben, z.B. "Wir sind Landesausstellung".
Sich nur der Bedenk/Gedenk-Kultur zu verschreiben, wird für diesen
Job nicht ausreichen.
Ein "Auswärtiger" wäre gefragt, der frischen Wind und neue Ideen ins Amt bringt.
Offtopic: Sorry, wer in seinem Nickname das Präfix „Fritzl“ nutzt, der darf sich aus meiner Sicht zu gar keiner Angelegenheit äußern ..
localr
.....sagt wer ? und wo ist der Diskussionsbeitrag, aha .... nur stänkern, wohl aus der Grünenpaddei !
Lesen‘s halt nach, was „Offtopic“ bedeutet .. dann würden sie den Sinn des Kommentars möglicherweise begreifen, obwohl: der Ast des monströsen Amstettners stocherte bekanntlich im eigenen Gebälk.
PS: Unfähigkeit zur Selbstreflexion — ein von Angriffslust und Grenzüberschreitung geprägtes Krankheitsbild. Bleibt die Hoffnung, dass sie ihr „freigeistiges“ Ejakulat nur hier absondern.
"Zu Auers Handikap könnte jedoch die strikte Ablehnung seitens der Freiheitlichen werden." - Warum? Weil sie eine Frau ist? Weil sie sich engagiert? Weil sie sich in Sachen Geschichte & Nationalsozialismus perfekt auskennt? Also lauter Gründe die FÜR sie sprechen...
gelfling
Das MAV fast zu einer Bedenkkulturaussenstelle gewisser Institutionen zu machen, kann nicht Qualifikation für die Stelle
eines Kulturamtsleiters sein.
Das MAV steht für Arbeit, Arbeitskultur und ihren Veränderungen, aber nicht ausschließlich für Vorgänge im Nationalsozialismus.
Frau Katrin Auer wäre eine exzellente Leiterin im Kulturamt Steyr. Dass sie Steyr kennt, ist von Vorteil. Sie hat im Musuem Arbeitswelt ihre erstklassige Arbeit unter Beweis gestellt. Den Entscheidenden wünsche ich den Mut, sich für die Beste auszusprechen.
Und dass sie sich politisch eindeutig positioniert hat, wird ihr sicher nicht zum Schaden gereichen.
Habe Katrin Auer bei einer der Veranstaltungen im MAW kennengelernt, ihre Persönlichkeit und das dortige Programm sind überzeugende Argumente für die ausgeschriebene Tätigkeit. Meine Stimne für Katrin Auer.
Ein Bewerber außerhalb von Steyr also zB Traun wäre dringend empfohlen, damit im Steyrer Kulturbetrieb neue Ideen und Projekte Einzug halten. Zu diesen Projekten sollte mE auch endlich ein zeitgemäßes Kulturzentrum nach Vorbild Kulturschloss Traun für ALLE Steyrer Kulturvereine zB auf dem Reithoffer Areal gehören. Bin gespannt, ob die Verantwortlichen den Mut dazu haben.