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Vorschrift ist Vorschrift: Radfahrstreifen zuerst abgefräst, dann neu aufgetragen

Von Bernhard Leitner, 31. Dezember 2018, 02:18 Uhr
Vorschrift ist Vorschrift: Radfahrstreifen zuerst abgefräst, dann neu aufgetragen
Mehrzweckstreifen in Perg Bild: lebe

BEZIRK PERG. Kopfschütteln in Perg und Schwertberg über neu aufgetragene Fahrbahnmarkierungen.

Verwunderung und Kopfschütteln löst im Bezirk Perg das Verschwinden der Mehrzweckstreifen entlang der Landesstraßen im Ortsgebiet aus. Diese wurden zunächst abgefräst und werden nun teilweise neu aufgetragen. Der Unterschied der aktuellen Streifen zu den zuvor entfernten ist mit freiem Auge nicht zu erkennen. Wozu dann der ganze Aufwand?

Um einige Zentimeter zu lang

"Die Streifen waren um einige Zentimeter zu lang", klärt Christian Pilz, FP-Gemeinderat und Obmann des Straßenbau-Ausschusses der Stadtgemeinde Perg, auf. Deshalb sei die Anweisung gekommen, die Streifen den gesetzlichen Vorgaben entsprechend neu anzubringen. Verantwortlich dafür sei jene Firma aus der Slowakei, die vom Land Oberösterreich aufgrund einer EU-Ausschreibung mit den Markierungsarbeiten beauftragt wurde.

Mit der Qualität der Leistung zeigt sich Christian Pilz jedenfalls alles andere als zufrieden: "Es dauert einfach viel zu lange, bis die bestellten Arbeiten erledigt werden. Jetzt ist zumindest ein Teil der Markierung in der Greinerstraße erledigt. In der Linzerstraße warten wir noch auf die neue Markierung." Zudem kritisiert der FP-Gemeinderat, dass der Abrieb der verwendeten Farbe deutlich höher sei als bisher, was auf lange Sicht zu Mehrkosten führe: "Mit unserem heimischen Fachbetrieb wäre uns dieser Ärger mit Sicherheit erspart geblieben."

Dutzende Anruf bei Gemeinde

Die Gemeinde sei von der Abfräsung und Neumarkierung nicht in Kenntnis gesetzt worden, deshalb könne er auch nicht sagen, wer die Arbeiten in Auftrag gegeben habe, sagt Schwertbergs Bürgermeister Max Oberleitner auf OÖN-Anfrage. Im Gemeindeamt habe es nach den Fräsarbeiten jedenfalls dutzende Anrufe gegeben: "Die einen haben den Mehrzweckstreifen vermisst, die anderen waren froh, weil die Fahrbahn für Autos jetzt wieder breiter ist." Zumindest in Sachen Kosten gibt man seitens der Gemeinden Entwarnung. Die Neumarkierung falle in den Bereich der Gewährleistung und koste den Steuerzahlern damit kein Geld. Und noch etwas hat man daraus gelernt: Die Gemeinden werden – zumindest in ihrem Wirkungsbereich – künftig wieder auf den altbewährten Anbieter aus Wels zurückgreifen. "Bei den Gemeindestraßen wird das auf jeden Fall so sein", sagt der Perger Bürgermeister Anton Froschauer.

In Schwertberg wird das Thema Mehrzweckstreifen an der Aisttalstraße ohnehin bald ganz vom Tisch sein. Man werde in den kommenden Monaten den Radweg entlang des Aistufers ausbauen und daher die Radfahrer von der stark befahrenen Aisttalstraße wegbringen. "Das ist Teil unserer Strategie, das Radwegenetz von der Donau in Richtung Norden attraktiver zu machen", sagt Oberleitner.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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snooker (4.432 Kommentare)
am 01.01.2019 12:07

Nicht jammern über die Fa. aus der SK!!
Hätte es beispielsweise die Straßenmeisterei gemacht, hätte es noch länger gedauert und wäre sicher teurer gewesen.

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gueko67 (252 Kommentare)
am 03.01.2019 14:49

Seltsames Argument Die Straßenmeistereien sind dafür nicht ausgerüstet. Wären sie es, dann wären uch Mitarbeiter dafür angestellt. Und dann würde das auch zeitgerecht markiert sein, weil der Auftraggeber gleichzeitig der durchführende Betrieb wäre. Ich finde unsere Straßenmeistereien erfüllen ihre Aufgaben sehr gut.

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kana (1.787 Kommentare)
am 01.01.2019 09:06

Ich glaube vielmehr daß da Schmiergeld im Spiel ist!

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AlfredMerkur (727 Kommentare)
am 01.01.2019 07:27

Den Radfahrern nur ja nicht zu viel Raum lassen....
Eh klar

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 31.12.2018 23:17

Oder vielleicht misst man bei der slowakischen Firma der bewährten Firma zuliebe ein bisschen genauer nach?
Und damit jetzt keiner auf die Idee kommt: Ich habe weder zur bewährten noch zur slowakischen Firma ein Naheverhältnis!

