Wilhering-Linz: Landesrat will Radweg an der Lilo
LEONDING, WILHERING. Route entlang des südlichen Donauufers wäre zu teuer, sagt Landesrat Steinkellner – Alternative fände mehr Nutzer.
"Das Projekt ist unfinanzierbar und bringt den Menschen wenig Nutzen", sagt Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP). Der Radweg von Wilhering nach Linz sei nach jahrelanger Planungsarbeit ad acta gelegt. Viel mehr Sinn für die Radfahrer ergebe eine Trasse entlang der Lilo über Straßham (Alkoven), Hitzing und Leonding nach Linz.
Seit rund zwei Jahrzehnten ist der rund zehn Kilometer lange Abschnitt Wilhering – Linz die Achillesferse des Donauradweges. Weil der Platz zwischen Kürnbergwald und Donauufer entlang der Nibelungen-Bundesstraße knapp ist, müsste der Radweg über weite Strecken auf Brücken bzw. Stelzen direkt am Stromufer verlaufen.
Da für die Landesbaudirektion der Ausbau im Oberen Donautal Priorität hatte, wurde über die unmittelbare Verbindung nach Linz jahrelang nur geredet. 2013 wollte der damalige Straßenbaulandesrat Franz Hiesl (VP) einen Vertrag mit Wilhering und Linz über eine Kostenteilung abschließen. Damals wurden die Baukosten auf 6,5 Millionen Euro geschätzt.
Es gelang nur eine Einigung über die Planungsarbeit. 2014 lag der Kostenrahmen schon bei 13 Millionen Euro. Zuletzt wurde von 20 bis 25 Millionen Euro geredet. Die Variante nutze den Menschen im Raum Wilhering wenig und sei für Touristen zu schattig, meint Steinkellner. Nützlicher wäre eine Radstrecke von Alkoven über Straßham und Leonding nach Linz, am besten weitgehend entlang der Linzer Lokalbahn. Davon würden viel mehr Menschen profitieren als am südlichen Donauufer, sagt Steinkellner.
Donauradweg derzeit gefährlich
Dieses Projekt werde nun vorangetrieben. Steinkellner will den vom Tourismus geforderten Ausbau des Donauradwegs nun auf die nördliche Route konzentrieren, von Ottensheim über Puchenau nach Linz. Viele Radler klagen, dass diese Variante derzeit gefährlich sei, vor allem für Kinder. Sie verlaufe direkt an der Rohrbacher Bundesstraße.
Mit dem Bau der vierten Donaubrücke muss der Abschnitt entlang der Urfahrwänd ohnehin verlegt werden, und zwar auf die Südseite der Mühlkreisbahn. Viele Puchenauer sind dagegen, weil sie befürchten, dass neben dem Wanderweg nach Linz dafür letztlich auch die Au geopfert werde. Die Gemeindevertretung besteht darauf, den Radweg von der Brückenbaustelle weg nur bis zum Gemeindeamt südlich der Bahn zu führen und dann zurück über eine Unterführung auf die Nordseite. In Ottensheim hat kürzlich die SPÖ verlautet, dass der Radweg vom Donaumarkt aus direkt entlang des Stromes und daher auch durch die Puchenauer Au verlaufen soll.
Wegen dieser Bedrohung kündigen die Anrainer massiven Widerstand an. Schon vor 20 Jahren wollten die Ottensheimer ihren Sammelkanal durch die Au führen; er kam nach heftigem Protest schließlich in die Bundesstraße. Landesrat Steinkellner will beruhigen: "Es gibt derzeit keine Planung für einen Radweg Ottensheim – Puchenau." Es sei dafür derzeit kein Geld vorhanden.
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Wichtig ist auf jeden Fall dass man sich politisch damit auseinadersetzt. Der Donauradweg ist ein tolles Unternehmen für Radfahren und dies sollte auch erhalten bleiben, vor allem da Linz ein sehr attraktives Ziel auch ist zum Haltmachen und innekehren. Vor allem die sicherheit sollte imemr voran gestellt werden, aber ich denke man wird einen Weg finden zur Zufriedenheit aller. Linz ist eine prächtige und attraktive Stadt für Anwohner und Touristen, darum sind auch Radwege wichtig.
Nachdem Radfahrer nichts zum Erhalt von Autobahnen und Strassen beitragen ist es auch nicht einzusehen, dass dort auf der Westringbruecke ein Radweg errichtet werden soll. Das würde nebenbei den Bau weiter unnötig verzögern und verteuern.
Das gleiche gilt für die Steyreggerbruecke. Ein Radweg genügt vollauf. Es kann doch nicht sein, dass immer kleine Gruppen, die am lautesten schreien auf Kosten anderer deren Willen aufzwingen.
