Biogas hilft Evonik in Schörfling, seine CO2-Bilanz zu verbessern
SCHÖRFLING. Der Industriebetrieb stellt Membrane zur Erzeugung von Biogas her und verheizt seit Jänner selbst zu 25 Prozent Biomethan.
Der deutsche Chemiekonzern Evonik Industries AG betreibt seit zehn Jahren einen Standort in Schörfling mit 130 Mitarbeitern. Produziert werden Fasern auf Polyimidbasis und Hohlfasermembrane für Gasfilter, die beispielsweise bei der Aufbereitung von Biogas eingesetzt werden. Ausgangsstoff ist der Hochleistungskunststoff Polyimid, der in der benachbarten Lenzing AG produziert wird.
Membrane der Evonik Fibres GmbH in Schörfling sind mittlerweile weltweit in 300 Biogas-Referenzanlagen in Betrieb, in denen jährlich fast zwei Millionen Tonnen Biogas produziert werden. "Man müsste zwei Millionen Buchen pflanzen und 80 Jahre wachsen lassen, um so eine Menge an Treibhausgas absorbieren zu können", sagt Jean-Marc Chassagne, Geschäftsführer der Schörflinger Evonik Fibres GmbH.
Evonik setzt seit Jahresbeginn aber auch selbst auf Biogas. Bisher wurde in Schörfling die Raum- und Prozessheizung ausschließlich mit Erdgas betrieben. Jetzt verheizt Evonik zu 25 Prozent Biomethan und verbessert damit auch seine eigene CO2-Bilanz deutlich. "Wir vermitteln unseren Kunden den Nachhaltigkeitsgedanken, indem wir ihnen Technologien anbieten, die ihnen Umweltvorteile bringen", erklärt Jean-Marc Chassagne. "Dieser Gedanke prägt aber auch unser eigenes tägliches Handeln. Wir legen großen Wert darauf, unsere Produkte so umweltverträglich, sicher und effizient wie möglich zu produzieren."