Neue Donaubrücke: Silberweiden werden „schräg gestellt“
LINZ. Kommende Woche wird der letzte Brückenbogen der Neuen Donaubrücke eingeschwommen - dafür auf der Linzer Seite an Land Patz benötigt. Die dort befindlichen Silberweiden bleiben erhalten, müssen aber schräg gestellt werden.
Wer kommende Woche in der Nähe des Widerlagers der Neuen Donaubrücke auf der Linzer Seite vorbeikommt und gekippte Bäume sieht, soll sich nicht wundern. Denn das ist so gewollt bzw. wegen dem Einschwimmen des letzten Brückenbogens nötig. Vizebürgermeister Markus Hein (FP) hält bei der heutigen Bekanntgabe der Pläne vorweg bereits fest, dass die Silberweiden jedenfalls erhalten bleiben sollen.
Ihre Position muss aber kurzfristig verändert werden, da Platz für die Arbeiten rund um das Einschwimmen des letzten Brückenbogens der Neuen Donaubrücke benötigt wird. Deshalb werden Anfang kommender Woche die Wurzelstöcke der Silberweiden freigelegt und die Bäume schräg gestellt. Am 3. und 4. März folgt dann, so sieht es der Plan vor, das Einschwimmen des Brückenbogens. Wie schon diese Woche bei dem ersten Bogen, der eingeschwommen werden musste, wird die Donau auch dieses Mal wieder für den Verkehr gesperrt.
Wenn alles klappt und auch dieser Brückenteil sitzt, sollen die Bäume am Freitag wieder aufgerichtet und fachmännisch versorgt werden. Hein verweist in diesem Zusammenhang auf die bereits erfolgreich durchgeführten Großbaumverpflanzungen, die bei der Errichtung der Montageflächen nötig waren. „So wichtig die Neue Donaubrücke Linz für den Verkehr im Großraum Linz auch ist, muss doch beim Bau auf die umgebende Natur geachtet werden, auch wenn das mit hohem Aufwand verbunden ist“, sagt Hein.
Die Silberweiden sollen übrigens Gesellschaft bekommen: So ist geplant, dass nach der Fertigstellung der Neuen Donaubrücke im Herbst 2021 an beiden Ufern 65 neue Bäume und einige Sträucher gepflanzt werden.
Fein, es geht ja doch mit etwas Mühe. So bleiben die Bäume dort erhalten.
Gut so 👍
Wie haben's des vor über hundert Jahren ohne derartige Kunstgriffe geschafft, eine Brücke zu bauen....
Damals wurde noch die Räuberleiter als Hebeapparat genutzt. Ob dabei die im Wasser stehenden ertrunken sind wurde nicht überliefert.
Der "Kunstgriff" hieß Säge.
Schauen Sie sich Fotos um 1900 an: An der Stelle der Eisenbahnbrücke gab es noch keine Bäume, nur Strauchwerk...
Die Donauländen waren dort an beiden Ufern sehr naturbelassen...