Initiative „Fraustadt Freistadt“ sagt alle Veranstaltungen ab
FREISTADT. Abruptes Ende für kulturelle Frauenprojekte wegen Corona-Pandemie
Bei einer Krisensitzung am Donnerstag hat die Aktionsgruppe Fraustadt Freistadt die weitere Vorgangsweise im Fraustadt-Monat festgelegt. Entsprechend den Empfehlungen, soziale Kontakte zur Corona-Vermeidung einzuschränken, werden alle weiteren Veranstaltungen im März, unabhängig von deren Größe, abgesagt. Ausstellungen und Aktionen ohne Personenansammlungen sind davon nicht betroffen.
Während der ersten beiden Woche des Aktionsmonats in Freistadt waren mehr als 1000 Besucherinnen und Besucher bei diversen Veranstaltungen gekommen und garantierten dabei für Festival-Stimmung in der Stadt. Auch das Echo auf Veranstaltungen mit kritischem Hintergrund war anerkennend positiv, halten die Organisatorinnen in einer Aussendung fest.
Veranstaltungsabsagen als Vorsichtsmaßnahme
Nun hat die aktuelle Entwicklung in der Corona-Krise auch den Fraustadt-Monat März in Freistadt massiv getroffen. Alle für März noch geplanten Veranstaltungen werden abgesagt. Betroffen sind davon vor allem Großveranstaltungen wie die Frauen-Salone am 17. und am 24. März, die Lichtshow „Ode an die Selbstbestimmung“ am Hauptplatz in Freistadt am 28. März und der große Abschluss-Salon am 29. März. Aber auch kleinere Veranstaltungen und Workshops wurden gestrichen, um Menschen nicht unnötigen Gefahren auszusetzen.
Nicht betroffen von den Absagen sind die laufenden Ausstellungen in den Innenstadt-Schaufenstern, in der Art Gallery von Manuela Eibensteiner sowie im Mühlviertel Kreativ Haus (MÜK), im Salzhof und in der Local Bühne.
Weitergeführt werden außerdem alle bis Ende des Fraustadt-Monats März angesetzten Aktionen wie die Comics „Die fröhliche Freistädterin“ von Ingrid Schiller, die Fotoaktion „Da steht eine Frau dahinter“ von Maria Ruhsam und Gabi Müller – beide im MÜK, die „Textile Intervention im Stadtbild“ der Strickrunde Freistadt und der kulinarische Blog „bonappetit-rosemarie.at“ von Mona Eder.
Abgesagtes wird nachgeholt
Die Aktionsgruppe bedauert die Absagen, stellt sich aber voll hinter die von der Regierung empfohlenen Schutzmaßnahmen. „Wir werden die Initiative Fraustadt Freistadt mit Sicherheit auch in Zukunft fortsetzen und zum geeigneten Zeitpunkt so viele Veranstaltungen wie möglich nachholen“, betont Fraustadt-Sprecherin Hedwig Hofstadler.
Jetzt ist die Zeit, in der alle ihre Hoffnungen auf die verhaßten, verunglimpften weißen cis Männer legen, einen Impfstoff gegen das Virus zu finden. Die quereingestiegenen Professorinnen zur Erfüllung der Frauenquote werden in diese Richtung keinen Beitrag leisten.
Lasst euch von dem Vaupengesindel nicht verarschen. 3 m Abstand zwischen den Menschen und gut ist es. Alte und Prekäre schützen. Legt Listen über die krepierten Austrofaschisten an!