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Mühlviertlerin arbeitet im größten Flüchtlingslager der Welt

05. September 2018, 09:00 Uhr
Hebamme Flüchtlingslager
Josefa Fasching aus Waldhausen wird sich bis 13. Oktober in einem Feldspital um schwangere Frauen und Mütter kümmern. Bild: Hans Hofer Fotografie

WALDHAUSEN. Hebamme Josefa Fasching bricht am Freitag mit einem Team des Roten Kreuzes zu einem einmonatigen Arbeitseinsatz nach Bangladesh auf.

Mehr als eine Million Flüchtlinge leben im Camp bei Cox´s Bazar an der Grenze zu Myanmar. Das internationale Rote Kreuz hilft den dort lebenden Menschen wo es nur geht. Verstärkung bekommen die Helfer vor Ort von Josefa Fasching aus Waldhausen im Bezirk Perg. Die 50-Jährige wird dort als Hebamme in einem Feldspital im Einsatz sein. Ihre Aufgabe ist klar: Die 70.000 dort lebenden schwangeren Frauen wünschen sich eine Geburt in Würde und Sicherheit.

Ein Großteil der Bewohner des Flüchtlingslagers gehört der Volksgruppe der Rohingya an. Mehr als eine Million dieser Menschen ist vor Gewalt in ihrem Heimatland Myanmar nach Bangladesch geflohen. Klapprige Hütten aus Wellblech und selbstgebaute Zelte aus Bambusgerüsten und Plastikplanen bilden seither ihr Zuhause. Die Lager sind heillos überfüllt und es fehlt an elementaren Dingen. Die Flüchtlinge brauchen Nahrung, sauberes Wasser und medizinische Versorgung. Die Lage der Flüchtlinge in Bangladesch zu verbessern ist einer der schwierigsten Einsätze, die das internationale Rote Kreuz derzeit bewältigt. Helfer aus allen Teilen der Welt leisten hier Hilfe für die Ärmsten der Armen. 

Verstärkung bekommen sie in den kommenden Tagen von Josefa Fasching aus Waldhausen. Seit 17 Jahren ist die Mühlviertlerin als Hebamme aktiv und war in dieser Zeit schon mehrmals im Auslandseinsatz. Unter anderem im Sudan oder in Guinea, wo die freiberufliche Hebamme das von ihr initiierte Krankenhausprojekt „Frouki“ betreut. „Ich will jenen Menschen helfen, denen es weniger gut geht“, sagt sie und ergänzt: „Es geht mir darum, werdenden Müttern eine Geburt in Würde und Sicherheit zu ermöglichen.“ 

Josefa Faschings erster Einsatz für das Rote Kreuz beginnt diesen Freitag mit der Abreise und dauert bis 13. Oktober. In Bangladesch wird sie in einem Feldspital arbeiten, das vom finnischen Roten Kreuz betreut wird. Ein Einsatz, der die Waldhausnerin sicher fordern wird, denn die Monsunzeit mit sintflutartigen Regenfällen verschärft derzeit die Lage in der Region zusätzlich. „Der Respekt vor dem Leben ist meine Antriebsfeder“, sagt Fasching.

Seit September 2017 entsandte das OÖ. Rote Kreuz mit Wilfried Hildenbrand, Robert Schmidt und Michael Ploberger drei Delegierte nach Bangladesch. Sie bereiteten Trinkwasser auf, halfen beim Bau einer Kläranlage oder optimierten als IT-Experten die Infrastruktur. Weitere Entsendungen sind geplant.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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tofu (6.978 Kommentare)
am 05.09.2018 11:29

Wie bei allen Rohingageschichten wird verschwiegen, weshalb diese in Myanmar unerwünscht sind.

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Gast15 (402 Kommentare)
am 05.09.2018 11:54

Egal ob erwünscht oder unerwünscht, mein Kompliment der Dame.
Ein sicheres bequemes Umfeld zu verlassen um unter Einsatz des eigenen Lebens Menschen zu helfen, verdient Respekt.

Vielleicht können auch solche Einsätze dazu dienen, den Frauen mal grundlegend das Thema Verhütung zu erklären, damit sie weniger Kinder bekommen, die dann auch eine Chance haben, nicht (ver-)hungernd, weil sie mit 8 Geschwistern das Essen teilen müssen, und unter allen Entbehrungen aufzuwachsen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 06.09.2018 17:08

Meingott, und ich wollte grad ganz was Lustiges posten drüber, dass ich schon mächtig stolz drauf wäre, in diese Länder ein paar Funkverbindungen zustandezubringen. Hinfahren ist mir viel zu gefährlich.

Aber dann habe ich deinen Blezinn gelesen: es geht immer noch ironischer, gell grinsen

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