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Pendeln ohne Auto: Ideen für nachhaltige Mobilität gesucht

Von Verena Gabriel, 12. März 2024, 13:53 Uhr
Seit 2012 hat Zahl der Pendler, die mit dem Rad nach Linz in die Arbeit fahren, um gut 70 Prozent zugenommen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Weniger Stau, Lärm und Abgase: Darauf zielt der Mobilitätspreis ab, der heuer zum 20. Mal vom Land Oberösterreich, dem Verkehrsclub (VCÖ) und den ÖBB verliehen wird. Zum Jubiläum werden kreative Konzepte gesucht, um Mobilität nachhaltig zu verbessern.

Sind Sie schon einmal an einem Werktag gegen 7 oder 17 Uhr über die Nibelungenbrücke in Linz spaziert und haben die Autokolonne inspiziert? Dabei ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass in den meisten Autos nur der Fahrer oder die Fahrerin sitzen. Doch dieses Bild zeigt sich nicht nur auf der Nibelungenbrücke.

In Oberösterreich sind Pkw, die für den Arbeitsweg genutzt werden, im Schnitt nur mit 1,06 Personen besetzt. 106 Pendler teilen sich also auf 100 Autos auf. Das ergab eine vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) im Jahr 2022 durchgeführte Erhebung. "Wenn die Zahl nicht bei 1,06 sondern bei 1,2 liegen würde, dann gäbe es keinen Stau mehr", sagte Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP). An einem durchschnittlichen Werktag würden die Landsleute etwa 65,5 Prozent aller Wege mit dem Auto zurücklegen. "Es ist somit nach wie vor das wichtigste Fortbewegungsmittel in unserer Gesellschaft."

Bis 29. Mai können Projekte eingereicht werden

Der Verkehrslandesrat will mehr Anreize schaffen, um den Autoverkehr auf Oberösterreichs Straßen - dort, wo es möglich ist - zu senken.  Innovative Ideen sollen die Landsleute dazu bringen, den Arbeitsweg per Öffi oder per Rad zurückzulegen. Dafür wurde der VCÖ-Mobilitätspreis ins Leben gerufen. Land, Verkehrsclub und ÖBB suchen zum 20-jährigen Jubiläum innovative Projekte, um Mobilität nachhaltig zu verbessern. 

Im Vorjahr wurde eine Initiative von Frauscher Sensortechnik ausgezeichnet. Das Innviertler Unternehmen hat seine Mitarbeiter dazu angespornt, Fahrgemeinschaften zu bilden, indem es die App "Carployee" kostenlos zur Verfügung stellte. Doch der Aufruf richtet sich nicht nur an Unternehmen. Auch Gemeinden, Tourismusregionen, Hochschulen oder Privatpersonen können ihre Projekte bis 29. Mai 2024 unter www.vcoe.at/mobilitaetspreis einreichen. 

Gefragt sind unter anderem Verbesserungen beim öffentlichen Verkehr, in der Radinfrastruktur oder Projekte, die Bewegung bei Kindern und Jugendlichen fördern. Eine Fachjury kürt die Sieger und holt sie im September vor den Vorhang. 

Vom Trend zum Alltag

"Öffentliche Mobilität ist nicht mehr nur ein Trend, sondern zunehmend ein Teil unseres Alltags", sagte ÖBB-Regionalmanagerin Eva Hackl. "Damit wir die Mobilitätswende schaffen, brauchte es viele unterschiedliche, innovative Ideen."

Christian Gratzer vom VCÖ betonte, dass immer mehr das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Die Zahl der Fahrradkilometer habe sich binnen zehn Jahren verdoppelt - Rennradfahrer oder Mountainbiker, die in der Freizeit mit dem Rad unterwegs sind, sind hier nicht miteinberechnet. Auch das Klimaticket hat tausende Oberösterreicher zum Umstieg motiviert. Insgesamt besitzen laut VCÖ 80.000 Landsleute eines der drei Klimaticket-Varianten.

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Verena Gabriel
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14  Kommentare
14  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.444 Kommentare)
am 12.03.2024 22:47

Eine Möglichkeit wird hier wieder gefliessentlich übersehen: Homeoffice - wo möglich.

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Hanspeter (148 Kommentare)
am 12.03.2024 15:23

Öffis im Zentralraum sind bei entsprechendem Angebot von Vorteil.
Auf dem LAND ist das eigene Auto unentbehrlich, um zur Arbeitsstelle zu kommen
sowie Arzt- und Amtsterminewahrnehmen zu können.
Es läßt sich nicht alles online erledigen.
Wohnort: St. Aegidi - Arbeitsstelle: Sachsenberg, Gemeinde Wernstein oder
Wohnort: Anzberg, Gemeinde Freinberg - Arbeitsstelle Kopfing
Für geeignete Busverbindungen bitte ich um Vorschläge, vielen Dank.
Es möge auch Schichtarbeit berücksichtigt werden.

