Grafinger will Bürgermeister werden
DESSELBRUNN. Desselbrunner SP-Kandidat spricht sich gegen das Parteidenken im Gemeinderat aus.
Der 46-jährige Unternehmer Dieter Grafinger tritt für die SP als Bürgermeisterkandidat an. "Ich möchte ein Bürgermeister für alle sein", betont er im Gespräch mit den OÖNachrichten. Sein Anliegen ist es überhaupt, das "Parteidenken aus dem Gemeinderat" zu bringen. So scheinen auf der SP-Liste parteifreie Kandidaten auf, etwa Michaela Schmid auf dem sechsten Platz.
"SP Desselbrunn hat Profil"
Während die SP auf Bundes- und Landesebene alles andere als Rückenwind hat, ist Grafinger zuversichtlich, dass dies in Desselbrunn anders läuft. "Hier hat die SP ein Profil", sagt er. Er hofft deshalb, dass seine Partei das achte Mandat im Gemeinderat erreichen kann. "Auf alle Fälle wollen wir eine absolute Mehrheit der VP verhindern." In der Vergangenheit hat die SP-Fraktion "sehr, sehr gut" mit den Freiheitlichen im Gemeinderat zusammengearbeitet. "Ich möchte, dass wir künftig drei Vizebürgermeister haben, jede Partei soll einen haben." Wenn dieser zugleich Fraktionsobmann ist, entstehen keine Mehrkosten.
"Wir ziehen letztendlich alle an einem Strang", betont Bürgermeisterin Ulrike Hille (VP), warum im Gemeinderat die Beschlüsse meist einstimmig gefasst wurden. Auch ihre Partei hat sich für die Wahlen im September neu formiert. Ziel sei es, den Bürgermeister-Sessel und die VP-Mehrheit (derzeit neun Mandate) im Gemeinderat zu halten. "Die Absolute wäre schön, das wird aber schwierig zu erreichen sein", sagt Hille.
Inhaltlich verfolgen VP und SP ähnliche Ziele. Priorität habe die Umsetzung des Projekts "Kindercampus", betonen Hille und Grafinger. Zudem wollen beide Bauland schaffen, damit Desselbrunn weiterhin Zuzugsgemeinde bleibt. Schließlich steht die Ansiedlung von Klein- und Mittelbetrieben auf den bestehenden Betriebsbaugebieten auf der Agenda. Hille: "Wir wollen den Desselbrunner Wohlfühlstatus halten." Dazu gehöre es, dass die Kommune die Infrastruktur für eine Wohngemeinde schaffe. Während der Kindergarten und die Schule auf Schiene seien, schaue es bei der Nahversorgung nicht so gut aus. Es bestehe auch wenig Aussicht, dass sich das in nächster Zeit ändern werde, räumt die VP-Bürgermeisterin ein.
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Verlust von landwirtschaftlicher Nutzfläche
und natürlichen Lebensräumen,Flächenverbrauch durch Zersiedlung...
hat anscheinend in den ländlichen Gemeinden oberste Priorität...
Verdichtetes Bauen ist eben nicht Stimmfang-fördernd.
In meiner Umgebung das gleiche Bild.
Alle Macht der Bequemlichkeit ...