Fulminanter Start für neue OÖN-Serie "Schau aufs Land"
LINZ. Gemeinden, Schulen, Privatpersonen: Das Echo auf die OÖN-Serie "Schau aufs Land" ist enorm. Machen auch Sie mit bei der Initiative.
Für Bürgermeisterin Elisabeth Höfler aus Aigen-Schlägl war auf Anhieb klar: "Wir werden Schau-Aufs-Land-Gemeinde." In der Mühlviertler Marktgemeinde startet in gut einem Monat, am 17. Mai, die Landesgartenschau. Das Motto der OÖN-Initiative passt da perfekt. Auch in Altmünster und Schwertberg stieß der Schau-aufs-Land-Gedanke sofort auf fruchtbaren Boden (siehe Artikel links).
Diese drei Gemeinden sind nur eine Auswahl der Orte, die sich an der OÖN-Initiative beteiligen. Wir werden sie der Reihe nach mit ihren Projekten vorstellen.
Auch in vielen Schulen im Land ist man begeistert und macht mit. Ob in der Landwirtschaftlichen Fachschule Kleinraming (siehe Artikel rechts) oder der Bioschule Schlägl, ebenfalls Landwirtschaftliche Fachschule.
Doch nicht nur Schulen und Gemeinden beteiligen sich eifrig an der OÖN-Initiative, sondern auch viele Leserinnen und Leser. Die Einträge und Naturbeaobchtungen auf der Naturkalender-OÖ App (Download und Einblick auf nachrichten.at/natur) haben sich binnen einer Woche vervielfacht.
"Meine Beobachtungen teilen"
Eine der fleißigsten Nutzerinnen ist Stefanie Renoldner. Ob blühender Löwenzahn, die ersten Blätter am Haselnuss-Strauch oder die aufbrechenden Knospen der Esche: Bereits 300 Fotos von Beobachtungen in ihrer Umgebung in Ohlsdorf hat Stefanie Renoldner online gestellt. "Ich habe schon immer gerne die Natur beobachtet", sagt die 33-Jährige. "Jetzt kann ich meine Beobachtungen mit anderen teilen."
"Ich bin überrascht, wie breit die Beobachtungen sind, die gemeldet werden", sagt Klaus Wanninger, der die App entwickelt hat. "Von den ersten Blättern am schwarzen Hollunder bis zum Flug der Schwalben ist alles dabei." Man wolle die Leute wieder für die Vorgänge in der Natur sensibilisieren, sagt Klaus Wanninger.
Das schätzt auch Teilnehmerin Renoldner: "Man wird durch das Fotografieren und Melden sehr achtsam", sagt sie. "Ich entdecke jetzt Dinge in der Natur, die mir zuvor noch nie aufgefallen sind."
Etwa bei der Haselnuss: "Ich habe bisher noch nie die weibliche Blüte der Haselnuss gesehen. Jetzt kenne ich sie." Die Vorgänge in der Natur faszinieren die 33-Jährige. "Das ist eine unbeschreibliche Fülle." Doch es bleibt nicht nur beim Beschreiben: "Dank der Kommentare von anderen Nutzern lerne ich auch viel dazu", sagt die Ohlsdorferin, die als Lehrerin in der Volksschule Schörfling arbeitet.
Hilfe für die Wissenschaft
Die Meldungen haben aber auch einen wissenschaftlichen Zweck: Alle Beobachtungen werden gesammelt, wenn nötig korrigiert und dann in Datenbanken eingespeist, die Forschern aus aller Welt zur Verfügung stehen. "Es freut mich, dass diese Beobachtungen auch einen wissenschaftlichen Sinn haben", sagt Renoldner.
Auch Clemens Schnaitl, Geschäftsführer im Naturpark Attersee-Traunsee postet fleißig auf der App, von der weißen Schlüsselblume bis zu den ersten Blüten der Urzwetschken. "Das schärft den Blick für die Vorgänge bei Pflanzen und Tieren", sagt er.
Naturbeobachtungen im Netz
Ein Turmfalke in Wels, ein Kastanienbaum in Gmunden, der seine Blätter entfaltet, erste Margeriten in Altheim und blühende Apfelbäume auf dem Linzer Froschberg: Alle Naturbeobachtungen finden Sie auch im Internet unter nachrichten.at/natur
Sie schauen aufs Land!
Im Bio.Garten.Eden: Die Marktgemeinde Aigen-Schlägl im Mühlviertel ist ab 17. Mai Schauplatz der Landesgartenschau. Das Motto Bio.Garten.Eden spielt auf einen achtsamen Umgang mit der Natur an. Bürgermeisterin Elisabeth Höfler (l.) und Gartenschau-Geschäftsführerin Barbara Kneidinger möchten den „Schau aufs Land“-Gedanken, auch mit der Gartenschau nachhaltig verankern. Dass die Gemeinde im öffentlichen Bereich glyphosatfrei ist, versteht sich von selbst. (fell)
Altmünster handelt: Wer im Paradies lebt, muss auch darauf aufpassen, erklärt Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger. Deshalb schaut auch ihre Marktgemeinde Altmünster gemeinsam mit den OÖNachrichten aufs Land. Der Traunseeort setzt auf Elektroautos im Gemeindefuhrpark, Solaranlagen auf öffentlichen Dächern, die Förderung von E-Bikes, Pflanzen- und Bauernmärkte – und ab Sommer gibt es eine Solar-Sitzbank am Seeufer zum Laden von Mobiltelefonen.
Schwertberg blüht auf: Nur noch zwei Mal im Jahr werden ab heuer dreieinhalb Hektar Wiesenfläche in der Marktgemeinde Schwertberg. Und das auch nicht auf einmal sondern jeweils in mehreren Etappen, damit sich die hier wachsenden Wiesenblumen optimal entfalten können. Ein Aufwand, für den sich Bürgermeister Max Oberleitner und sein Team das Prädikat „Schau aufs Land“-Gemeinde redlich verdient haben.
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Pokemon Go 2019
Das ist kein vollständiger Satz im Artikel, der mir sonst ganz gut gefällt!
Nur noch zwei Mal im Jahr werden ab heuer dreieinhalb Hektar Wiesenfläche in der Marktgemeinde Schwertberg.
Was werden?
Das 2. Prädikat fehlt!!!!
Zusätzlich kannst du folgendes machen: online@nachrichten.at
(Test bitte ignorieren online@nachrichten.at )