Musiker und Woodstock-Manager
Der Innviertler Simon Ertl organisiert das neunte "Woodstock der Blasmusik".
Wenn die Blechblattler heute um 13 Uhr den zweiten Festivaltag beim „Woodstock der Blasmusik“ in Ort im Innkreis eröffnen, sind nicht nur die zahlreichen Besucher glücklich, sondern noch einer: Festivalorganisator Simon Ertl. Zum neunten Mal zieht der Innviertler die Fäden hinter dem von ihm ins Leben gerufenen Großereignis. Seinen Namen verdankt es „seiner Einzigartigkeit, seinem neuartigen Festivalcharakter und seinem Flair“, das neben Musizierlust auch eins auszeichnet: „Wir sind eines der friedfertigsten Festivals. Es gibt einfach nichts“, sagt Ertl. Obwohl aus 1000 Gästen im ersten Jahr mittlerweile 60.000 Besucher geworden sind, die bis Sonntag in der Arco-Area bei rund 100 Auftritten 1300 Musikern lauschen werden – heuer auch Simon Ertl.
Der leidenschaftliche Trompeter verstärkt in fünf Konzerten die Allstar-Band und die „Original Woodstock Musikanten“. Seine ersten musikalischen Schritte machte der 37-Jährige einst als Trommelbub in der Musikkapelle seiner Heimatgemeinde St. Martin im Innkreis. Dort entdeckte er auch die Liebe zur Trompete, die er im Konzertfachstudium in Wien in Meisterschaft verwandelte. Parallel zur Musik studierte Ertl aber auch Musikmanagement.
Inntrada und „Klassik am Dom“
2009 rief er in St. Martin im Innviertel das Musikfestival Inntrada ins Leben. Noch einen musikalischen Streich heckte er aus, 2011: die OÖN-Konzertreihe „Klassik am Dom“ vor dem Linzer Mariendom. Den Auftakt am 4. Juli gibt heuer Percussion-Star Martin Grubinger, gefolgt von Tom Jones (7. 7.), Katie Melua (12. 7.), Rolando Villazón (13. 7.) und Konstantin Wecker (19. 7.).
Eine besondere Mission wartete gestern Abend beim Woodstock der Blasmusik auf Simon Ertl: Für „Copa Pele – Fußballmatch der Legenden“ gegen ehemalige österreichische Nationalteam-Spieler hat er seine Fußballschuhe „kurz wieder ausgegraben“. Wie das Match ausgegangen ist, war zu Redaktionsschluss noch offen.
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