In Linz werden regelmäßig rote Ampeln durch Radfahrer überfahren. Ohne Konsequenzen. Radfahrer haben keine Kennzeichen und genau das wird schamlos ausgenutzt.
datretst es nimmer mit der Raucherlung? Oder hat dir a Radler die Frau gevö..., oder bist einfach a Grantler?
Ihr Niveau ist kaum mehr zu unterbieten !
warum hat man auf der Westringbrücke auf Fußgeher und Radfahrer vergessen ? jeder Bürger zahlt Steuern , aber die Brücke dürfen nur Blechkutschen benützen ! eine bodenlose Sauerei und deshalb bin ich gegen diese unsinnige Autobrücke ! solange unsere Politiker nicht umdenken wird Linz ein riesiges Stauproblem behalten müssen !
Weil nur Autos Autobahnen und Autobahntunneln benutzden dürfen vielleicht? Steht jedenfalls so in der Straßenverkehrsordnung.
Und bei der VÖEST Brücke? Da geht das.
Da sind auch keine Tunnel.
Und eine Erhöhung der Reisegeschwindigkeit der LILO wäre wünschenswert.
Jahrelang erklärte der damalige LR Hiesl, dass die Verbesserung der Radweg-Situation auf der Nibelungenbrücke nur zusammen mit der Errichtung des Radweges nach Wilhering wirtschaftlich und überhaupt Sinn mache und deswegen auf der Brücke vorab nichts gemacht werde. Dazu versicherte er stets, dass dieser Radweg, vor allem wegen des Donau-Radtourimsmus "garantiert" und "zwingend" kommen werde. Nun hat sein Nachfolger Steinkellner das Projekt einfach sterben lassen. Was das für die Nibelungenbrücke heißt? Offensichtlich auch nichts.
In unseren Breiten der zivilisierten, gebildeten und wohlhabenden Menscheit "normal" wäre ein Radweg entlang dem SU der Donau + ein Radweg entlang der Lilo! Nicht aber mit unseren- wie nennen sie sich ? - Politikern. Faszinierend auch, wie sich die Projektkosten jährlich verdoppeln. Man sollte sie verjagen, diese Politiker.
Das stimmt nicht. Im Zaubertal und Margarethen leben über 1000 Leute.Darunter viele Kinder. Dutzende möchten per Rad nach Linz fahren aber die Wünsche werden ignoriert. Das würde auch den Verkehr entlasten an der oberen Donaulände.Mittlerweile staut es ja bis zur Stadtgrenze zurück Es wurde nicht mal eine Bedarfserhebung für den Radweg durchgeführt, daher kann ich nicht nachvollziehen wie Hr. Steinkellner sagen kann, dass dieser Radweg nicht genutzt wird. Gerade die FP möchte nah beim Bürger sein. Wo ist sie? Oma bitte kommen!!! Wir brauchen diesen Radweg! Is ja lebensgefährlich mit den Kindern per Rad in die Stadt zu fahren!
Ja, die SUV Mamas bringen ihre Kinder dann mit dem Lastenrad zur Schule, gell.
Ich kenn viele die das machen würden. Eben Bedarfserhebung durchführen!
gute idee das zu nützen!! wäre halt auch wichtig dass die anbindungen an diesen radweg auch radlerfreundlich sind!
Sowohl als auch und nicht entweder-oder.
Herr LR Steinkellner hat für RadfahrerInnen null Gespür für deren Bedürfnisse.
Sollen Donautouristen wirklich quer durchs Eferdinger Landl bergauf nach Hitzing treten müssen?
Erst letztens lief eine mehrteilige Doku des Schweizer Fernsehens über die Donau von der Quelle bis zur Mündung. Die mieserable Verkehrssituation für Radfahrer bekam dort ihr Fett ab!
Da könnte man ja auch gleich die Rohrbacher Bundesstraße sperren und alles KFZ über die Böhmerwald-Bundesstraße und Bad Leonfelden nach Linz komplimentieren...
jeder verfasst immer nur Kommentare bezüglich Radfahrer als gäbe es keine anderen Verkehrsteilnehmer auf Radwegen.
Außerdem kommt man mit einem halbwegs vernünftigen Fahrrad sehrwohl auf den Radwegen in Linz und Umgebung zurecht.
Ich gehe sehr gerne Inlineskaten, hierfür findet man kaum bis nie eine Strecke die nicht zwischendurch extrem rau/holprig ist - für Skates.
Wer die sanfte Steigung durchs Mühlbachtal und das kurze Stiegerl nach Hitzing nicht packt, wird auch andere Radwege nicht nutzen, der ist nämlich kein Radfahrer.
Na, dann: Steinkellner vor!
Will ned wissen, wie abgekämpft dieser autophile Verkehrtlandesrat dann ankommt.