Zu laut: Linzer Polizei musste wieder gegen Feiernde an der Donau vorgehen
LINZ. Sicherheitsstadtrat Michael Raml plädiert für sofortige Öffnung der Nachtgastronomie.
Zwei laue Abende und wieder zwei Mal das gleiche Bild: An der Linzer Donaulände feierten auch an diesem Wochenende hunderte, vor allem junge Menschen in der Nacht im Freien – zum Ärger von Anrainern, die aufgrund des Lärmpegels in der Nacht die Polizei alarmierten.
Mehrere Anzeigen, Beschimpfungen und Pfiffe gegen die Ordnungskräfte waren laut Polizeibericht nach einem Einsatz in der Nacht auf Sonntag die Folge. Für Stadtrat Michael Raml (FP) ist die Situation an der Donaulände bedenklich, was die Sicherheit betrifft. Er plädierte deshalb gestern einmal mehr für eine sofortige Öffnung der Nachtgastronomie in Linz. Etwas, was Bürgermeister Klaus Luger (SP) generell schon seit Wochen ebenfalls fordert.
Pfiffe gegen Polizei
Nach Monaten, in denen durch die Corona-Maßnahmen nichts erlaubt war, leben nun die Fortgehwilligen auf. Vor allem auf der Linzer Donauseite herrscht zwischen Lentos und Brucknerhaus in den Abend- und Nachtstunden große Betriebsamkeit.
In der Nacht auf Sonntag haben mehrere hundert junge Menschen ihre gute Feierlaune zu lautstark ausgelebt. Nach mehreren Beschwerden von Anrainern wegen Lärmerregung rückten um 23.20 Uhr acht Polizeistreifen zur Donaulände aus. Die Ursache des hohen Lärmpegels war mit zwei Musikanlagen rasch gefunden.
Nachdem die Beamten die Teilnehmer der "Outdoor-Party" aufgefordert hatten, die Musik abzustellen, kamen die Beteiligten dem nur unter Protest nach, heißt es in einer Polizei-Aussendung. Die Polizisten seien beschimpft und ausgepfiffen worden.
Anzeigen gab es aber auch gegen die Betreiber einer in der Nähe befindliche Gaststätte, die laut Polizei noch um 0.30 Uhr, also nach der Sperrstunde, in Betrieb war.
Diese neuerlichen Vorfälle bestärken den Linzer Sicherheitsstadtrat in seinen Bedenken. Die Jugendlichen sollten in ihre Freizeit und Jugend genießen können, aber unter ordentlichen Umständen, wie Raml in einer Aussendung festhielt.
"Die Nachtgastronomie muss dazu endlich öffnen dürfen, um ein weitgehend sicheres Umfeld für die Jugendlichen zu schaffen", erneuerte der Stadtpolitiker seine Forderung. Die derzeit noch geltenden Einschränkungen seien völlig realitätsfremd und würden am Sinn vorbeigehen. Denn mit den derzeit noch geltenden Einschränkungen, die für die Bundesregierung vor allem hinsichtlich der Nachtgastronomie noch länger andauern sollen, würden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu "solchen ungeordneten Freiluft-Partys" gezwungen werden. Dies würde nicht nur zu massiven Lärmbeeinträchtigungen führen, sondern auch zu gewalttätigen Konflikten, wie sie sich auch am Wochenende ereignet haben.
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Interessant, ich hörte das von der Weite und dachte, da finde ein Rockkonzert statt - so laut war die Musik.
Das ist und hat aber nix mit, oder ohne Corona zu tun. Auf der Ländn wurde immer schon nächtens gefeiert....ist für die Jugendlichen halt günstiger und das Müllproblem gabs auch schon vor Corona.
Jein. Es sind jetzt schon sehr viele mehr als "üblich". Auch sehr viele aus der Umgebung. Ist nachvollziehbar, wenn die Nachtgastronomie nicht offen hat und nach den langen Monaten der Druckkochtopf Dampf ablassen muss. Wird darum ein vorübergehendes Phänomen sein. Spätestens wenn die Ferien begonnen haben und viele weg sind.
Na ja, es wurde mal weniger an der Ländn, , weil die Tankstelle in der Kurve - vis a vis vom Steakhouse zusperrte, ha, ha.. Nachher sinds dann mit volle Rucksäcke runtergepilgert...Habs nur so vorm geistigen Auge zumindest von 2017-18....Aber für mich spielts keine Rolle, wohne am Rande der Stadt, Schönen Tag! (Bin nur ein Beobachter)