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Pilotprojekt in Puchenau: Mit dem E-Scooter ohne Stau nach Linz

Von Julia Popovsky, 18. Dezember 2019, 00:04 Uhr
E-Scooter Circ
Mit diesem E-Fahrrad werden die Akkus und wenn nötig auch E-Scooter transportiert. Bild: Alexander Schwarzl

LINZ/PUCHENAU. Nutzer sollen künftig mit den neuen Rollern unkompliziert nach Linz fahren können.

Pendlern ist der tägliche Stau von Puchenau nach Linz wohl vertraut. Der E-Scooter-Verleiher Circ (ehemals Flash) lässt nun mit einer neuen Idee aufhorchen, um dem Verkehrsdilemma zu entgehen: So sollen die Nutzer künftig mit dem E-Scooter quasi am Stau vorbeiflitzen. Dafür ist geplant, den Geschäftsbereich von Linz nach Puchenau auszuweiten.

"Das ist eine Strecke, wo wir hoffen, dass dort das Auto ersetzt werden kann. Das ist ein spannendes Experiment für uns", sagt Jakob Feigl, Head of Business Development Austria bei Circ. Die Zeitersparnis sei nicht zu unterschätzen. "Es geht wirklich flott, von Puchenau West bis zum Hauptplatz braucht man 14 Minuten", sagt sein Kollege Michael Kaisergruber, Head of Operations. Ob noch weitere Gebiete erschlossen werden, sei offen. "Wir wollen das jetzt einmal ausprobieren und schauen dann weiter, wenn wir wissen, wie es angenommen wird", sagt Kaisergruber.

Mit dem E-Scooter am Stau vorbei: Circ plant Pilotprojekt in Puchenau
Im Lager werden die Akkus geladen und die Roller repariert. Bild: Alexander Schwarzl

Fuhrpark umgestellt

Geht es nach den Verantwortlichen des E-Scooter-Verleihers, soll das Projekt demnächst starten, der Puchenauer Bürgermeister Gerald Schimböck (VP) steigt allerdings noch etwas auf die Bremse.

"Die Idee gefällt mir sehr gut, aber wir müssen uns noch ein paar Sachen anschauen, damit alles in geordneten Bahnen läuft", sagt Schimböck. Warum so ein Projekt für die Gemeinde interessant sei, begründet er so: "Weil es viele kurze Wege gibt, für die E-Scooter genutzt werden können." Und schon jetzt würden manche Bürger mit ihren privaten E-Scootern nach Linz fahren.

Dort ist Circ seit Mitte Mai aktiv, seither wurden knapp 50.000 Fahrten mit den orangen E-Scootern des Unternehmens zurückgelegt. Neben Circ bieten derzeit noch vier weitere Anbieter (Tier Mobility, Lime, Foa ma und Max Motion) in der Landeshauptstadt ihre Dienste an.

Auch hier hat die Stadt nach etlichen Beschwerden über rücksichtsloses Fahrverhalten und kreuz und quer herumliegende E-Scooter mit ihrem "Verhaltenskodex" klare Vorstellungen kommuniziert, wie der Verleih ablaufen soll. Dieses Regelwerk wurde gemeinsam mit den Anbietern und dem Stadtpolizeikommando Linz erarbeitet und umfasst etwa Geschwindigkeitsbeschränkungen und Vorgaben zum Parken.

"Je früher sich die Stadtregierung sinnvolle Regeln einfallen lässt, desto besser ist es für alle", sagt dazu Philipp Szep, General Manager von Circ. Wichtig sei, dass die Stadt nicht mit Rollern überschwemmt werde: "Damit keine Frustration entsteht."

Derzeit sind zwischen 100 und 150 E-Scooter von Circ auf den Straßen zu finden, vor kurzem wurde auf neue Modelle umgestellt. "Die Roller werden jetzt nicht mehr eingesammelt und geladen, sondern die Akkus auf der Straße getauscht", sagt Szep. Vor Ort werden von den Mitarbeitern Sicherheitschecks durchgeführt.

Umgestellt wurde auch der Fuhrpark: So werden die Akkus nun mit einem E-Fahrrad samt Anhänger und einem E-Auto transportiert. "Dadurch arbeiten wir CO2-neutral und deutlich effizienter", sagt Kaisergruber. Geladen werden die eingesammelten Akkus in dem vor zwei Monaten neu bezogenen Lager in der Lederergasse, dort werden auch Reparaturen durchgeführt.

Geplant ist zudem, die E-Scooter-Modelle so umzurüsten, dass damit schwerere Lasten transportiert und längere Strecken zurückgelegt werden können, so Szep.

