"Community Nurses" sollen ältere Bürger zu Hause besuchen und betreuen
BEZIRK ROHRBACH. Ein Förderantrag für ein Pilotprojekt wurde von vier Gemeinden eingereicht
Die Frage, wie man ältere Menschen noch besser in ihrem Zuhause betreuen kann, versuchen die Gemeinden Haslach, Lichtenau, St. Oswald und St. Stefan-Afiesl mit einem neuen Projekt zu beantworten. Geplant ist ein "Community Nursing". Ob dieses umgesetzt werden kann und eine Förderzusage erhält, entscheidet sich in den nächsten Wochen.
Die vier Gemeinden haben als Arbeitsgemeinschaft (ARGE) "Gesundheit Steinerne Mühl" mit Haslachs Bürgermeister Dominik Reisinger an der Spitze einen Förderantrag im Gesundheits- und Sozialministerium eingereicht. Internationalen Beispielen folgend, sollen sogenannte "Community Nurses" in Österreich niederschwellig, bedarfsorientiert und bevölkerungsnah auf Gemeindeebene tätig werden. Die entsprechenden Fachkräfte werden vor Ort angestellt und nutzen das vorhandene Netzwerk aus Gesundheits- und Vorsorgeeinrichtungen. In Haslach wäre das Gesundheitszentrum Arbeitgeber der "Gemeinde-Krankenschwestern". Das Angebot richtet sich an ältere, zu Hause lebende Menschen, mit drohendem oder bestehendem Informations-, Beratungs-, Pflege- oder Unterstützungsbedarf sowie deren pflegende und betreuende Angehörige und Familien. Ein zentrales Element stellt dabei der präventive Hausbesuch für Menschen ab dem 75. Lebensjahr dar. Ziel ist es, die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu stärken, das Wohlbefinden zu verbessern sowie den Verbleib von älteren Menschen im eigenen Zuhause nicht zuletzt durch Stärkung der Selbsthilfe von Betroffenen und deren Angehörigen zu ermöglichen.
Österreichweite Initiative
Im Zuge des Fördercalls, der bis Anfang Dezember lief, wurden Gemeinden, Städte und Sozialhilfeverbände dazu eingeladen, sich mit ihren Projektvorstellungen für eine Förderung zu bewerben. Dabei wurden zahlreiche Anträge aus allen Bundesländern eingereicht, die derzeit gesichtet und bearbeitet werden. Österreichweit sollen bis zu 150 Pilotprojekte durch die Finanzierung der Europäischen Kommission umgesetzt werden.
Ich finde es unerträglich, dass man für alles Neue englische Begriffe verwenden muss.
Im speziellen Fall "Community Nursing", das ist doch völlig unnötig und stellt eine Diskriminierung der Alten dar, die in den seltensten Fällen jemals Englisch gelernt haben und wenn, dann ist es so lange aus, dass sie es vergessen haben.
Damit fängt das Dilemma ja schon an, die wenigsten Menschen wissen, wie man diese Worte richtig ausspricht. Ist das wirklich notwendig, ist unsere Muttersprache so hässlich und so wortlos, dass dauernd englische Begriffe verwendet werden müssen?