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Initiative für die Sanierung des Soleleitungsweges

Von Edmund Brandner, 27. April 2021, 06:04 Uhr
Initiative für die Sanierung des Soleleitungsweges
Der Weg entlang der ältesten Pipeline der Welt ist in der Welterberegion seit Jahren gesperrt. Bild: SPÖ

BAD GOISERN. Gemeinden, Saline, Bundesforste und Tourismus wollen handeln

Als vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass der Bannwald über Hallstatt in den nächsten 30 Jahren für 20 Millionen Euro saniert wird, richtete die ÖVP im Bezirk Gmunden den SPÖ-Bürgermeistern im inneren Salzkammergut aus, sie mögen diese Gelegenheit nutzen und endlich auch den Soleleitungsweg reparieren. Dieser ist in der Welterberegion wegen Steinschlaggefahr seit mehreren Jahren gesperrt.

Verein zur Wegerhaltung

Was die ÖVP verschwieg: Die Gemeinden arbeiten längst an einer Revitalisierung des Soleleitungsweges. Auf Initiative der Bürgermeister von Bad Ischl und Bad Goisern wurde eine Arbeitsgemeinschaft mit der Salinen AG, den Österreichischen Bundesforsten und den Tourismusverbänden gegründet, um den Wanderweg wieder begehbar zu machen. Aus der Arbeitsgruppe soll danach ein Verein entstehen, der sich auch um die Erhaltung des Weges kümmert.

Gemeinsam haben die Partner ein Startkapital von 100.000 Euro. "Damit möchten wir den Soleleitungsweg traunaufwärts bis zum Hallstättersee herrichten", sagt Bad Goiserns Bürgermeister Leopold Schilcher (SPÖ). Die Arbeitsgemeinschaft hat Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) bereits um finanzielle Unterstützung des Landes gebeten. Aber auch ohne Hilfe aus Linz würde man das Projekt starten, sagt Schilcher.

Ob die millionenschwere Sanierung des Bannwaldes in Hallstatt dort auch dem Wanderweg zugutekommt, werde sich zeigen. "Bis dahin könnten Wanderer aber auch am Ostufer des Hallstättersees weitergehen", so Schilcher. "Wichtig ist, dass die Weitwanderung wieder durchgehend bis zum Fuß des Dachsteins möglich ist."

Die Arbeitsgruppe will auch erreichen, dass der Soleleitungsweg in die OÖ Wegehaftungspflichtversicherung aufgenommen wird. Das würde vor allem die Salinen AG entlasten. Weil die Soleleitung ihr Betriebsgelände ist, können die Salinen bei Unglücksfällen haftbar gemacht werden. Auch das war ein Grund, warum der Weg in der Vergangenheit beim geringsten Anzeichen einer Gefahr geschlossen wurde. Bisher fielen Wege über Grund von Almbauern unter die Wegehaftpflichtversicherung.

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner

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8  Kommentare
8  Kommentare
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hwintera (1 Kommentare)
am 27.04.2021 10:02

Was die Haftung der Saline bei Unglücksfällen angeht wäre anzumerken, dass damals zum Zeitpunkt des Verkaufes der Saline an Androsch und RLB OÖ in der Bilanz über 1 Mrd Schilling für solche Fälle rückgestellt war. Ein wahrlich riesiger Betrag!! Was wird aus dieser Rückstellung geworden sein?!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.463 Kommentare)
am 27.04.2021 09:55

Ich hab den Weg noch aus der Kindheit in guter Erinnerung (samt eines amtsbekannt aggressiv herpeckenden Hahns nähe Ischl...).

Es wäre schön, wenn der Weg zur Kulturhauptstadt wieder als sanfte Tourismusmöglichkeit zur Verfügung stehen würde!

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danadella (738 Kommentare)
am 27.04.2021 09:51

Bitte sanieren und wieder öffnen! Das ist so ein schöner Weg!
Und was die Tagesgäste betrifft: gerade diesen Weg kann man mit Öffis gut erreichen. Da kriegen die Einheimischen gar nichts mit von mir 😉

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vinzenz2015 (46.450 Kommentare)
am 27.04.2021 08:54

Die Chance die Trasse der Salkammergutbahn Ischl-Salzburg zu erhalten
wurde schlampert geopfert!
Das darf bei Soleweg nicht wieder passieren!!

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betterthantherest (34.153 Kommentare)
am 27.04.2021 08:00

Das Salzkammergut will ohnehin möglichst wenig Ausflugstourismus und Tagesgässte.

Da passt doch die Sperre des Soleleitungswegs perfekt ins örtliche Tourismuskonzept.

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vinzenz2015 (46.450 Kommentare)
am 27.04.2021 08:52

worst
Ihre posts bestechen durch wohlwollende Intelligenz!!

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rudolfa.j. (3.620 Kommentare)
am 27.04.2021 13:44

Ja so ist es

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Augenstein (90 Kommentare)
am 27.04.2021 07:39

Der Soleleitungsweg ist Teil vieler Weitwanderwege und sehr beliebt bei den Einheimischen. Die Tafeln "Auf eigene Gefahr" muss man aber suchen. Die meisten Wegabschnitte sind überhaupt gesperrt. Höchste Zeit, den Weg wieder für die Allgemeinheit zu öffnen!

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