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Autorin
Julia Popovsky
Redakteurin Politik
Julia Popovsky

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28  Kommentare
28  Kommentare
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MayerhoferF (1 Kommentare)
am 19.12.2019 20:10

Pendler werden das Verkehrsdilemma entgehen? Viele Puchenauer fahren bereits mit dem Rad nach Linz.
Ich sehe hier ein anderes Problem... Wenn Pendler auf diese E-scooter umsteigen, werden diese Pendler auch ein Parkplatz für das Auto brauchen. Haben wir in Puchenau genug Parkplätze? Der Parkplatz bei der Gemeinde ist jeden Tag voll und der Parkplatz bei der Kirche ebenso. Bin gespannt was unser Bürgermeister wieder macht?

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rotkraut (4.043 Kommentare)
am 19.12.2019 07:27

Das hört sich so an als ob mediale Vorarbeit gemacht wird um für das Projekt dann Fördergeld abzugreifen.

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christiantf (463 Kommentare)
am 18.12.2019 19:03

So viele stänkern und schimpfen hier, „Mit‘m Rad wär gesünder“ und „ist eh alles flach“, „Fährt eh Bahn und Bim“, und sitzen selbst täglich im Auto nach Linz.
Irgendwie scheint ihr nicht zu kapieren, dass es nicht darum geht, Öffi- und Radfahrer zum Scooter zu bewegen, sondern Autofahrer. Wollten die mit Rad oder Bahn fahren, würden die das jetzt schon tun. Aber Scooter statt Auto ist noch nicht erprobt und keiner weiß, ob vielleicht genau DAS gewünscht wird.
Also haltet einfach die Klappe und lasst ein Unternehmen das probieren.
Ein Alljahreszeit-Puchenau-Linz-Fahrrad-Pendler.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 18.12.2019 12:41

Bei dem Begriff CO2 neutral in Zusammenhang mit E- Scootern verweigert mein Hirn die Informationsaufnahme.

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soccerchamp65 (707 Kommentare)
am 18.12.2019 12:16

Der Bürgermeister bremst...er muss zuerst die "Schwarzen" im Hintergrund fragen...

Warum berichtet die OÖN nicht davon, dass am Treppelweg zw. Puchenau und Ottensheim fleißig abgeholzt wird??? Da gehen so viele GByte grinsen Sauerstoff verloren...

Hier hat das Land das Sagen und die Hampelmänner in den Gemeinden müssen spuren.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.12.2019 11:34

Zum Foto mit dem Transport der Roller per E-Bike-Anhänger:

Wir haben in der Fahrschule gelernt, dass ein einspuriges Fahrzeug (Fahrrad) auch nur einen einspurigen Anhänger ziehen darf. Hier wird aber ein zweispuriger Anhänger gezogen, sogar ein recht schwerer, wenn er voll beladen ist.

Mir kommt dieser Schlepp-Verband verkehrsicherheitsmäßig ein wenig zweifelhaft vor, speziell wenn es bergab geht und/oder enge Kurven zu fahren sind.

Aber die Polizei nimmt es heutzutage eh nicht recht genau mit den diversen Fahrrädern und ihren Gespannen. Licht haben viele nicht oder als Helmlicht, ob es blinkt oder leuchtet und in welchen Farben ist auch egal und dass man durch die Fussgängerzonen nur im Schritttempo fahren dürfte, wird nicht weiter beachtet oder kontrolliert. Es regiert sozusagen bei vielen Fahrradfahrern (ich bin auch einer) die Narrenfreiheit...

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gent (3.909 Kommentare)
am 18.12.2019 11:50

Der alltägliche und umfassende Amtsmissbrauch in diesen Punkten fällt mir ebenfalls auf; selbst meine fast 2.000 Lumen grelle Helmbeleuchtung missfällt den morgendlichen Schutzwegbullen nicht. Müsste mal probieren, dem Herrn Inspektor damit direkt ins Äuglein zu leuchten und schauen, ob er dann reagiert.

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Ritarita (184 Kommentare)
am 18.12.2019 14:24

Ist das wirklich so? Wo kommen dann die ganzen Fahrradanhänger bzw. die Anhänger zur Kinderbeförderung her. Die haben alle zwei bzw. vier Räder, wenn mich meine Augen die letzten Jahre nicht im Stich gelassen haben.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 18.12.2019 11:28

Schickt diesen Artikel dem CR Mandlbauer, der jammert sonst eh gerne in der Zeitung darüber, dass man (er!) von Puchenau nach Linz und zurück so oft und lange im Stau steht.

Vielleicht rauscht er dann ja bald mit dem Scooter von seinem Wohnplatz in die Promenaden-Galerien und zurück am Stau vorbei...