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vinzenz2015 (46.403 Kommentare)
am 12.03.2024 15:08

Fahrgemeinschaften bis zum nächsten Offi-anschluss

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tradiwaberl (15.615 Kommentare)
am 12.03.2024 14:54

Jeder Tag im Homeoffice spart 20% an Arbeitsweg und -zeit.
Aber solange die Manager lieber ihre Mitarbeiter (natürlich abgetrennt durch eine Glaswand) eng an eng im Großraumbüro sehen wollen, weil "ja sonst niemand mehr arbeitet" hilft das halt alles nichts.

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BamBam1987 (4.119 Kommentare)
am 12.03.2024 17:12

Ist nicht überall so - bei uns ist Homeoffice 3 Tage die Woche die Regel!

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Floh1982 (2.360 Kommentare)
am 12.03.2024 14:37

Die Ideen liegen schon seit vielen Jahren auf dem Tisch, wie z.B. die Durchbindung der Mühlkreisbahn zum Hauptbahnhof, die neue Bahnlinie Linz-Gallneukirchen-Pregarten und die neuen O-Buslinien. Nützt aber nichts, wenn die Politik nur Hinhaltepolitik betreibt, und nicht in der Lage ist etwas umzusetzen! Das Geld wird lieber für den Linzer Westring verpulvert, welcher -zigtausenden Pendlerautos pro Tag Tür und Tor öffnet und sämtliche Nachhaltigkeitsziele konterkariert!

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CedricEroll (11.153 Kommentare)
am 12.03.2024 16:18

Es spricht nicht für Ihre Kompetenz als Verkehrsplaner, wenn Sie nicht zwischen "Ideen" und konkreten Projekten, die beschlossen, finanziert und sich in der Detail-Planung befinden, unterscheiden können. Ebensowenig, dass Sie nicht wissen, dass es sich nun um eine neue Obus-Linie handelt, da der Ast von der Neuen Eisenbahnbrücke zum Mühlkreisbahnhof nur mehr durch die Stadtbahn abgedeckt wird.

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Floh1982 (2.360 Kommentare)
am 12.03.2024 17:36

Die Finanzierung der Stadtbahn ist gesichert?! Kaum zu glauben was da für Lügen aus der Linzer SPÖ-Parteizentrale kommen!

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CedricEroll (11.153 Kommentare)
am 12.03.2024 20:47

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/stadtbahn-wird-667-millionen-euro-kosten;art4,3904685

Es sind weder Lügen, noch kommen sie aus der Linzer SPÖ-Zentrale. Es war in allen relevanten Medien zu lesen, dass sich Stadt Linz und Land OÖ im Dezember 23 auf die Finanzierung der Stadtbahn geeinigt haben. Sie tragen gemeinsam 50 Prozent der Kosten, der Anteil des Landes liegt bei 42,5 Prozent, jener der Stadt bei 7,5 Prozent. Die 50 Prozent des Bundes wurden per unterschriebener Absichtserklärung zugesichert. Es liegt damit nur mehr an IHRER grünen Ministerin, ihre Zusage auch einzuhalten.

Es ist wirklich beschämend für Sie, sich permanent als der große Verkehrsexperte aufzuspielen, aber nichts davon zu wissen und andere, die es tun, fälschlich der Lüge zu zeihen.

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Floh1982 (2.360 Kommentare)
am 12.03.2024 21:27

Eine unverbindliche "Absichtserklärung" ist noch lange keine stehende Finanzierung!!! Dazu braucht es erst einmal ein genehmigungsfähiges Projekt (inkl. abgeschlossener UVP) und eine Aufnahme des Projekts ins Budget. Von beidem ist das Projekt noch Jahre entfernt. Unglaublich was für unqualifizierte Leute die Linzer SPÖ für die Öffentlichkeitsarbeit einsetzt. Sie haben Ihren Job anscheinend nur wegen dem Parteibuch erhalten, denn eine schlimmere Fehlbesetzung hätte kaum passieren können!

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CedricEroll (11.153 Kommentare)
am 13.03.2024 13:19

Sie halten also Ministerin Gewesseler für inkompetent und unehrlich. Aha.

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CedricEroll (11.153 Kommentare)
am 13.03.2024 13:38

Ahja. Noch was. https://www.linz.at/medienservice/2024/202403_124798.php

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Gugelbua (31.972 Kommentare)
am 12.03.2024 14:08

leider ist auf Öffis immer weniger Verlass 👎👎👎

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Zonne1 (3.663 Kommentare)
am 12.03.2024 14:33

auf den Stau kann man sich fix verlassen !
auf hohe Spritpreise ist auch Verlass

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