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Weiteres Kraftwerk in Goisern geplant

Von Edmund Brandner, 28. November 2020, 00:04 Uhr
Weiteres Kraftwerk in Goisern geplant
Das Kleinkraftwerk Lauffen (Anzenauer Polster) wird durch ein deutlich leistungsfähigeres ersetzt. Bild: ebra

BAD GOISERN. Die Staustufe der Energie AG an der Traun wird Strom für 3600 Haushalte produzieren.

Vier Jahre nach Inbetriebnahme des neuen Traunkraftwerks der Energie AG in Bad Goisern beginnen die Vorarbeiten für den Bau einer weiteren Staustufe flussabwärts. Sie ersetzt das Kleinkraftwerk Lauffen (Anzenauer Polster). Mit einer Leistung von 2,6 Megawatt (aus sechs Kaplanturbinen) ist die neue Staustufe, deren Kosten auf 20 Millionen Euro geschätzt werden, aber 17 Mal leistungsfähiger als das Kleinkraftwerk. Sie wird 3600 Haushalte mit elektrischer Energie versorgen können.

Baubeginn frühestens 2022

Im Unterschied zum letzten Kraftwerksbau muss dieses Mal eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) gemacht werden. "Sie beginnt Anfang nächsten Jahres", sagt Michael Frostel, Sprecher der Energie AG. "Im Herbst sollte dann das behördliche Genehmigungsverfahren starten, und wenn alles wie geplant läuft, können Ende 2022 die Bauarbeiten beginnen."

Die Marktgemeinde Bad Goisern steht dem Projekt "kritisch-konstruktiv" gegenüber", wie Bürgermeister Leopold Schilcher (SPÖ) sagt. "Natürlich ist das ein Eingriff in die Natur, und die Bauarbeiten werden für Anrainer belastend sein", sagt er. "Aber wir bekennen uns zur Wasserkraft, und ein großer Teil unserer Gemeinde erhält durch das Kraftwerk einen Hochwasserschutz für hundertjährliche Ereignisse." Zudem entstehe wie beim ersten Kraftwerk ein Naherholungsgebiet für die Bevölkerung und der Traunreiterweg werde saniert.

Beim letzten Kraftwerksbau bildete sich in Goisern eine Bürgerinitiative gegen das Projekt. Ihr damaliger Sprecher Roland Schönmayr sieht auch das nächste Kraftwerk kritisch. "In Oberösterreich sind bereits deutlich mehr als 90 Prozent aller verbaubaren Flussstrecken verbaut", sagt er. "Das macht die verbleibenden ökologisch besonders wertvoll." Zudem greife das Argument des Hochwasserschutzes nicht. "Die lokale Gewässerbehörde hat meines Wissens diesen Schutz ohnehin vorgesehen."

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner
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7  Kommentare
7  Kommentare
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wickerl (2.187 Kommentare)
am 29.11.2020 14:57

Es wäre viel wichtiger das Kraftwerk Gmunden endlich fischdurchlässig zu machen durch ein Nebengerinne, bei dem die Fische auch absteigen können. Und nicht nur so symbolische Dachrinnen wie in Lambach!

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Gelesen (719 Kommentare)
am 28.11.2020 09:10

Wenn die Industrie nicht alles mit Standby ausrüsten würde sind manche Kraftwerke überflüssig. Mehr Sonnenkraftwerke wären besser.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 28.11.2020 12:20

Nicht die Industrie - alle die Gretas dieser Welt nutzen Streamingdienste. Das sind ca. 30% des Stromverbrauchs.

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holzauge (504 Kommentare)
am 29.11.2020 07:34

Schlaf und Träum weiter.

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 28.11.2020 12:49

Die Standby-Leistungsaufnahme aktueller Geräte - typischerweise <0,3W - macht das Kraut nicht fett. Das entspricht jährlichen Stromkosten von unter 60 Cent, mit Haushaltstarif gerechnet.

Überlegen Sie mal, wie weit Sie während der vergangenen, nebeligen 14 Tage mit Sonnenstrom gekommen wären!

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 30.11.2020 11:55

Letzten Donnerstag hat unsere 5 kWp-Anlage 0,07 kWh Strom produziert.

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il-capone (10.384 Kommentare)
am 28.11.2020 08:14

Die Natur ist für die 'Peudo-Naturfreunde' erst dann schön, wenn sie bis zum letzten Winkel erschlossen ist.
Und wenn sie mit massiver Energie-Nutzung erlebt werden kann.

Energie-Effizienz ? ... was iss'n dass 🤔

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