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soccerchamp65 (707 Kommentare)
am 18.12.2019 10:54

Der Bürgermeister bremst...er muss zuerst die "Schwarzen" im Hintergrund fragen...

Warum berichtet die OÖN nicht davon, dass am Treppelweg zw. Puchenau und Ottensheim fleißig abgeholzt wird??? Da gehen so viele GByte grinsen Sauerstoff verloren...

Hier hat das Land das Sagen und die Hampelmänner in den Gemeinden müssen spuren.

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Gabriel_ (3.468 Kommentare)
am 18.12.2019 10:11

Puchenau -> Linz
Da gibts ja nedmal Hügerl!
Wozu soll man da mit Sondermüll rumfahren, wenns nedmal mit der eigenen Muskelkraft (Fahrrad) auch nur annähernd anstrengend wird?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.443 Kommentare)
am 18.12.2019 10:04

Gut, recht und schön...
Ich glaube, die zweiradphoben Gartenstädter hätten koa Freude, wenn dann überall auf den Wegerln oder gar am Strand E-Scooter rumbrettern oder -liegen.

Wenn es staut, dann ist das meist morgens - und da darf die KFZ-Karawane ungehindert durch Alt-Urfahr Ost ziehen und damit ist dort der Radweg mit Staufahrzeugen blockiert.

In 15 Minuten schafft man es auch mit Zug+Bim am Hauptplatz - witterungsunabhängig.

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tarantella (876 Kommentare)
am 18.12.2019 09:43

i sog amoi so: des is an jedn sei soch zwinkern

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 18.12.2019 06:52

Head of operation was für ein toller Titel und CO2 neutrale Batterien da wäre der Titel besser Head of dreamer

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gent (3.909 Kommentare)
am 18.12.2019 11:51

Tuns net spötteln, sonst holt Sie der Head of Censorship

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 18.12.2019 06:51

06:50 Uhr: sechs Postings. Sechs Beiträge, in denen die Verfasser wissen, warum's nicht funktionieren kann. Typisch Österreich.

Wie wär's mal: Schauen wir uns das Projekt an, vielleicht kommt's ins Laufen?!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 18.12.2019 06:53

Ins Laufen, da ist es besser mit der Bahn zu fahren

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 18.12.2019 07:56

Laufen ist gut ... und gesünder als E-Scooter fahren ... zwinkern

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 18.12.2019 07:59

Ich weiß auch, warum's nicht funktionieren kann zwinkern
Wieviel kosten 14 Minuten mit einem Miet-Scooter?
Weil beim Geld heart si ned nur die Freundschaft auf..

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Coolrunnings (2.026 Kommentare)
am 18.12.2019 09:14

wie wärs mal mit....zuerst schauen, dass es bereits JETZT gute Möglichkeiten gibt, von Puchenau West bis nach Linz OHNE Auto zu kommen...sowohl Zug als auch Öffis/Bus halten mehrmals in Puchenau und Linz. Also wozu noch eine zusätzliche "e-scooter" Schiene aufbauen?

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tradiwaberl (15.615 Kommentare)
am 18.12.2019 06:51

In Linz werden keine E-Scooter irgendwo einfach liegen gelassen... da werden sie gleich in der Donau entsorgt.

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ECHOLOT (8.825 Kommentare)
am 18.12.2019 06:21

wie wäre es mit bewegung u selber treten! mit dem rad hat man auch den vorteil dass man was mittransportieren kann! diese umweltschädigenden e scooter (batterien herstellung, entsorgung u das aufladen mit strom IST UMWELTSCHÄDLICH) braucht niemand! immer mehr übergewichtige immer weniger bewegung sollte nicht auch noch forciert werden!

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Infoplus (1.150 Kommentare)
am 18.12.2019 05:28

Von Puchenau gibt es eh eine Eisenbahn und Busse direkt nach Linz ?

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steve08 (234 Kommentare)
am 18.12.2019 05:10

Bin gespannt wieviele mit E-Scooter fahren wenn es stürmt, regnet oder schneit.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 18.12.2019 07:19

@STEVE08: Ganz einfache Antwort: Siehe Posting oben von @INFOPLUS

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meisteral (11.833 Kommentare)
am 18.12.2019 01:02

Die Idee hat Potential, allerdings funktioniert das auch mit Fahrrädern. Und deren Erfolg in Ö ist eher bescheiden.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 18.12.2019 00:54

Wieviel hat die Firma Circ für diesen PR-Artikel bezahlt? Nichts? "Redaktionelle Berichterstattung"? Das ist ja günstig.

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meisteral (11.833 Kommentare)
am 18.12.2019 01:00

Nur weil's nicht dem Rathaus eingefallen ist....

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