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Polizei-Pistolen gestohlen: Junger Türke angeklagt

27. April 2019, 00:04 Uhr
Polizei-Pistolen gestohlen: Junger Türke angeklagt
Die Glock 17 gehört zur Standardausrüstung der Polizeibeamten. Bild: Weihbold

LINZ. Reinigungskraft nahm Waffen mit, ein suspendierter Polizist bleibt bei seiner kuriosen "Leih"-Version.

Wegen Diebstahls und Vergehen gegen das Waffengesetz wird sich ein 17-jähriger Türke aus dem Bezirk Linz-Land vor Gericht verantworten müssen. Weil er im Vorjahr – wie mehrfach berichtet – aus den Waffenkammern der Polizeiinspektionen in Sattledt und Kremsmünster je eine Polizei-Pistole der Marke Glock entwendet haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Linz nun Anklage erhoben.

Zu dem Job als Reinigungskraft hatte dem Burschen seine Großmutter verholfen, die bei der gleichen Firma tätig war. Sie habe mit den beiden Diebstählen aber nichts zu tun gehabt. Eingestellt worden seien auch die Ermittlungen gegen "zahlreiche Beamte" der Polizei wegen Fahrlässigkeit, berichtete gestern Philip Christl, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz. Es sei überprüft worden, wer dafür verantwortlich war, dass die Türen zu den Waffenkammern, wo sich die Pistolen und die Munitionsvorräte befinden, unverriegelt waren, sodass das Putzpersonal dort unbeaufsichtigt eindringen konnte.

Doch wer wann dafür verantwortlich war, sei auch nach zahlreichen Einvernahmen und der Kontrolle der Dienstpläne nicht mehr feststellbar gewesen, sagte Christl.

Eingestellt wurden somit auch die strafrechtlichen Ermittlungen gegen einen Beamten, der in Sattledt tätig war. Dieser behauptet weiterhin, er habe die verschwundene Glock eines urlaubenden Kollegen selbst aus der Waffenkammer geholt, um sie einem ominösen, bisher unbekannten "Polizisten" auszuhändigen.

"Unbekannter" nie ausgeforscht

Der Unbekannte sei plötzlich in der Polizeiinspektion aufgetaucht und habe gebeten, ihm eine Waffe zu leihen – angeblich, weil er sie für einen "Einsatz" benötige. Trotz umfangreicher Ermittlungen konnte der ominöse Polizist nicht ausgeforscht werden. Die Angaben des Sattledter Beamten, der nach wie vor suspendiert ist, stehen auch im krassen Widerspruch zum Geständnis des 17-Jährigen, die Waffe selbst in einem unbeobachteten Moment aus der Waffenkammer genommen zu haben. Die Glock wurde auch tatsächlich, wie die zweite Pistole, im Elternhaus des 17-Jährigen gefunden. Der Beamte, der die "Leih"-Variante erzählte, sei als Verdächtiger und nicht als Zeuge einvernommen worden und sei daher nicht unter Wahrheitspflicht gestanden, betonte Christl. Weil ein Beschuldigter lügen dürfe, sei eine Anklage wegen Falschaussage nicht in Betracht gekommen.

Weiterhin im Laufen sei aber das Disziplinarverfahren gegen den suspendierten Beamten, hieß es aus der Pressestelle der Landespolizeidirektion. Zu dem laufenden Prozedere hält man sich polizeiintern bedeckt. Nach der Entscheidung der Disziplinarkommission sei heuer eine Berufung erfolgt, hieß es. Nun sei der Fall beim Bundesverwaltungsgericht anhängig. (staro)

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17  Kommentare
17  Kommentare
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azways (5.835 Kommentare)
am 27.04.2019 16:47

Wäre interessant, wenn alle, die in diesem Fall bewusst gelogen haben oder immer noch lügen, tot umfielen........

Ein großer Verein / Verband bräuchte vielleicht einen neuen Landesobmann und Präsidenten.
Eine Gemeinde bräuchte vielleicht einen neuen Vizebürgermeister.

Aber die Betroffenen werden wahrscheinlich <nur> bei vollen Bezügen in den Ruhestand versetzt.

Und der Steuerzahler zahlt sowieso alles.

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zlachers (7.940 Kommentare)
am 27.04.2019 11:44

Die Polizei und das Bundesverwaltungsgericht sollen das unter sich lösen, und die Öffentlichkeit nicht ständig mit neuen Benachrichtigungen darüber informieren..
Schließlich gib's wichtigere Nachrichten wie diesen Blödsinn!

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 27.04.2019 08:40

IMHO ist das ein Skandal! traurig
Aber immerhin (trotz weniger Postings) auf Platz 7 eurer Klick-Liste.

Keinen scheint aber folgender Artikel zu interessieren (oder ich hab's in der Klick-Liste jetzt übersehen):

"Ministerien überwiesen Millionen an Berater
WIEN. Die Ministerien der Bundesregierung haben 2018 rund 56,4 Millionen Euro für externe Dienstleistungen ausgegeben."
Das ist der noch größere Skandal. Da wurden eh die Leute vom Führungspersonal (Staatssekretäre, Sprecher etc.) kräftig aufgestockt und dann brauchten die noch Externe in Millionenhöhe?
Hat denn von der dzt.Regierung außer der Fr.AM kaum einer was gelernt?