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tourrabe (643 Kommentare)
am 31.12.2018 19:03

Bitte entfernt zuerst einmal die pfenningfuchsenden Beamten von ihren Sesseln und nehmt Leute mit Hausverstand. Warum wird da wieder irgendwas abgefraest ? Haben die Typen da ein paar Stufen eingebaut oder eine neue Eisenbahnkreuzung geschaffen? Es ist haarstraeubend, was aufgrund unserer Regulierungswut an Schwachsinnigkeiten auf die Welt gebracht wird.
Das Ueble daran ist aber, dass die Beamten eigentlich nur das machen, was unsere hochgeachteten Politiker an schwachsinnigen Gesetzen beschliessen.

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gueko67 (252 Kommentare)
am 03.01.2019 14:53

Das Problem sind nicht die Beamten. Es sind Gesetzestexte: Passiert etwas findet sich ein Jurist der nachmisst und erklärt, warum ein allfällig für schuldig befundener Autofahrer wegen der Länge der Markierung unschuldig ist. Eine Amtshaftungsklage für den Beamten wäre dann u.U. die Folge.

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jago (57.723 Kommentare)
am 31.12.2018 17:12

> künftig wieder auf den altbewährten Anbieter aus Wels zurückgreifen

Eh klar, der Konkurrent aus der SK ist pleite traurig
Wie konnte der nur so blauäugig den österreichischen^WEU-Ritter falsch einschätzen.

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muehlviertlerbua (978 Kommentare)
am 31.12.2018 13:48

Wahrscheinlich war die Slowakenpartie ein paar Hunderter billiger als die HABAU in Perg…...

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ob-servierer (4.523 Kommentare)
am 31.12.2018 14:53

Die Geiz-ist-geil-Mentalität macht eben auch vor Amtsstuben nicht halt.

Üblicherweise macht das diese Firma.

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jago (57.723 Kommentare)
am 31.12.2018 17:14

Die Ausschreibung ist bindend. Wer mitmacht ist selber schuld oder was?

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gueko67 (252 Kommentare)
am 03.01.2019 14:55

Die HABAU ist ein Baukonzern und bietet keine Straßenmarkierungen im öffentlichen Bereich an. Dafür gibt es andere Spezialisten.

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mynachrichten1 (15.449 Kommentare)
am 31.12.2018 10:52

wenn ihr überall zu unoptimal seid, fragt bitte die normalen Bürger, bitte bitte. und ganz richtig, die neu färbigen sind um nichts unoptimaler, weder im Land , im Bund noch in der Gemeinde.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 31.12.2018 10:33

Bei zu kurzem Versstand kann vieles gleich einmal zu lang sein.

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lindenmayr.horst (111 Kommentare)
am 31.12.2018 10:06

Ja wir zahlen ja alles.

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crimsonking (164 Kommentare)
am 31.12.2018 09:39

Der Großteil der Radfahrer, welche das Aisttal befahren, sind Rennradler, welche einen allfälligen Radweg völlig legal sicher nicht benützen werden.

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AlfredMerkur (727 Kommentare)
am 01.01.2019 07:25

Ich kenne diesen Radweg nicht, aber am Bild sieht es aus als wäre es ein baulich von der Fahrbahn nicht getrennter Radweg. Diese sind sowieso das einzig wahre. Die werden auch von Rennrad Fahrern benutzt. Warum? Weil diese meistens nicht so verschmutzt sind und die Zu und Abfahrt dieser Radwege viel einfacher sind.

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( Kommentare)
am 31.12.2018 09:19

"...Verantwortlich dafür sei jene Firma aus der Slowakei, die vom Land Oberösterreich aufgrund einer EU-Ausschreibung mit den Markierungsarbeiten beauftragt wurde..." Blödsinn, denn: verantwortlich sind vielmehr jene Schlaumeier, die den Unterschied zwischen Billigstbieter und Bestbieter noch nicht erfasst haben.

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sprachlos (1.805 Kommentare)
am 31.12.2018 08:56

ist ja nur Steuergeld. weils wurscht ist...

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buchbinder59 (694 Kommentare)
am 31.12.2018 08:05

Wer billig kauft, kauft teuer! Das ist offenbar zuwenig bis gar nicht in den Beamtenhirnen drinnen. Aber zumindest hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, doch wieder die brwährte einheimische Firma zu beauftragen. Ich bin für die EU, aber bei Kleinprojekten EU-weit ausschreiben zu müssen, ist wie ein Schuss in das eigene Knie. Und was den Kommentar von Lentio betrifft: nicht nur in der Nachfolgerpartei gibt es leere Köpfe. Ich zitiere aus dem Internet: der Vorteil eines Dachschadens ist, dass man die Sterne sieht!

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lentio (2.771 Kommentare)
am 31.12.2018 07:50

Man braucht die Funktionäre der Nachfolgepartei nicht ständig erwähnen und damit andeuten, dass dort ein anderes Spiel als Inkompetenz und Angstmacherei gespielt wird.

Der Wunsch der Leser an die Redaktion: Verschonen Sie uns bitte im kommenden Jahr mit weiteren Artikeln über diese „Partei“. Niemand wird sie vermissen. Versprochen...

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jago (57.723 Kommentare)
am 31.12.2018 17:16

Müchtest du wieder in den Regen zurück von der Traufe.

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paulpeter (771 Kommentare)
am 01.01.2019 10:32

A Firma aus der Slowakei, aber günstig woans!

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