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Angespannte Budgets: "Sparen wir im Kindergarten oder bei der Feuerwehr?"

28. Februar 2023, 01:30 Uhr
Angespannte Budgets: "Sparen wir im Kindergarten oder bei der Feuerwehr?"
Herbert Fürst, Bgm.-Sprecher UU Bild: Wolfgang Fischerlehner Photograp

URFAHR-UMGEBUNG. Die Gemeinden ächzen unter einem enormen Spardruck. In der Budgeterstellung heißt es alle Positionen genau abzuwägen. Die Spielräume für Projekte schmelzen dahin.

"Die Erstellung eines ausgeglichenen Budgets war in diesem Jahr eine besondere Herausforderung für die Gemeinden", sagt Herbert Fürst, Sprecher der Bürgermeister des Bezirks Urfahr-Umgebung. Steigende Ausgaben und fehlende Einnahmen seien eine große Belastung für die Gemeindebudgets.

Als Hauptursache nennt er die enorme Erhöhung der Landesumlage, Beiträge für Krankenanstalten, Sozialhilfeverbandsumlage, Kinderbetreuung sowie die erhöhten Energiekosten. Obwohl sich die wichtigste Einnahmenquelle der Gemeinden, die Bundesertragsanteile, positiv entwickeln, konnten sie die Mehrausgaben nicht decken. Die Einsparmöglichkeiten der Gemeinden seien jedenfalls beschränkt. "Es gilt politisch abzuwägen, in welchen Bereichen Kürzungen vorgenommen werden. Streicht man Förderungen etwa für Vereine, für die Feuerwehr oder soziale Zuschüsse? Kürzt man die Betreuungszeiten in Kindergärten? Schließt man Kultur- und Freizeiteinrichtungen wie etwa Freibäder?" Mit solchen Fragen sehen sich die Bürgermeister bereits konfrontiert.

Fürst lobt explizit die Bedeutung des Zusammenhalts aller Parteien in den Gemeinden, um nicht in den Härteausgleich zu rutschen: "Trotz der Herausforderungen können so wichtige Projekte in den Gemeinden des Bezirkes für Infrastruktur, Umwelt- und Klimaschutz, in der Bildung, für Vereine und für die Sicherheit im Jahr 2023 umgesetzt werden."

Gemeinden sind mit ihren Investitionen und Aufträgen einer der bedeutendsten Motoren der regionalen Wirtschaft. "Wir fordern daher eine finanzielle Unterstützung von Bund und Land OÖ für den laufenden Betrieb sowie einen Ausgleich für die Steigerung der Energiekosten, ähnlich wie bei den Betrieben", sind sich die Bürgermeister einig.

Hilfen dringend benötigt

Ohne Hilfen bestehe die Gefahr von massiven Leistungskürzungen. Eine hohe Verschuldung der Gemeinden könne nicht die Lösung sein, denn dadurch würden die Gemeinden ihre Probleme nur in die Zukunft verschieben. "Es gibt bereits einen nicht unbeträchtlichen Teil an Abgangsgemeinden, die hier noch tiefer in die Abwärtsspirale rutschen würden", sagt Fürst.

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4  Kommentare
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Hoxworth_OOE (85 Kommentare)
am 28.02.2023 12:36

ÖNB ist natürlich gemeint, nicht OÖN grinsen

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Hoxworth_OOE (85 Kommentare)
am 28.02.2023 12:35

Ich würde sagen, wir sparen bei Beamten- und Politikerprivilegien. Zum Beispiel bei den EUR 20.000,-/ Monat Pensionen der OÖN, woe in einem Fall der Begünstigte seit 2008 nicht einmal mehr dort gearbeitet hat..

Oder wir sparen die zig Hinterbänkler in den Landtagen ein, die kein Mensch kennt und braucht..

Usw... die Liste kann man endlos fortsetzen.
Das Problem in diesem Land sind nicht die Steuereinnahmen, die sind auf Rekordhöhe. Das Problem ist, wofür das Geld ausgegeben wird!

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azways (5.841 Kommentare)
am 28.02.2023 08:33

In (Ober)Österreich sind die Gemeinden sowieso nur Bittsteller bei den jeweiligen Landeshäuptlingen. Eigenständigkeit < 5%.

Daher eine große Verwaltungsreform:
- Gemeindeebene ersatzlos auflösen
- aus Bezirken werden Gemeinden
- aus Ländern werden Bezirke

- dann hätten wir nur mehr 1 Regierung statt 10
- in ganz Österreich würden die selben Gesetze und Rechte gelten

Die dann überflüßigen 1.000en Angestellten einfach auslaufen lassen.

Deutschland funktioniert so schon seit Jahrzehnten erfogreich.

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trude (1.254 Kommentare)
am 28.02.2023 08:23

Einsparungspotenzial gäbe es genug. Engerwitzdorf und Gallneukirchen zusammenlegen. Alleine die Einsparung für einen Bürgermeister/in würde mehr als 100.000,00 Euro im Jahr bringen. Dazu noch 31 GemeinderätInnen, Gemeindeverwaltung wird mittelfristig schlanker - nur 1 Amtsleiter - etc. etc.. Also nicht immer nach mehr Geld rufen (soll sich lieber das Land und der Bund höher verschulden als die Gemeinde), sondern einfach so einfache Vorschläge, die noch dazu kein Bewohner im täglichen Leben bemerken würde, sofort umsetzen.

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