Drei Wochen Fernunterricht und zwei Quarantäne-Wochen "überstanden"
ROHRBACH. Direktor Roland Berlinger berichtet aus dem Homeoffice.
Leere Schulen, geschlossene Geschäfte, Menschen mit Schutzmasken – wer von uns hätte sich das vor wenigen Wochen vorstellen können? "Auch für mich als Schulleiter der BBS Rohrbach haben die vergangenen Tage massive Änderungen gebracht", sagt Roland Berlinger: Der Präsenzunterricht ist seit 16. März nicht mehr möglich, daher hat er seine beiden Klassen auf Online-Unterricht umgestellt. "Meine Erfahrungen sind wirklich sehr positiv: Die Technik funktioniert trotz der intensiven Beanspruchung weitgehend einwandfrei. Die Schülerinnen und Schüler sind verlässlich und engagiert dabei. Natürlich fehlt uns allen der persönliche Kontakt, aber wir haben eine geregelte Tagesstruktur. Wir lernen voneinander und unterstützen uns gegenseitig nach Kräften."
Natürlich steht Berlinger auch in Kontakt mit seinen Kolleginnen und Kollegen, die es innerhalb kürzester Zeit erfolgreich geschafft haben, den Präsenzunterricht auf Online-Unterricht umzustellen. Besonders gefreut hat ihn deshalb eine Nachricht einer zweifachen Mutter: " Ich möchte Ihnen und der gesamten Lehrerschaft ein großes Lob aussprechen. Wir befinden uns alle in einer Ausnahmesituation und der Unterricht funktioniert seit dem ersten Tag bestens. Die Schüler werden super betreut und meine Mädels sind auch nach ungefähr drei Wochen noch motiviert und mit Freude dabei. Nochmals danke und weiter so, auch nach den Osterferien!"
Viele Fragen noch offen
Wann wird die Matura starten? Wann können wir wieder in der Schule sein? Wie wird die Beurteilung erfolgen? "Ich verstehe alle diese Fragen und kann versichern, dass intensiv an der Klärung dieser Fragen gearbeitet wird. Nach Ostern werden wir voraussichtlich mehr wissen", sagt der Schulleiter.
Dass die Situation nicht immer einfach ist, kann Berlinger übrigens aus eigener Erfahrung nachvollziehen: "Seit sich mein Bruder vor knapp zwei Wochen in seinem Arbeitsumfeld mit dem Coronavirus angesteckt hat und positiv getestet wurde, befinde ich mich in behördlich verordneter Quarantäne. Ich darf keine Besuche empfangen, keine persönlichen Kontakte haben und mein Zuhause nicht verlassen. Ja, das sind massive Einschränkungen und ist auch für mich herausfordernd. Aber es geht um die Gesundheit von uns allen, und daher halte ich mich an die behördlichen Vorgaben und arbeite und unterrichte von zu Hause über die digitalen Medien." Seine Quarantäne endete zwischenzeitlich.
Infoabend für Häuslbauer in Rohrbach
Grünes Licht aus St. Pölten für Donaubrücke Mauthausen
Mühlviertler Schmankerl jetzt auch als Hörbuch
Zugfahrt von Freistadt nach Linz dauert fast genauso lange wie von Linz nach Wien
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.