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In Linz wird nun "grüner" gebaut

Von nachrichten.at/jp, 24. März 2021, 14:00 Uhr
Linz soll künftig deutlich grüner werden: Für die Bebauungspläne gelten bald neue Regeln. Bild: Weihbold

LINZ. Mit einer neuen Verordnung werden für die Linzer Bebauungspläne neue und verpflichtende Klimaschutzmaßnamen vorgeschrieben.

Es ist eine Maßnahme, mit der Linz eine Vorreiterrolle einnehmen wird, da waren sich Bürgermeister Klaus Luger (SP) und Vizebürgermeister Markus Hein (FP) heute einig. Die Rede ist vom Ediktalverfahren Nr.2, das in der kommenden Gemeinderatssitzung beschlossen werden soll. Hinter der etwas sperrigen Bezeichnung verbirgt sich eine Verordnung, mit der flächendeckende Klimaschutzmaßnahmen bei allen Planungen und Bauvorhaben von der Stadt vorgeschrieben werden können. Die neuen Regeln betreffen nicht nur künftige Bauprojekte, sondern auch bestehende Bebauungspläne. Rund 1000 werden damit quasi nachgeschärft, wie es heute bei der Pressekonferenz hieß. 

„Die Vorgaben müssen überall in voller Konsequenz durchgesetzt werden, sie sind dann  für alle Bauträger gleich und klar definiert“, sagt Hein. Das sei auch der Vorteil dieser Verordnung, die Alternative wäre gewesen die Begrünungsmaßnahmen nur bei neuen oder zu überarbeitenden Bebauungsplänen vorzuschreiben. „Das hätte Jahrzehnte gedauert, bis diese Maßnahmen flächendeckend verbindlich geworden wären“, sagt Luger.

Im Konkreten gilt nach der Beschlussfassung, dass jedes Dach auf Gebäuden und Garagen, mit einer verbauten Fläche von über 100 Quadratmeter, begrünt werden muss. Während das in der Vergangenheit u. a. bei Betriebsbaugebieten und Baugebieten sehr häufig schon vorgeschrieben wurde, war das in Wohn- bzw. Kerngebieten bis jetzt nicht immer der Fall. Die Vorteile, die man sich von dieser Maßnahme verspricht, sind groß: angefangen von einem Kühleffekt und einer verbesserten Luftqualität, bis zur Schaffung von neuen innerstädtischen Erholungsräumen. Zudem werden neue Mindeststärken bei den Vegetationsschichten vorgeschrieben, bei Flachdächern (über 100 Quadratmeter) müssen es mindestens 15 Zentimeter sein, bei Tiefgaragen mindestens 50 Zentimeter.

Ein Thema sind auch großkronige Baumpflanzungen:  Auf Bauplätzen ist pro 750 m² vollendeter Bauplatzfläche künftig zumindest ein Laubbaum zu pflanzen bzw. zu erhalten. Zudem muss nach jedem 5. Kfz-Abstellplatz ein Laubbaum mit einer Mindestgröße von acht Metern gepflanzt werden. Begrünt bzw. bepflanzt werden müssen künftig auch Lärmschutzwälle und Stützmauern. 

"Win-Win-Situation für alle"

Massiven Widerstand gegen diese Maßnahme etwa  vonseiten von Bauwerbern erwarten sich die Politiker keine, sie sprechen von einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten und einer Aufwertung des gesamten Stadtraumes, ganz im Zeichen des Klimaschutzes. Von Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) kommt Zustimmung für diese Maßnahme. Gerade in der dicht verbauten und versiegelten Innenstadt seien die ersten Auswirkungen der Klimakrise bereits deutlich zu spüren. „Um Hitzeinseln zu vermeiden, ist es unbedingt notwendig, mehr natürliche Klimaanlagen in die Stadt zu bringen.“ Sie sieht in der Verordnung noch Luft nach oben, etwa wenn es um die Zahl und Größe der vorgeschriebenen Bäume geht, das ändere aber nichts daran, dass die verpflichtenden Begrünungsmaßnahmen in Bebauungsplänen ein „wichtiger und ein großer Schritt“ seien.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.451 Kommentare)
am 24.03.2021 17:52

Wenn man sich das OÖN-Lieblingsbild, Promenaden-Arkaden vom Domturm, so ansieht. dann würde wohl die Bestandsdichte ohne einzigen Baum und nur Mini-Grün am West- und Ostrand so nicht mehr durchgehen.

