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Auf dem Denkngut fühlen sich Schweine wohl - bis zur letzten Sekunde

Von Von Edmund Brandner, 28. November 2017, 13:08 Uhr
Die Wollschweine von Bettina und Martin Jaksch leben in Freilandhaltung.  Bild: Privat

GRÜNAU. Bettina und Martin Jaksch züchten Wollschweine. Allerdings auf eine sehr liebevolle Art. Die Tiere leben in Freilandhaltung und bekommen bestes Futter. Sogar wenn ihre letzte Stunde geschlagen hat, werden sie würdevoll behandelt.

Vor sieben Jahren bekam Martin Jaksch von den Freundinnen seiner Frau Bettina ein Ferkel geschenkt. Das Paar war in Pettenbach zwar in einem Bauernhof (Gut Kronegg) eingemietet, doch landwirtschaftliche Erfahrung hatten die beiden nicht. Martin Jaksch ist gelernter Einzelkaufmann, Bettina Jaksch gelernte Köchin und Kellnerin.

Das Ferkel wurde deshalb mehr zu einem Haus- als zu einem Nutztier. Doch das junge Ehepaar verfiel der Liebenswürdigkeit von Schweinen und legte sich mehr zu. Allerdings nicht herkömmliche Säue, sondern Duroc- und Mangalitzaschweine. zwei alte, ausgesuchte Arten mit besonderer Fleischqualität.

Angstfrei bis in den Tod

25 Borstentiere hält Familie Jaksch inzwischen. Nicht im Betonstall, sondern in Freilandhaltung. Die Wollschweine dürfen in großzügig bemessenen Wiesen nach Lust und Laune Wurzeln und Würmern hinterherwühlen. Dazu werden sie mit Ackerbohnen, Roggen, Hafer, Weizen und Gerste in Bioqualität gefüttert. Auf Mais und Soya – in der Massentierhaltung üblich – wird verzichtet.

Rund alle zwei Wochen schlachtet ein befreundeter Metzger von Bettina und Martin Jaksch ein Schwein. Doch auch das passiert in Würde. Wenn ihre Zeit gekommen ist, werden die Tiere vom Anghänger gelockt und nicht getrieben. Auch wenn es 20 Minuten dauert. „In aller Ruhe geschieht, was geschehen muss“, sagt Martin Jaksch. „Bis zur letzten Sekunde müssen unsere Schweine keine Angst erleiden.“

Das Fleisch vermarkten die landwirtschaftlichen Quereinsteiger direkt ab Hof. Sie beliefern aber auch ausgesuchte Almtaler Gastronomen der kulinarischen Plattform „Schmecktakuläres Almtal“.

Jetzt sind die Schweinezüchter mit ihren Tieren nach Grünau übersiedelt. Dort übernahmen sie den kleinen Bauernhof von Bettinas Großmutter (Denkngut). Auf zwei Hektar genießen die Wollschweine den Blick aufs Tote Gebirge, saftiges Fallobst und die ruhige Stimme von Bettina Jaksch. „Schweine sind faszinierend, wenn sie artgerecht leben können“, sagt sie. „Die Tiere kommunizieren sogar. Schweine beherrschen 25 verschiedene Laute.“

Dass sie am Ende geschlachtet werden, ist für die Nebenerwerbslandwirtin kein Problem. „Jedes Lebewesen stirbt“, sagt sie. „Wir sorgen aber dafür, dass unsere Schweine bis dahin ein würdiges Leben haben.“

Mehr Infos auf www.almtaler-weideschweine.at

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
elsa2001 (534 Kommentare)
am 29.11.2017 15:53

so einen schwachsinn hab ich noch nie gelesen. die schweine dürfen also froh sein das sie am ende trotzdem geschlachtet werde!!??

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Denkn-Gut (1 Kommentare)
am 29.11.2017 18:52

Diesen Schwachsinn kann sich jeder gern selbst anschauen bei uns. Besucher sind herzlich Willkommen.

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elsa2001 (534 Kommentare)
am 29.11.2017 19:27

also so: liebes schwein, zuerst füttere ich dich ganz gesund und dann streichle ich dich ganz lange. dann locke ich dich ganz liebevoll vom anhänger und wenn du dich in sicherheit fühlst schlachte ich dich ab! na toll!

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hunkyDory (449 Kommentare)
am 29.11.2017 19:43

Mein Gott, es geht darum den Tieren ein würdevolles Leben zu ermöglichen, abseits von Massentierhaltung, ist das so schwer zu verstehen? Aber kauf dir ruhig weiter dein 2€ Schnitzel vom Lidl...

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elsa2001 (534 Kommentare)
am 30.11.2017 05:36

warum sollte ich mir als vegetarierin ein schnitzl kaufen???

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hunkyDory (449 Kommentare)
am 30.11.2017 10:21

Tja, ich bin auch Vegetarier, und gegen diese Form der Tierhaltung habe ich absolut nichts einzuwenden, das ist vorbildlich und beispielhaft!

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il-capone (10.388 Kommentare)
am 30.11.2017 19:25

Ach Vegetarier fressen lebende Materie.
Es begann mit einem lebenden Embryo namens Samenkorn ...
... irgendwann wurde es im Alter 'geschlachtet' grinsen
Oder stammt dein Brokkoli aus der Retorte?

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JosefBroz (4.507 Kommentare)
am 28.11.2017 15:56

Das Foto: preisverdächtig.
Die landwirtschaftliche Idee auch.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 28.11.2017 15:26

Sehr gute Sache 👍🏻

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hbler (121 Kommentare)
am 28.11.2017 15:01

Der Blick ins tote Gebirge wird von den süßen Schweinen genossen - aha, weitsichtige Schweine -lol-
und eine durchwühlte Wiese wird eher einem Gatschfeld gleichen
Ansonsten danke für die Nische, jede Nachfrage trifft auf ein Angebot, wenn kostendeckend verkauft werden kann

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