Land verspricht nach Felssturz in Ebensee weitere Sofortmaßnahmen

Wie in den OÖNachrichten berichtet, ereignete sich vergangenen Sonntagnachmittag auf der Salzkammergut-Straße (B145) im Gemeindegebiet von Ebensee ein folgenschwerer Steinschlag, bei dem ein deutscher Pkw von den abgegangenen Felsbrocken beschädigt wurde und die im Fond des Wagens mitfahrende elfjährige Tochter des Lenkers schwere Verletzungen erlitt und ins Unfallkrankenhaus nach Salzburg gebracht werden musste.

Nachdem die Straße gesperrt worden war, entfernten Mitarbeiter der Straßenmeisterei Bad Ischl weiteres lockeres Geröll und Gestein vom Hang in diesem Bereich. Daraufhin konnte die B145 nach Rücksprache mit einem zuständigen Geologen um 17.45 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.

"Nach weiteren Begutachtungen und Gesprächen mit Geologen werden in diesem Bereich der B145 von der Straßenmeisterei Bad Ischl weitere Sofortmaßnahmen durchgeführt", kündigt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) an und zählt auf: "Ein am Hang liegender kleiner Felsblock wird gesprengt, zwei weitere Felsblöcke werden mittels Felsanker gesichert, Bäume werden entfernt, weitere Felsräumungsarbeiten werden an der Böschung durchgeführt."

Zur nachhaltigen Sicherung des Verkehrs auf der B145 beginnen laut Steinkellner nun detaillierte Begutachtungen der Felsböschung. Anschließend können die notwendigen Planungen für die zu errichtenden Schutzbauwerke durchgeführt werden.

Nach derzeitigem Stand sollen die sich über einen Zeitraum von drei bis vier Monaten hinziehenden Sicherungsarbeiten ab Mitte April in Angriff genommen werden. Steinkellner: "Zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sind die Baukosten von voraussichtlich 300.000 bis 400.000 Euro sinnvoll und gut investiert." (gs)