Ex-Skistars errichten Hotel - "Sind begeistert von den Leuten hier"
GOSAU. Hermann Maier und Rainer Schönfelder sind die Aushängeschilder einer jungen Hotelkette.
Großer Medienrummel herrschte am Dienstag in Gosau, als Hermann Maier (43) und Rainer Schönfelder (39) den Spatenstich des "adeo Alpin Hotels" vornahmen. (Lesen Sie dazu auch das OÖN-Interview mit den beiden ehemaligen Rennläufern) Die beiden Ex-Skistars sind als Promotoren an der jungen Hotelkette beteiligt, die bereits zwei Standorte in Österreich betreibt.
Schönfelder war skeptisch
Innerhalb eines Jahres entsteht unweit des Sportplatzes eine moderne Unterkunft mit 204 Betten. Das Besondere daran: Mit minimalem Personalstand will man besonders günstige Aufenthalte ermöglichen und vor allem jungen Familien dennoch Qualität bieten. "Wir wollen unseren Herzenssport leistbar machen", sagte Schönfelder gestern. "Wenn die Leute bei den Nächtigungen sparen, können sie sonst mehr Geld hier ausgeben."
Der Kärntner gab gestern offen zu, dass er anfangs vom Standort Gosau wenig begeistert war, sich aber bei einem Besuch schnell umstimmen ließ. Hermann Maier hingegen streut der Dachsteingemeinde ohne Vorbehalte Rosen: "Die Welterberegion ist eine sensible, unverwechselbare Landschaft", so der Weltmeister und Olympiasieger. "Ich war früher oft Skifahren bei euch und bin begeistert von den Leuten hier und wie sie ihre Tradition hochhalten. Für ein Tourismusprojekt sind das perfekte Voraussetzungen."
In Gosau selbst ist die Begeisterung über das Hotelprojekt groß. Gemeinsam mit dem Hotel Dachsteinkönig, das Anfang Dezember in Betrieb geht, wird das Alpin Hotel Gosau die Nächtigungszahlen in die Höhe treiben und zusätzliche Wertschöpfung am Fuß des Dachsteins generieren. "Aktuell verzeichnen wir in der Welterberegion rund 710.000 Nächtigungen pro Jahr", sagt Tourismusdirektorin Pamela Binder. "Ich rechne damit, dass wir 2017 die 800.000 knacken können."
Aus der Sicht von Alfred Bruckschlögl, Geschäftsführer der OÖ. Seilbahnholding sind die Hotelprojekte auch eine Folge der Millioneninvestitionen der Landesregierung in das Skigebiet Gosau – Dachstein West. "Ich bin erleichtert, dass wir die Ernte nun einfahren können", sagt er. "Ich verspreche den Hotelinvestoren, dass wir im Gegensatz zu anderen Skigebieten weiterhin moderate Liftpreise haben werden."
Während die Gosauer nun auf schneereiche Winter hoffen, sieht der gelernte Maurer Hermann Maier zumindest heuer die Sache auch aus der Perspektive der Menschen, die sein Hotel errichten. "Ich wünsche euch eine trockene Baustelle", sagte der Skistar gestern.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
wieso konnte ich noch keinen Baustart in Gosau feststellen?
Diese Projekt scheint mir ein "Rohrkrepierer" zu sein.
Gruß
JoeFG
Trockene Baustellen sind nicht vom Regen verschont, sondern betrifft die Kehlen der Maurer, wenn die Bierversorgung mäßig ist oder vollkommen stockt .