Wieder bebte im Mühlviertel die Erde
ST. GOTTHARD/MÜHLKREIS. Am Donnerstagabend kam es im Raum St. Gotthard im Mühlkreis (Bezirk Urfahr-Umgebung) wieder zu einem Erdbeben.
Wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Freitagvormittag bekannt gab, ereignete sich um 22:55 Uhr im oberen Mühlviertel ein Erdbeben der Magnitude 1,2. Im Bereich des Epizentrums im Raum St. Gotthard im Mühlkreis wurde das Beben schwach verspürt, ein Grollen des Untergrundes war hörbar. Über Schäden an Gebäuden liegen keine Informationen vor. Bei dieser Stärke seien solche auch nicht zu erwarten, teilte die ZAMG mit.
Damit setzte sich die Serie von Erdbeben im Bezirk seit Beginn des Jahres fort. Drei Mal binnen fünf Tagen bebte die Erde im Jänner, zuletzt wurde Ende Mai im Raum St. Gotthard ein Beben registriert. Auslöser sind Verschiebungen in der sogenannten "Rodl-Störung". So bezeichnen die Geologen eine Scherzone entlang der Rodl, an der sich in bis zu 15 Kilometern Tiefe zwei unterirdische Störungsflächen aneinanderreiben.
Die OÖN haben berichtet:
Die Wolkenkratzer von St Gotthard bis Rottenegg wankten ziemlich. Wenn es noch mehr tektonische Verwerfungen gibt haben die Pendler nicht mehr so weit nach Linz.