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ccap93 (307 Kommentare)
am 25.03.2021 10:55

populismus vom feinsten, die spö und fpö auf stimmenfang vor der wahl! widerlich anzusehen, kein halbwegs intelligenter wähler fällt auf sowas rein. man braucht sich ja nur anzuschauen wer hinter der abholzung und sinnbefreiten verbau (fußballstadion nr 163629 für den hintertupfinger heini verein, quadrill tower der immer höher und höher wird, hier eine neue brücke dort eine neue autobahn „umfahrung“ die zugleich natur ende nie zerstört) steht!

die herrschaften hein und luger sollen sich lieber mal selber an der eigenen futtertrog nase nehmen anstatt solche wischiwaschi aktionen vor wahlen aus dem hut zu zaubern.

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transalp (10.177 Kommentare)
am 24.03.2021 17:26

Ein Schritt in die richtige Richtung.
gut so.
Hoffe nur, dass es nicht zu viele "Ausnahmeregelungen" und Schlupflöcher gibt.
Zudem sollte kein Supermarkt mit großen Freiparkplatz neu errichtet werden dürfen- und zwar ohne Ausnahme, sondern diese müssen künftig die Parkplätze im Gebäude integrieren- aber dazu soll es eh schon neue Regelungen geben.
Leider gibt es schon zu viele negative Beispiele von Bodenversiegelung- einige wurden erst vor nicht langer Zeit noch fertiggestellt.
Hier muss konsequent vorgegangen werden.

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M44live (3.838 Kommentare)
am 24.03.2021 14:53

müssens jetzt beide Stadion noch mal planen *g*

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transalp (10.177 Kommentare)
am 24.03.2021 17:28

Rasen am Dach?
Oder doch eine riesige Solaranlage?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.451 Kommentare)
am 24.03.2021 17:55

Beim Lask-Stadion ist zwischen dem neuen Oval und dem Landessportzentrum anstelle der derzeitigen Rasenfläche eine zusätzliche, große versiegelte Fläche in den Prospekten sichtbar.
Die könnte m.E. nochmals über-dacht werden (mit 50 cm Humusschicht).

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bergere (3.190 Kommentare)
am 24.03.2021 14:51

Jetzt ist der Linzer Betonmeister komplett verrückt ,zuerst lässt er die schönsten Wiesen und Felder unwiederbringlich mit Betonklötzen zubetonieren und jetzt will er grüne Dächer.Der Linzer Betonmeister wird in die Geschichte eingehen und zwar als Naturvernichter,wann werden solche Politiker darauf kommen das nicht das Wachstum der Stadt das wichtigste ist sondern die Erhaltung von Lebensqualität für seine Bürger.Wahrscheindlich nie.Die FPÖ Politiker erwähne ich hier nicht weil ich mir von diesen nichts anderes erwartet habe.

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CedricEroll (11.157 Kommentare)
am 24.03.2021 15:13

Weil es ja in der Innenstadt so viele "Felder" gibt. OMG

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bergere (3.190 Kommentare)
am 24.03.2021 16:45

CEDRICEROLL @Der schwachsinnige Verteidiger unseres Linzer Betonmeisters meldet sich natürlich zu Wort wenn man seinem Idol die Wahrheit schreibt.Ich würde es an Deiner Stelle einmal mit ehrlicher Arbeit versuchen dann hast Du es nicht nötig so einen Scheiss zu Posten wo jedes Kind weiß das noch nie in der Geschichte soviel Grünland vernichtet wurde wie unter den letzten zwei Bürgermeister. Und jetzt verzieh Dich wieder in Dein Betonloch.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 24.03.2021 16:58

