Mit schwerem Gerät: Feuerwehr stemmte Waldkauz aus Bunkerschacht
NIEDERNEUKIRCHEN. Zu einem ungewöhnlichen Einsatz rückten die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Niederneukirchen am Mittwoch aus.
Ein Herz für Tiere haben drei Jugendliche am Mittwoch im Gemeindegebiet von Niederneukirchen (Bezirk Linz-Land) bewiesen – und damit wohl einem Waldkauz das Leben gerettet. Der Vogel war in einem Waldstück in den Lüftungsschacht eines verlassenen Bunkers gestürzt und saß dort in etwa dreieinhalb Meter Tiefe hilflos fest. Die Jugendlichen wurden auf das in Not geratene Tier aufmerksam, weil sie bei einem Spaziergang im Wald merkwürdige Geräusche hörten und schlugen Alarm.
Video: So lief der Einsatz der Feuerwehr
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Niederneukirchen rückten zur Tierrettung an. Zunächst versuchten die Kameraden, den Kauz mit einer langen Stange aus dem Schacht zu befreien, scheiterten aber.
Nach Rücksprache mit dem Besitzer der Anlage wurde beschlossen, ein Loch in die dicken Wände des Bunkers zu stemmen. "Wie man sich vorstellen kann, ist so ein Bunker nicht in Leichtbauweise errichtet, das sind schon massive Wände. Wir mussten uns mit dem Stemmhammer abwechseln", sagt der Einsatzleiter der Feuerwehr Niederwaldkirchen. Mit schwerem Gerät und vereinten Kräften gelang es nach gut eineinhalb Stunden, den verängstigten Waldkauz unverletzt aus seinem engen Gefängnis zu holen.
Einsatzkräfte der Tierrettung kümmern sich nun um den Bruchpiloten. Laut Einschätzung der Tierretter hätte der Waldkauz wohl ohne das schnelle Handeln aller Beteiligten ein qualvolles Ende gefunden.
Aufmerksame Jugendliche,
gratuliere zu diesem vorbildlichen Verhalten!
👍👍👍👍👍👍