LASK-Stadion: Weiter Debatte um Mobilitätskonzept
LINZ. 2007 wurde ein Drei-Stufen-Plan für die Gugl erarbeitet – "Wir müssen das Rad nicht neu erfinden".
Bis das erste Spiel in der neuen LASK-Arena auf der Gugl angepfiffen wird, dauert es noch mindestens bis zur Saison 2022/2023. Darüber, wie die Fans dorthin kommen, wird aber bereits jetzt diskutiert. Allen voran die Anrainer machen sich Sorgen, wegen Verkehrsproblemen – das hat auch die Bauverhandlung Anfang der Woche gezeigt. Das vorab vielfach diskutierte Parkdeck ist derzeit vom Tisch, es ist nicht Teil der Einreichpläne für das neue Stadion.
Die Linzer Grünen fordern nun, dass das Mobilitätskonzept der Stadt für das Stadion umgehend auf den Tisch gelegt werden soll. Denn der Inhalt sei bisher nicht bekannt, so Grünen-Klubobmann Helge Langer. Es sei davon auszugehen, dass nach der überstandenen Corona-Pandemie bei einem weiteren Spielerfolg des LASK deutlich mehr Zuschauer die Spiele live vor Ort verfolgen werden. Langer plädiert deshalb für zusätzliche Öffi-Angebote an Spieltagen, ebenso wie für einen Shuttledienst von den innerstädtischen Parkgaragen zum Stadion.
Der zuständige Vizebürgermeister Markus Hein (FP) kann die Aufregung nicht verstehen. Denn ein Mobilitätskonzept für das Stadion gebe es bereits seit dem Jahr 2007, wie er sagt. Je nach Größe der Veranstaltung und Besucherkapazität sind in dem Drei-Stufen-Plan Maßnahmen festgelegt worden.
Für Veranstaltungen mit bis zu 20.000 Besuchern, was in etwa der Kapazität des jetzigen und des geplanten Stadions entspricht, wird u. a. die Zufahrt an den Kreuzungen Ziegeleistraße/Waldeggstraße und Kudlichstraße/Waldeggstraße reglementiert. Ebenso gibt es in so einem Fall verstärkte Sonderfahrten der Linz Linien.
Hein verweist auch auf den geplanten Bau der Post City beim Hauptbahnhof und die dortigen Tiefgaragenplätze: "Die Besucher können dann zu Fuß zum Stadion gehen." Das Rad müsse nicht neu erfunden werden, so Hein. "Es wird sicher Adaptierungen geben, weil sich die Zufahrtssituation für den Auswärtsfanbereich ändern wird."
Der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter zeigt sich auf OÖN-Anfrage zufrieden mit dem derzeitigen Mobilitätskonzept: "Es ist aber natürlich so, dass es zu Spitzenzeiten kurzzeitig Staus gibt, das lässt sich kaum vermeiden."
"Besseres ist der Feind des Guten"
Getreu dem Motto "Das Bessere ist der Feind des Guten" werde immer an Verbesserungen gearbeitet und auf Veränderungen (Stichwort andere Zufahrtswege) reagiert, so Pogutter weiter. Was die Anreise der Gäste angehe, gibt es große Unterschiede zwischen den Generationen: "Die Jungen fahren bewusst nicht mit dem Auto." (jp)
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Lt. Herrn Hein wird sich die Zufahrtssituation für die Auswärtsfans ändern. Angeblich sollen die Gäste-Fans über den Bauernbergpark in das Stadion gelangen. Da wird vom denkmalgeschützten Park nicht viel überbeleiben, wenn die Ultras aus Wien anreisen!
Wenn man sieht, wie ua. mit der Westbahn Sonderfahrten nach Hütteldorf - da ist das Stadion in unmittelbarer Nähe vom Bahnhof - organisiert oder wie beim Happelstadion dann die U-Bahnen im Minutentakt auf mehreren Gleisen abfahren: Forget it!
Alleine nach Veranstaltungen in der Tips-Arena ist öffentliches Fortkommen der Horror schlechthin!