Feichtinger hat Chancen auf Einzug ins Parlament
GMUNDEN. Gmundens Vizebürgermeisterin Uli Feichtinger (Grüne) hat realistische Chancen, nach der Nationalratswahl im Herbst ins Bundesparlament einzuziehen. Bei einer Landesversammlung der Grünen am Samstag in der Vorchdorfer Kitzmantelfabrik wurde sie von den Delegierten hinter Spitzenkandidatin Agnes Prammer (Leonding) und David Stögmüller (Braunau) auf den dritten Listenplatz gereiht. Der Bad Ischler Martin Schott wurde auf Platz sechs gereiht.
Uli Feichtinger hat damit realistische Chancen auf den Einzug ins Parlament. Bei der letzten Nationalratswahl erhielten die Grünen in Oberösterreich 13,7 Prozent der Stimmen und konnten danach vier Abgeordnete stellen. Für drei Mandatare (und damit Feichtingers Einzug ins Parlament) würden rund 9,5 Prozent der Stimmen reichen.
Die Kandidatenfindung bei den Grünen verläuft basisdemokratisch. Bei der Landesversammlung konnten alle Bewerber mit einer Wahlrede für sich werben, bevor die Parteimitlieder ihre Stimmen abgaben. "Weil ich das Verfahren schon öfter erlebt habe, wusste ich, dass ich eine emotionale Rede halten muss", sagt Feichtinger.
Für die 50-Jährige beginnt damit ein Wahlkampf, der sie durch ganz Oberösterreich führen wird. "Ich besetze im Team die beiden Themen Frauenpolitik und Klimaschutz", sagt sie.
Reinhard Ammer, Bezirkssprecher der Grünen, freut sich. "Mit Uli Feichtingers Kandidatur besteht eine realistische Chance, dass der Bezirk Gmunden auf Bundesebene gut vertreten sein wird", sagt der Vorchdorfer. (ebra)