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Herwig Schinkinger: Traun war die Stadt seines Lebens

Von Gabriel Egger, 06. September 2018, 00:04 Uhr
Traun war die Stadt seines Lebens Von Gabriel Egger
Herwig Schinkinger Bild: Stadt Traun

Herwig Schinkinger konnte begeistern. Das war bereits im Kindesalter so.

Die Eltern von FP-Klubobmann Herwig Mahr waren von ihrem Nachbarsbuben sogar so begeistert, dass sie ihren Sohn nach ihm benannten. Und auch der Sohn selbst war schnell hin und weg von der Umsicht, der Hilfsbereitschaft und der Großzügigkeit des Nachbarn. Die neun Jahre Altersunterschied spielten bald keine Rolle mehr.

Vor zwei Monaten erzählte Schinkinger seinem Jugendfreund Mahr, dass er sich beim Arzt hatte "durchchecken" lassen. Pumperlgsund sei er, der gemeinsamen Entspannung beim Fischen stünde nichts im Wege. Am 30. August starb Herwig Schinkinger, nach kurzer schwerer Krankheit im 69. Lebensjahr. Er hinterlässt seine Frau Heidi und vier Kinder.

Sein Leben widmete Schinkinger vor allem der Entwicklung der Stadt Traun, in der er am 1. Juli 1950 geboren wurde. Gemeinsam mit dem ehemaligen Landeshauptmann Josef Pühringer besuchte er dort die Volksschule, bevor ihn sein Interesse an der Technik und dem Maschinenbau an die HTL nach Linz lockte. Schon bald nach dem Abschluss begann er sich politisch zu engagieren. Am 30. November 1973 zog er für die Stadt Traun schließlich in den Gemeinderat ein. Als Fraktionsobmann der FP gewann er Sympathien weit über die Parteigrenzen hinaus. "Sein politisches Handeln war stets geprägt von einem respektvollen Miteinander und konstruktiver Sachlichkeit", sagt Trauns Bürgermeister Rudolf Scharinger (SP).

Auch Herwig Mahr kannte seinen Parteifreund als "Brückenbauer mit Handschlagqualität". Schinkingers Wissen war breit gefächert. "Wenn er eine Idee als wenig sinnvoll erachtete, sagte er das. Auch wenn sie aus der eigenen Partei kam", erzählt Mahr. Schinkinger war ein geselliger Mensch, einer, der seiner Familie keinen Wunsch abschlagen konnte. Für den Österreichischen Turnverband war er in seiner Heimatgemeinde mehr als 25 Jahre als Obmann tätig.

Für Herwig Mahr ist er trotz des gemeinsamen politischen Weges immer der Freund von nebenan geblieben. Mahr erinnert sich an die Zeit beim Bergwandern oder beim Fischen zurück. An die gemeinsame Leidenschaft und den blendenden Humor, den Schinkinger hatte. "Der Herwig konnte zuhören, er war ein echter Freund. Einer, auf den man sich blind verlassen konnte." Der Trauergottesdienst für Herwig Schinkinger findet morgen, 7. September, um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche Traun statt.

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