Zahlen darf es der Steuerzahler, der vor der Wahl mit vielen Versprechungen geködert wurde.
Wurde eigentlich ein Versprechen eingehalten?!

Schande, Schande, Schande - die letzte schwarz-blaue Regierung wurde noch nicht ähem verdaut.
Und inzw.verschlucken wir uns schon an der nächsten schwarz-blauen Regierung.
Ach neiiin, die ist ja türkis-blau, ganz was anderes

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WaltW (659 Kommentare)
am 27.04.2019 10:14

..."Ministerien der Bundesregierung haben 2018 rund 56,4 Millionen Euro für externe Dienstleistungen ausgegeben"

Skandal ? Warum?

Wenn externe Berater zum Beispiel im IT-Bereich kurzfristig eine Aufgabe (wwie Umstellung eines Computersystems) sehr viel günstiger erledigen, als dies durch den Aufbau einer eigenen beamteten Abteilung möglich wäre, dann ist das ein Dienst am Steuerzahler!

In der Wirtschaft sind externe Berater sogar sehr wichtig (vor allem auch da nicht "betriebsblind" und in internen Beziehungsnetzwerken verstrickt...)

Richtig ist, dass Kontrolle erforderlich ist. Wer erinnert sich nicht an KERNs SILBERSTEIN ;=)

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bvb22 (1.225 Kommentare)
am 27.04.2019 10:53

das macht jede neue Regierung auch die roten

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sprachlos (1.805 Kommentare)
am 27.04.2019 08:35

Der junge Türke wollte doch nur Polizist werden,
die Grundausstattung hatte er bereits!!

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spoe_unlocked (638 Kommentare)
am 27.04.2019 07:56

Auch wenn man strafrechtlich als Beschuldigter ungestraft lügen darf, sollte es dienstrechtliche Konsequenzen haben, wenn man Kollegen, Vorgesetzte mitsamt Arbeitgeber anlügt und an der Nase herumführt. Immerhin wurde auch eine Straftat erfunden.

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filibustern (627 Kommentare)
am 27.04.2019 06:42

Ich erlaube mir, das Verhalten der Justiz gegenüber den Beamten für eine Unverschämtheit zu halten.

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filibustern (627 Kommentare)
am 27.04.2019 06:43

Das muss ich jetzt noch ein wenig konkretisieren. Es ist eine Unverschämtheit, wie Polizisten, die offensichtlich schwere Fehler begingen, ohne Konsequenzen tragen zu müssen, davonkommen. Und solche Typen sollen auf uns aufpassen und Gesetze durchsetzen. Da muss man schon staunen.

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derkommentator (2.254 Kommentare)
am 27.04.2019 08:45

Und das Verhalten des Vorgesetzten - also Kickl finden Sie nicht bedenklich?

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filibustern (627 Kommentare)
am 27.04.2019 14:53

Ich weiß schon, wie Sie das meinen, aber nein! Alles und jedes auf eine politische Ebene zu heben, ist einfach mühsam und auch wenn ich kein unmittelbarer Freund unseres Herrn Innenministers bin - dafür kann er nun wirklich nichts. Diese Entscheidung wurde schließlich von unserer unabhängigen Justiz gefällt und mit dieser Entscheidung kann ich einfach nichts anfangen. Da bauen ein paar Polizisten Riesenmist und es passiert denen genau gar nichts. Das daraus zwingend resultierende Signal - Polizeibeamte können sich quasi alles erlauben, sie können lügen, sich Geschichten aus den Fingern saugen, ihre Pflichten verletzen, und es passiert ihnen trotzdem nichts. Und das finde ich falsch. Ich denke, dass wir sehr hohe Anforderungen an die Integrität unserer Polizeibeamten stellen dürfen und wer so einen Mist baut wie die Jungs da, hat im Polizeidienst einfach nichts verloren und sollte aus dem Dienst sofort entlassen werden

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 27.04.2019 00:33

Hauptsache der kurios (offenbar) lügende Kiwara wurde offiziell entlastet. So sorgen sich Personalvertretung und "unabhängige" Justiz nicht mehr um einen "seltsamen" Beamten und sichern ihm den beamteten Ruhestand mit 80% vom Letztgehalt als Pension bis zum Tode.

Was sagt der letztverantwortliche Herr BM Kickl eigentlich dazu???

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muehlviertlerbua (955 Kommentare)
am 27.04.2019 09:43

Der Herr Kickl hat keine Zeit für solchen Kleinkram, der muss sich darum kümmern, dass die Lehrlinge und alle jene, die sich vorbildlich um Integration bemühen, rigoros abgeschoben werden, das hat Priorität beim Herrn BIMAZ (bester Innenminister aller Zeiten), mir steigt schon wieder Brechreiz auf...….

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sprachlos (1.805 Kommentare)
am 27.04.2019 10:29

Es gibt keine Integration du Mühlviertler Träumer !!

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Hugo31 (123 Kommentare)
am 27.04.2019 11:03

Sie haben ja nicht weit bis Tschechien, wander sie schnell aus bevor sie sich Ankotzen!

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ohmolly (497 Kommentare)
am 27.04.2019 17:38

wo sehen sie Integration?

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ohmolly (497 Kommentare)
am 27.04.2019 17:35

schon verdrängt das der Kiwara ein rotes Partei Mietglied ist oder war
?

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