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Pharmazeutin im Dienste ihrer Kinder

Von Bert Brandstetter, 04. Februar 2019, 00:04 Uhr
Pharmazeutin im Dienste ihrer Kinder von Bert Brandstetter
Helga Ikrath Bild: privat

Helga Ikrath stand nach außen hin im Schatten ihres Mannes Herbert. Als Generaldirektor der Sparkasse Oberösterreich war er der "Außenminister" in seiner Familie. Zu Hause hatte sie die Verantwortung – unter anderem für die Erziehung der drei Kinder.

Gefunkt hat es zwischen Helga und Herbert bei den Löwen am Linzer Hauptbahnhof. Dort trafen sie sich eher zufällig, nachdem sie mit ihren befreundeten Großeltern schon des Öfteren im mährischen Iglau auf Sommerurlaub waren, wo die Ahnen ihre Heimat hatten. Verliebt haben sich Helga und Herbert aber erst in Linz, eben bei den beiden Löwen am Bahnhof, als beide noch Studenten waren. Herbert studierte Jus, Helga in Graz Pharmazie. 1951 wurde geheiratet.

Herbert trat in die Sparkasse ein, Helga begann als Apothekerin. Als die Kinder kamen, gab Helga ihren geliebten Job in der Schutzengelapotheke auf und widmete sich der Familie mit bald drei Kindern: Michael, Thomas und Cornelia. "Sie war so unglaublich liebevoll", erinnert sich Thomas Ikrath, "sie war aber auch voller Emotionen. Da konnte es schon passieren, dass es das eine oder andere Mal geblitzt hat. Das Schöne war, dass danach gleich wieder alles gut war."

Dass die Mama Pharmazeutin war, merkten die Kinder daran, dass bei kleinen Wehwehchen nicht gleich der Doktor gerufen werden musste. "Mama kannte sich perfekt aus, und sie war bei Pflanzen eine richtige Spezialistin." Das bestätigt auch Tochter Cornelia, die an ihrer Mutter die "ungemeine Lebensfreude und die positive Einstellung" hervorhebt. Helga Ikrath war auch Gründungsmitglied des Vereins der Freunde des Musiktheaters. "Zu Hause war das große Hobby unserer Mutti das Lesen, sehr interessiert zeigte sie sich auch am Schicksal ihrer Mitmenschen."

Die letzten Lebensjahre benötigte Helga Ikrath Betreuung, sie konnte in der gewohnten Umgebung bleiben. Am 20. Jänner ist sie mit 94 hochbetagt verstorben, die Verabschiedung hat in kleinem Familienkreis im Beisein ihrer drei Kinder und sieben Enkelkinder bereits stattgefunden.

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