Ball der Oberösterreicher: "An der Mitternachtseinlage hing unser Herz"

Gestern war erstmal durchschnaufen angesagt. Beim Ball der Oberösterreicher am Samstag im Austria Center in Wien stand der gesamte Bezirk Kirchdorf eine Nacht lang in der Auslage. Und die Protagonisten haben das Rampenlicht eindrucksvoll genutzt. "Ich bin froh, dass alles so gut geklappt hat", sagte Kirchdorfs Bezirkshauptmann Dieter Goppold im Gespräch mit den OÖNachrichten.

35 Busse hatten Künstler und Besucher in die Bundeshauptstadt gebracht. "Um halb fünf Uhr morgens fuhr der letzte heim", sagt Goppold, der auf die Unterstützung der Gemeinden, Unternehmen der Region und der Vereine bauen konnte: "Die Feuerwehr war großartig. Sie hat logistisch alles perfekt hinbekommen." Die Künstler seien in einem eigenen Bereich mit 2000 Semmeln, 600 Paar Würsten und 65 Kilogramm Leberkäse versorgt worden. "Die haben alle ohne Gage gespielt. Umso wichtiger war es, dass die Versorgung klappt", sagt der Bezirkshauptmann.

Vereine waren eingebunden

Schon im vergangenen Juni waren die Gemeinden kontaktiert worden, um Vorschläge für das Programm zu erstellen. Aus 16 Musikvereinen wurde ein gemischtes Blasorchester für den Ball zusammengestellt. Der Auftritt konnte sich sehen lassen.

"Höhepunkt war sicher die Mitternachtseinlage. Daran hing unser Herz", sagt Goppold. Der Kameramann Alex Limberger hatte den Bezirk aus der Luft gefilmt. Die eindrucksvollen Bilder wurden von einem eigens von Markus Reiter komponierten Stück durch Musiker aus Kremsmünster und der Landesmusikschule begleitet. Auch die Mollner Maultrommler und die Steyrtaler Alphornbläser waren bei der Uraufführung dabei. Die Idee dazu stammte von Goppold persönlich. Sängerin Dagmar Gressenbauer verlieh der Einlage mit ihrer Stimme zusätzlichen Glanz. Sie war beim Ball übrigens wie viele andere gleich in mehrfacher Funktion tätig. Neben der Mitternachtseinlage war sie auch bei den Auftritten des Windischgarstner Carneval Clubs und des Pernstein Groove Club maßgeblich beteiligt.

Der vorgeführte Film soll übrigens künftig als Imagefilm des Bezirks Kirchdorf dienen.