Das Museum der Stadt Bad Ischl feiert sein 30-jähriges Bestehen

Einst war es dieses Gebäude, das Salzfertigerhaus von Bad Ischl, dann das Hotel Austria, in dem Österreichs Hochadel ein und aus ging. Im Sommer 1853 verlobten sich hier der junge Kaiser Franz Joseph I. und die Wittelsbacherin Elisabeth.

Als das legendäre Hotel Austria mehr als 130 Jahre später seinen Betrieb einstellte, erwarb die Stadtgemeinde Bad Ischl das historische Gebäude an der Traun Esplanade und machte daraus im Frühjahr 1989 das "Museum der Stadt Bad Ischl".

Motor des Museums war von Beginn an Maria Sams. Daran änderte sich auch nichts, als die Bürgermeistersekretärin im Jahr 2014 in den Ruhestand ging. Seither führt sie das Haus ehrenamtlich und mithilfe der beiden teilzeitbeschäftigten Arbeitskräfte Karin Preimesberger und Franz Fuchs.

Das ehrwürdige Museum ist viel mehr als ein Haus kaiserlicher Reminiszenzen. Sams und ihr Team organisieren regelmäßig Sonderausstellungen, bieten Führungen in mehreren Sprachen an und kaufen erhaltenswerte Ausstellungsgegenstände an, die sie restaurieren lassen. "Sammeln, bewahren, forschen und vermitteln als Kernaufgaben eines Museums werden hier nicht nur durchgeführt, sondern mit Freude und Engagement gelebt", sagt Sams, die sich bei den vielen Menschen bedankt, die das Museum in den vergangenen Jahrzehnten unterstützten.

Heute ist das Museum aus Bad Ischls Kulturleben nicht mehr wegzudenken. Zwischen 16.000 und 18.000 Besucher werden hier jährlich gezählt. Dazu tragen auch die rund 50 Konzerte, Lesungen und anderen Kulturveranstaltungen bei, die Maria Sams pro Jahr organisiert.

In einer kleinen, feinen Sonderausstellung ist im Haus seit einigen Tagen ein Überblick über die 30-jährige Geschichte des Museums zu sehen. (ebra)