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Wolfgangsee: Postalm-Pleite bedroht Wintertourismus

Von Edmund Brandner, 18. Mai 2017, 03:26 Uhr
Pleite des Postalm-Skibetriebs bedroht den Wintertourismus am Wolfgangsee
Die Zukunft der Postalm ist ungewiss. An ihrer Schönheit ändert das zum Glück nichts. Bild: Alois Litzlbauer

STROBL. Am Wolfgangsee wird fieberhaft nach einer Zukunftslösung für die Hochebene gesucht.

Die gute Nachricht zuerst: Die Postalm, das größte zusammenhängende Almengebiet Österreichs, ist und bleibt im Sommer eine der Hauptattraktionen des Salzkammerguts.

Die Zahl der Menschen, die der Postalm im Winter noch eine touristische Zukunft geben, wird am Wolfgangsee jedoch immer kleiner. Jüngster Rückschlag ist die Insolvenz der Skigesellschaft.

Karl-Heinz Prentner, Geschäftsführer und Gesellschafter der Winterpark Postalm GmbH hatte das Geschäft erst vor einem Jahr von seinem Freund, dem Salzburger Trachtenunternehmer Gerhard Gössl, übernommen. Am Seeufer wird gemunkelt, Gössl wollte mit der Übergabe nur vermeiden, dass sein Name mit einer Insolvenz in Verbindung gebracht wird. Beweisen kann diese Behauptung zwar niemand, das Gerücht sagt aber viel über das Misstrauen aus, das in Sachen Postalm mittlerweile herrscht.

Das hat auch mit der komplizierten Ausgangslage zu tun. Das Wintersportgebiet Postalm hat seine besten Jahre längst hinter sich und brauchte schon vor Gössls Einstieg immer wieder Geldspritzen vom Tourismus und von Gemeinden. Alleine die Verbindlichkeiten gegenüber der Marktgemeinde Strobl liegen bei 160.000 Euro. Auch eine moderne Beschneiungsanlage fehlt.

70.000 Euro Verlust im Winter

Im heurigen Winter machte die Skigesellschaft bis zu 70.000 Euro Verlust, im Winter zuvor war es mehr als das Doppelte. Eigentümer Prentner betont, dass fast die gesamten Passiva von 1,9 Millionen Euro Altschulden seien, die er übernahm. "Ohne öffentliche Mittel ist das Skigebiet nicht finanzierbar", sagt der Grazer Unternehmer.

Für den Tourismus am Wolfgangsee ist das Winterangebot auf der Postalm unverzichtbar. "Der Adventmarkt als Zugpferd ist noch ein zartes Pflänzchen und kann den Wintersport auch gar nicht ersetzen", sagt Tourismusdirektor Hans Wieser. "Vor allem die Hoteliers in Strobl brauchen die Postalm."

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Atasta (621 Kommentare)
am 20.05.2017 08:59

So ist es - mit Geld kann man keinen Winter kaufen. Wenn aber weniger Leute mit Auto und Bus die Umwelt verpesten würden, käme der Schnee wohl von alleine zurück

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 18.05.2017 11:58

"Vor allem die Hoteliers in Strobl brauchen die Postalm."

Das stimmt schon, Herr Tourismus-Direktor, aber dann müßten diese und Ihr Tourismusverband dafür auch etwas tun und nicht auf einen Wohltäter von irgendwoher (vielleicht aus China wie in Gaissau-Hintersee?) hoffen !
Die Postalm wäre ein ideales Wintersport-Gebiet für Familien, um mit ihren Kindern Skifahren, Langlaufen u. a. kennen und Bewegung in der winterlichen Natur lieben zu lernen.
Es kann allerdings nicht als Profitcenter für Unersättliche dienen, sondern bestenfalls Kosten-neutral betrieben werden.
Dazu müßte als erstes auch die Mautgesellschaft in den Betrieb eingebunden werden, die jetzt isoliert als cash-cow mit überhöhten Mauttarifen agiert.
Das Konzept von Herrn Gössl wäre im Prinzip richtig gewesen, allerdings total überdimensioniert.
Kürzlich wurde mit großem medialen Trara eine Bundesland-übergreifende Gemeinde-Kooperation gefeiert, ist die schon wieder schlafen gegangen oder Selbstzweck für §§-Apparatschiks ?

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 18.05.2017 08:45

Postalm ist traumhaft - im Sommer und im Winter.

Wenn möglich, sollte dieses Hochalm irgendwie der Öffentlichkeit erhalten bleiben.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 18.05.2017 08:44

Aus Ende Basta

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jamei (25.500 Kommentare)
am 18.05.2017 08:35

Eventuell wollte die Verantwortlichen zur Kenntnis nehmen:

Man kann in Österreich wunderbar Skifahren ABER eben nicht mehr Überall auch wenn`s die Tou­ris­ti­ker am Wunschzettel haben.

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