Der Herr Berger schmollt in seinem Weg im Einfamilienhauswohngebiet, der erwiesenermaßen meist flächenverbrauchenden Siedlungsform und verlangt, dass die Stadt in Randgebieten keine Grünflächen mehr zu Bauland umwidmen darf... Im innerstädtischen Bereich darf seiner Meinung nach auch nicht "zu hoch" gebaut werden. Pichling sollte so bleiben, wie in den 80er-Jahren, als der Herr Berger noch jung war - konstruktive Kritik ist ihm komplett fremd.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 24.03.2021 17:50

Vor 80 Jahren war ich noch lange nicht auf der Welt aber mit Deiner Vorstellung kann ich sehr gut leben,aber Ihr Hohlbirnen (oder bist Du eh ein und der Selbe weil beim FREUNDLICHERHINWEIS bin ich mir nicht mehr so sicher) lebt noch immer in dem Glauben das nach uns niemand mehr kommt und daher keine Natur verdient.Ausserdem dürfte Euch Plutzer entgangen sein das man Beton nicht essen kann.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 24.03.2021 18:24

"wie in den 80er-Jahren" - der Furor des Linzer-Stadtpolitikhassers verhindert sogar den Gebrauch der Restintelligenz...

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CedricEroll (11.157 Kommentare)
am 24.03.2021 19:32

Seine Wortwahl und andere Einschränkungen (80er Jahre = vor 80 Jahren) richten sich ohnehin von selber.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 24.03.2021 20:25

In dem Punkt habt Ihr absolut recht.Richtig lesen sollte man schon können.

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transalp (10.177 Kommentare)
am 24.03.2021 17:33

Bergere:
Was soll diese derbe, primitive Wortwahl?
Darauf können wir Forenteilnehmer sehr gerne verzichten.
Also bitte.

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transalp (10.177 Kommentare)
am 24.03.2021 17:39

Aber übrigens:
1. In Linz gibt es doch noch einige schöne Felder. Beispiel Oed, Katzbach, Pichling
und
2. In einer Stadt wird nun mal gebaut. Die Bewohner werden mehr. Aber es stimmt schon - es muss nicht jeder Flecken verbaut werden.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 24.03.2021 17:54

Diese Wortwahl gefällt auch mir nicht da haben Sie vollkommen recht,aber Weichbirnen verstehen es halt nicht anders.

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M44live (3.838 Kommentare)
am 24.03.2021 14:33

und wer bezahlt die Milliarden, die diese Umsetzung kosten wird?

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betterthantherest (34.128 Kommentare)
am 24.03.2021 14:39

Der Bürger natürlich.

Dann kommen die Grünen und jammern wegen hoher Mietkosten...

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transalp (10.177 Kommentare)
am 24.03.2021 17:44

M44...:
"Milliarden"?
Wie kommen Sie auf diesen absurd hohen Wert?
Einfach schreiben und nicht denken, oder wie?

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betterthantherest (34.128 Kommentare)
am 24.03.2021 14:26

Das wird spannend.
Was die Statik dazu sagt, wenn im Nachhinein die Dachflächen begrünt werden.

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transalp (10.177 Kommentare)
am 24.03.2021 17:46

Better....
1. Das soll nicht Ihre Sorge sein
2. Soo "spannend" ist das gar nicht. Sondern nur schlichte statische Berechnung.

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Gugelbua (31.975 Kommentare)
am 24.03.2021 14:08

dann können sie gleich anfangen:
zum Beispiel der sinnlose XXXXX Bau an der Donau😋

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ws78 (51 Kommentare)
am 24.03.2021 14:49

Wenn der Bau vom XXXLutz gemeint ist, der wird doch eh mit einem Stadion mit viel Rasen begrünt zwinkern

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.451 Kommentare)
am 24.03.2021 17:57

... am Lager-Dach ist das Stadion, aber der Lutz und Möbelix selbst?

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CedricEroll (11.157 Kommentare)
am 24.03.2021 19:30

Ein fach. Der wird sich den neuen Bestimmungen beugen müssen. Wie jeder andere Bauwerber auch.

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